In was für Häuser lebten Menschen in der Innenstadt bevor es Mietskasernen gab, und waren die Straßen vor den 1970er Jahren sauberer (also in der?
alten BRD; DDR, Nazi-Deutschland, Weimarer Republik, Kaiserreich und davor) ?
Soweit ich gelesen habe, fing es erst in den 1800er und 1890er Jahren an, dass Straßen sauberer wurden bzw. diese gezielt säuberte
3 Antworten
Vor der Industrialisierung gab es gar keine so stark bewohnten Städte, so dass normale Hauser reichten. Die Familien brauchten auch nicht so viele Zimmer wie heute. Es gab zwar auch Straßenreiniger, aber Müll und Kot wurde einfach aus dem Fenster geworfen, bis es ab Ende des 19. Jrh. eine Kanalisation gab (die die alten Römer damals übrigens schon gehabt hatten).
Die weitaus meisten Menschen haben auf dem Land oder an den Stadträndern gelebt, wo sie ihren Abfall verfüttert haben oder verbrannt.
Erst mit Bau der Fabriken wurden die Mietskasernen notwendig. Das waren dann aber auch bestimmte Viertel, abseits von den hochherrschaftlichen Häusern mit fließendem Wasser und Klo.
Noch bis in die 1960er gab es z. B. Zechenhäuser mit Klo auf dem Hof, einem Schwein im Stall und einem Gemüsegarten (für die Zechenarbeiter, denen es in der Freizeit gut gehen sollte).
Wir hatten noch bis in den 70igerJahren des vorigen Jahrhunderts kein Bad und keine Innentoilette.
Nehmen wir als Beispiel Berlin, da ist es hauptsächlich ein Arzt gewesen, der den Kaiser überzeugte, eine Kanalisation bauen zu lassen, um die Straßen sauberer zu bekommen.
Wann wurde in Berlin die Kanalisation gebaut?
Übersicht mit KI
Der Berliner Arzt, der bei Kaiser Druck wegen der Kanalisierung in Berlin intervenierte, war Rudolf Virchow, ein berühmter Pathologe und Professor an der Charité.
Erklärung:
- Rudolf Virchow:
- Der berühmte Pathologe und Politiker Rudolf Virchow spielte eine wichtige Rolle bei der Gesundheitsreform in Berlin, insbesondere bei der Kanalisierung der Stadt, um die öffentliche Gesundheit zu verbessern.
- Kanalisierung in Berlin:
- Die Kanalisierung war ein wichtiger Schritt, um die hygienischen Verhältnisse in Berlin zu verbessern und Krankheiten wie Cholera zu bekämpfen.
- Kaiser Druck:
- Virchow war bekannt dafür, dass er sich stark für seine Überzeugungen einsetzte und auch vor dem Kaiser Druck machte, um seine Ziele zu erreichen.
Zusammenfassend: Rudolf Virchow war der Arzt der Charité, der sich aktiv für die Kanalisierung in Berlin eingesetzt hat und dabei auch bei Kaiser Druck machte.
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Der Aufbau einer Kanalisation begann ab 1873. Die Honoratioren folgten nun den Plänen von James Hobrecht, die dieser am 16. November 1872 der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt hatte.

Fachwerkhäuser gibt es doch schon lange. Die mussten ja nicht groß sein, aber da gab es mehr Kinder als heute und die Großeltern usw. lebten auch in der "WG". Wer ein Zimmer übrig hatte, hat es vermietet.
Der Abfall wurde meist im Ofen entsorgt, so hat der auch noch seine Dienste getan. Soviel Plastik wie heute gab es nicht. altes Möbel wurde mit der Axt zerkleinert und verbrannt. Schwieriger war es mit den Toiletten. Auf dem Land hat man die Sickergruben mit dem "Pfuhlschöpfer" leergeschöpft und auf die Äcker und Gärten verteilt. In der Stadt war das schwieriger. Irgendwann kam ja die Kanalisation. Hier eine lustige Anekdote. https://de.wikipedia.org/wiki/Mannemer_Dreck