Ich weiß nicht, ob ich mich trennen soll?
Hallo, ich bin 19 (in 1 Monat 20) und mein Freund ist 23. Wir sind seit 3,5 Jahren ein Paar und wohnen auch seit 1,5 Jahren zusammen.
In den letzten Monaten hab ich gemerkt, dass mein sexuelles Verlangen nach meinem Freund weniger geworden ist und auch die Liebe, trotzdem bin ich gerne in seiner Nähe.
Vor 1 Monat habe ich dann zufällig einen Mann kennengelernt. Wir haben geschrieben und uns auch in einer Gruppe von Freunden getroffen. Er hat nie richtig Anzeichen gemacht, da er immer erwähnt hat, dass ich ja einen Freund habe. Irgendwie sind wir trotzdem im Bett gelandet und am nächsten Tag haben wir auch das Gespräch geführt, das es für ihn eigentlich eine Grenze ist, da ich einen Freund habe und ich erst alles klären soll (habe ihm gesagt das es in meiner Beziehung seit Monaten schlecht läuft) . Die Vorstellung mich von meinem Freund zu trennen, fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Wir sind schon so lange zusammen und er bereichert meine Alltag so sehr. Da ich kaum soziale Kontakte habe und ohne ihn ganz alleine wäre, habe ich Angst die Beziehung zu beenden, da ich das Leben mit ihm sehr mag, nur sexuell und liebestechnisch nicht mehr viel vorhanden ist. Trotzdem hab ich immer wieder den Gedanken, das es nur eine Phase ist und wir an unserer Beziehung arbeiten sollten. Wäre dieser Mann nicht in mein Leben getreten, hätte ich bestimmt den Gedanken die Beziehung zu beenden nicht und somit verfälscht er die Situation so sehr. Allerdings ist das Gefühl, das die Liebe nachgelassen hat schon seit mehreren Monaten da.
Die Vorstellung ihn zu verlassen ist alles andere als schön, aber die Vorstellung den anderen aus meinem Kopf zu verdrängen und mich nur auf meinen Freund zu fokussieren, wobei ich gar keine Lust auf Sex mit ihm habe, gefällt mir auch nicht.
Unternehmungen, Gespräche wenn ich nach Hause komme, Urlaube usw. wird alles wegfallen, wenn ich ihn verlasse, da ich nur 2 Freunde habe, die beide in 3 Monaten in ein anderes Bundesland ziehen. Ich hab soo Angst vor dem allein sein, sodass ich gerne an der Beziehung arbeiten würde. Aber die Vorstellung macht mich auch nicht glücklich. Ich bin noch so jung und will eigentlich nicht mein restliches Leben soo verbringen, wie ich mich jetzt fühle. Dazu habe ich aber Angst, dass ich nach der Trennung noch unglücklicher sein könnte. Es ist ihm nicht fair gegenüber, ich weiß. Trotzdem weiß ich nicht, was die richtige Entscheidung wäre, ohne etwas zu bereuen.
Vielen Dank an alle, die mir einen Rat geben.
19 Antworten
Du hast die Entscheidung doch bereits getroffen... Du warst mit nem Typen im Bett.
In eine Beziehung die in Ordnung ist, kann kein Dritter eindringen.
Was ich persönlich davon halte, das behalte ich jetzt mal für mich, denn es geht mich nichts an.
Ich hoffe du weißt, dass du im schlechtesten Fall alleine da stehst. Statt mit nem Typen zu..... wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, das Gespräch mit ihm zu suchen.
Letztendlich ist es deine Entscheidung.
Es ist einfach sehr wichtig, miteinander zu reden. Respektvoll, aber ohne um den heißen Brei zu reden. Vielleicht konnt ihr euer Sexleben ja mit neuen Reizen attraktiver gestalten.
Ich bin selbst gute 10 Jahre mit meiner Freundin zusammen, jedes Paar kennt solche Momente, dass zwischendurch mal "die Luft raus ist" und einen "der Alltag einholt"
Deswegen redet einfach respektvoll miteinander! :-)
Jo jo, da bin ich safe bei dir - sowas würde mir tatsächlich niemals in den Sinn kommen! Aber solche Hoch´s und Tief´s kennt man halt...
Du hast deinen Freund betrogen und bist nur noch aus Bequemlichkeit, Egoismus und Angst vor der Zukunft bzw den Alleinsein mit ihm zusammen, das hat niemand verdient! Sei fair und rede mit ihm, beichte ihm alles und trenne dich. Du wirst nicht ewig alleine bleiben, neue Freunde finden und wieder glücklich werden, das braucht nur Zeit.
Aus dir spricht Egoismus. Lies noch mal genau was du schreibst. Stell dir vor dein Partner würde so über dich reden, dass er nur bleibt weil es so eben bequemer für ihn ist und er die Vorteile aus dir und eurer Beziehung ziehen will bis er dich sicher ersetzten kann durch eine neue Frau.
Du hast ihn schon betrogen, es ist zu spät, das kannst du nie wieder rückgängig oder wieder gut machen. Und der einzige Grund wieso du darüber nachdenkst an eurer Beziehung „zu arbeiten“ ist weil du ihn weiter für deinen eigenen Nutzen behalten willst. Sowas ist nicht in Ordnung.
Lass dem Typen seine Chance auf eine Frau die ihn wertschätzen kann und wird. Und auf eine glückliche, aufrichtige Zukunft. Das nietest du ihm nicht, also lass ihn gehen
Du willst an der Beziehung arbeiten, weil du Angst vor dem Alleinsein hast? Nicht weil dein Freund die Person ist, mit der du das kostbarste, was du besitzt, für immer teilen willst: Deine Lebenszeit?
Du warst bereit mit einem anderen Mann Sex zu haben, ohne dass dir Sorgen um deine Beziehung wichtiger gewesen wäre. Bei einer Trennung fürchtest du dich aber vor dem Verlust von: nach Hause kommen, Urlaube, Freunde... Deinen Partner selbst zu verlieren ist nicht erwähnenswert.
Vor einen 3/4 Jahr hattest du gefragt: "Trotz Beziehung anderen Mann im Kopf?", weil du schon mal heftig angeflirtet wurdest.
In deinem Profil hast du dein Geburtsdatum angegeben. Das passt nur zu 1000 anderen Frauen in Deutschland. Das Alter deines Freundes, der Studienanfang und noch 2 weitere Information aus deinen Fragen und Antworten erlauben es, dich hier im Forum wieder zu erkennen. Dein Freund könnte also direkt hier drüber stolpern oder von Freunden darauf hingewiesen werden. Dann erübrigen sich deine Fragen, ob du dich trennen sollst, denn das wird dann dein Freund für dich erledigen.
Mein Rat wäre also, so schnell wie möglich mit ihm reinen Tisch zu machen: Sage ihm klipp und klar woran er bei dir ist. Es gibt keine andere Möglichkeit eine ehrliche und anständige Beziehung zu führen, als offen zu sein. Aus Angst vor dem Alleinsein eine Beziehung voller Heimlichkeiten und Ablehnung zu führen, ist eine fatale Vergeudung von Lebenszeit, für dich und für deinen Freund ebenfalls.
Liebesbeziehungen sind keine Rechnungen. Es ist fair, die Karten auf den Tisch zu legen und den anderen dann selbst entscheiden zu lassen, wie er damit umgeht.
Du magst vielleicht in einer romantischen Welt leben, dies möchte ich gar nicht stören. Aber doch, alles ist kalkulierbar. Nach 2-3 Jahren verschwinden die Liebesgefühle (natürlich im Durchschnitt), da die Evolution sich denkt: Mensch jetzt müsst ihr aber doch mal ein Kind bekommen haben! Was dann meist zur langen Monogamie führt ist ein Kind, dass sehr stark bindet. Und nach so einer langen Zeit trennen sich eh nur noch wenige
In einer Beziehung offen und ehrlich zu sein, ist alles andere als romantisch. Man muss die Verantwortung für seine eigenen Gefühle übernehmen und dem anderen die Freiheit lassen, jeden Tag neu zu entscheiden, ob er/sie mit einem zusammenbleiben möchte. Man muss sich eingestehen, dass es nicht für eine Beziehung ausreicht, den anderen toll zu finden, sondern man muss mit seinem eigenen Leben klar kommen. Mit Romantik kommt man da nicht weit.
Deine Idee, dass nach 2-3 Jahren die Liebesgefühle verschwinden, ist nicht unbedingt realistisch. Einerseits haben auch homosexuelle Paare Liebesbeziehungen und die Produktion von Nachwuchs spielt dabei keine vordringliche Rolle. Viele Paare lernen sich auch kennen, bevor oder nachdem man im Alter für Nachwuchs ist.
Paare trennen sich am häufigsten in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes, denn das ist ein harter Einschnitt in die Zweierbeziehung (Quelle). Deine Theorie, dass ein Kind bindet, passt also nicht zu den Fakten.
Evolution hört sich nach Quatsch an? Was ein Publikum...
Es geht wohl nicht darum, ob sich "Evolution" nach Quatsch anhört, sondern mit "Evolution" begründen zu wollen, dass die Liebe nach 2 bis 3 Jahren erlischt.
Ehm... ja gut. Das was du gerade betreibst ist selektives suchen nach Informationen. Wenn ich nach meiner These suche, finde ich ebenso Belege und Fakten dafür.
Aber nicht jeder geht dann direkt fremd.