Ich nehme eine Arbeitskollegin mit zur Arbeit, wie viel Euro Spritgeld kann ich verlangen?

15 Antworten

Da würde ich mehrer Dinge bei der Berechnung nicht außer Acht lassen.

- Muss ich einen Umweg fahren? Wenn ja, wie viel?

- Was zahle ich an Steuern, Versicherungen und Sprit?

- Abnutzung, Reparaturen

- Zudem kann die Person wie Du auch es steuerlich geltend machen: das wären pro Tag dann 6,10 Euro

- Die Person sollte auch bedenken was sie z.B. für eine Monatskarte zahlen müsste

Frage doch einfach mal was die Person bereit ist zu zahlen.

Nimm das Angebot nicht an. Du fährst die Strecke ja sowieso.

Außerdem kann es im Falle eines Unfalls, bei dem sie zu Schaden kommt, rechtliche Folgen haben, wenn Du sie entgeltlich mit nimmst.

jochenprivat  23.06.2018, 13:08

Wo hast du das denn her ? Sie wird auch nicht entgeltlich mitgenommen, sondern sie beteiligt sich nur an den Spritkosten.

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airblue68  23.06.2018, 22:42
@jochenprivat

Na dann lies mal die Versicherungsbedingungen der Haftpflichtversicherung betreffend Personenbeförderung von nicht Familienangehörigen.

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toylex  24.06.2018, 17:15
@airblue68

Jeder der in meinem Auto mit fährt ist durch meine Kfz-Haftpflichtversicherung im Schadensfall versichert.

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Ich habe gerade diesen Fall...aber nur für 7,8km hin und 7,8km zurück. Ich bot meiner Kollegin 20€ mtl. an - obwohl sie keinen Umweg fährt und diesen Weg sowieso immer fährt - aber ich wollte höflich sein und sie etwas beim Sprit unterstützen. Jetzt lehnte sie ab und verlangt 3 € pro Fahrt/Tag, dies wären umgerechnet auf ca. 22 Arbeitstage im Monat 66€ für mich, die sie an Sprit will für einen kleinen, älteren Opel Corsa nur über Landstraßen. Bei der Ablehnung von mir und dem Wunsch hierüber nochmal zu sprechen, lehnte sie patzig ab und verwies auf Steuer, Versicherung, Reparaturen etc. - Jetzt frage ich mich, was bitte habe ich mit alldem zu tun?! Die Steuer, Versicherung zahlt sie doch sowieso und wenn sie was an Reparaturen hat, was bitte hab ich damit zu tun?! Ich habe mir das jetzt ganz einfach mal ausgerechnet mit der Formel:

Wieviel Sprit (Liter) verbraucht sie mit diesem Opel Corsa auf 100km. Wären bei einem 40Liter Tank und einem Opel Corsa C (Benziner E10) ein durchschnittlicher Verbrauch (außerorts!) von 4,5 - 4,8 Liter. Ich habe mal auf 5 Liter aufgerundet, da ich ja nett bin. Habe mir hier die Kilometer ausgerechnet, die sie (wir) im Monat zurücklegen würden auf diesen Fahrten! Wären bei 22 Arbeitstagen (Mo-Fr) im Monat 343 km.

Nun habe ich die km (da ich ja weiß wieviel sie auf 100km außerorts verbraucht) auf die 343km hochgerechnet. Wären also ca. 17,5 Liter bei 343km im Monat.

Jetzt habe ich den Verbrauch von 17,5 Liter allein nur auf dieser Strecke. Mit dem schwankenden Sprit-Preis für E10 zwischen derzeit 1,60 € und 1,70 € pro Liter habe ich dies mit 1,68 € ausgerechnet und komme auf einen monatlichen Sprit-Preis für diese Strecke auf ca. 29,40 € - aufgerundet 30 €!

Hier wäre es dann eigentlich fair diese durch 2 zu nehmen - und somit würde meine Beteiligung eigentlich bei 15 € monatlich liegen - Ich bot ihr ja sogar 20 € an!

Da sie alles ablehnt und auch noch frech wird - würde ich sagen fehlen mir hier auch einfach nur noch die Worte! Viel Glück also bei allen da draußen, die es etwas vernünftiger gelöst bekommen. Lieben Gruß.

Woher ich das weiß:Recherche

Normalerweise musst du für einen Kleinwagen an laufenden Betriebskosten, also Treibstoff, Reifen, sonstige Abnutzung, Kundendienste usw. wenigstens 15 - 20 Cent pro gefahrenem Kilometer rechnen.

Die Hälfte der Kosten wären also etwa 8 Euro.

Da du vermutlich die Strecke aber auch alleine fahren würdest, wäre diese Summe übertrieben. Ich würde 5 Euro in der Woche für angemessen halten, es sei denn, du fährst einen V 8 - Bigblock, der 20 Liter auf 100 Kilometer konsumiert.

Ich finde es übrigens sehr korrekt von deiner Kollegin, dir eine Kostenbeteiligung anzubieten. Müsste sie die Strecke mit der Bahn zurücklegen, würde sie das vermutlich ein Vielfaches an Geld und Zeit kosten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige Tätigkeit im Personalbereich

Du weißt ja sicher ungefähr, wie viel dein Auto auf 100 km verbraucht. Rechne das einfach auf den Weg zur Arbeit um und dann teile es durch zwei.

Für das Auto selbst (Abnutzung oder so) würde ich jetzt nichts von ihr verlangen. Das wird wohl bei niemandem gut ankommen, und du schadest dir damit eher. Aber Spritgeld würde ich nehmen, das schon. Vor allem, wenn sie es dir eh anbietet.