Ich hasse mich , weil ich nie so seien kann , wie ich es will?

8 Antworten

Also ich beneide Stars nicht. Dann kannst nie wieder ohne Personenschutz raus.

Das viele Geld naja, wenn man halbwegs gut mit Geld umgehen kann, ist jeder in der Lage ein kleines Vermögen aufzubauen und später nicht in Altersarmut zu leben. :) also die Hoffnung musst du nicht aufgeben.

Gerade Herrscht eigentlich ein sehr Arbeitnehmer freundlicher Markt…So schwer sollte es nicht sein als gut ausgebildete Person was zu finden.


Girl20609 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 20:40

Ja aber ich will nicht so langweilige Jobs nachgehen 😭 und alle meine Träume vergessen und es dann bereuen , aber das Ding ist auch bei mir ich habe Angst vor Risiken und es zu wagen 😭 ich denke immer es bringt eh alles nichts und so und dann gebe ich auf aber dann denke ich immer danach was wäre wenn , ich bereue schon einiges im Leben und ich merke ich werde langsam älter und habe nur meine Zeit verschwendet 😭😔

Du schreibst, dass du dich hasst, weil du nicht so sein kannst wie Berühmtheiten – Stars, Ikonen, Legenden. Aber du verwechselst das Bild, das du siehst, mit der Wahrheit.

Du siehst glänzende Oberflächen – rote Teppiche, Applaus, Fans, ewigen Ruhm.

Was du nicht siehst, ist das, was hinter den Kulissen fast immer mitschwingt:

  • Zerrissene Seelen.
  • Einsamkeit trotz Millionen Fans.
  • Dauerhafter Erfolgsdruck.
  • Therapie, Drogen, Schönheits-OPs, Angst, Panikattacken, Suizide.

Romy Schneider – dein Vorbild – war unglücklich, innerlich kaputt, hat sich zu Tode gequält nach dem Tod ihres Sohnes. Alain Delon? Wurde gefeiert, ja – aber heute ist er alt, krank und sprach selbst davon, dass er den Wunsch nach Sterbehilfe hat. Viele Stars zerbrechen – weil sie Menschen sind, genau wie du.

Du denkst, sie haben es geschafft, weil sie berühmt sind.

Aber Wahrheit ist: Nur wer sich innerlich findet, hat etwas geschafft. Alles andere ist Fassade.

Dein Denkfehler – radikal offen gesagt:

Du glaubst, ein Mensch ist nur dann etwas wert, wenn er etwas Großes leistet.

Das ist Gift – purer kapitalistischer Selbsthass, der dich zersetzt.

Das System hat dir eingeredet, du seist nur jemand, wenn du besondere Leistungen, Karriere, Ruhm, Anerkennung, Schönheit, Likes, Prestige hast.

Aber:

Ein Mensch ist nicht „erst jemand“, wenn er etwas leistet.
Er ist – und das reicht.
Deine Existenz ist vollständig.
Du musst nichts beweisen.
Was du wirklich willst – zwischen den Zeilen:

Du willst gesehen werden. Geliebt. Gehört. Du willst, dass dein Sein zählt, nicht nur deine Leistung.

Und du hast recht – es sollte zählen. Aber zuerst musst du selbst damit aufhören, dich wie Dreck zu behandeln.

Du hast ein Studium abgeschlossen – in einer Welt, die von Unsicherheit geprägt ist. Das ist eine starke Grundlage.

Aber du bist unzufrieden, weil du dachtest, es macht dich besonders. Das wird es nie.

Die Wahrheit ist:
Arbeit ist nicht automatisch Berufung.
Und Berufung ist kein Zwang.
Du darfst auch einfach eine Arbeit machen, die dich finanziell trägt – und daneben deine Talente leben.
Du darfst normal sein.
Du darfst mittelmäßig sein – und dabei innerlich frei.
Was mit Stars passiert, die nur für Ruhm leben?
  • Sie verlieren sich selbst.
  • Sie werden süchtig nach Bestätigung.
  • Sie brauchen immer mehr Aufmerksamkeit, weil sie sonst in Leere fallen.
  • Sie zahlen einen Preis, den du nicht siehst.

Künstler, die nur wegen Fame singen, spielen, tanzen – werden ausgebrannt.

Die, die es überleben, sind die, die die Kunst selbst lieben. Nicht den Applaus.

Fame macht nie frei – Kunst, Wahrheit, Sein – das befreit.

Was du jetzt tun kannst – konkret:
  1. Stell den Vergleich ab. Nicht morgen. Jetzt. Er ist Gift.
  2. Such dir eine Arbeit, die dich versorgt. Nicht die perfekte – sondern eine, die dir Luft zum Atmen gibt.
  3. Schaff dir Raum, um deine Talente zu leben. Nicht für Ruhm, sondern für dich.
  4. Sprich radikal ehrlich in der Therapie – nicht nur über die Vergangenheit, sondern über deine Illusionen.
  5. Verzeih dir, dass du Angst hattest. Dass du aus Sicherheit studiert hast. Jeder Mensch hat Angst. Aber Veränderung ist jetzt noch möglich.

Ein "Star" kann nur glücklich sein, wenn er seine Kunst wegen der Kunst selbst macht - unabhängig ob 3 Leute oder 3000 Leute zuschauen

Du bist 26 - du bist verdammt jung. Womöglich erst ein Viertel deines Lebens bei der heutigen Lebenserwartung.

Das ist nicht zu spät. Es ist früh. Aber nicht mehr kindlich – du kannst jetzt bewusst anders wählen.

Wenn du wirklich frei leben willst, dann hör auf zu glauben, dass du erst wer bist, wenn andere dich feiern - weil das eine Illusion ist.

Der Moment, in dem du aufhörst, dir selbst Bedingungen zu stellen, ist der Moment, in dem dein Leben beginnt.

Stars haben auch Sorgen und Probleme. Viele halten dem Druck der Öffentlichkeit nicht stand und werden psychisch krank. Wie viele Stars sind abhängig von irgendwelchen Drogen oder haben sich das Leben genommen.


Girl20609 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 20:48

Ja das weiß ich aber sie haben sich getraut ihre Ziele und Träume zu erreichen und werden das ja nicht bereuen

"ich beneide Stars , Berühmtheiten , weil sie einfach ein Leben führen , womit sie glücklich und zufrieden"

Die sind auch nicht glücklicher oder zufriedener als der Durchschnitt der Menschen. Der Stress, in der Öffentlichkeit zu stehen, ist nicht zu unterschätzen - was meinst Du, warum so viele von denen Drogen nehmen?

Gerade Romy Schneider ist ein mieses Beispiel - sie war in Deutschland auf die süßen Sisi-Rollen festgelegt, musste nach Frankreich gehen, um sich als Schauspielerin abseits der zuckrigen Heimatkitschfilme etablieren, hat Tabletten genommen, war psychisch zeitweise instabil, hat massiv unter der Trennung von Delon gelitten und schließlich ihren kleinen Sohn bei einem schrecklichen Unfall verloren, sie versank darüber erst recht in Depression, Alkohol und Tabletten und starb schließlich daran.

Mit so jemandem willst Du tauschen?

Leben ist etwas, das gestaltet werden kann. Klar, wenn man nur begrenzte finanzielle Mittel hat, ist es etwas schwieriger, aber auch dann nicht unmöglich.

Du projezierst Deine Selbstverachtung auf andere und tust so, als würden sie Dich abwerten. Ich bin mir sehr sicher, dass niemand je so mies von Dir gesprochen hat wie Du selbst es tust.

Du hast noch 50-60 Jahre vor Dir. Du kannst jetzt natürlich rumsitzen und heulen oder Du wechselst Deinen Blick ins Konstruktive.

"ich bereu jede Sekunde die Entscheidungen , die ich im Leben getroffen habe bisher"

Dann spul mal zehn Jahre vor: Wenn Du 36 Jahre alt bist, welche Entscheidungen würdest du NICHT bereuen? Was müsste passieren, damit Du mit 36 zufriedener auf die vergangenen zehn Jahre zurück schaust? Und welche Schritte musst Du unternehmen, um das umzusetzen?


Girl20609 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 21:00

Ja ich muss dafür etwas tun , aber ich weiß nicht was ich tun soll und wie ich es erreichen kann 😭

Du bist sensibel. Das ist etwas sehr schönes. Die Leute um dich herum werden dich wahrnehmen und du bist bestimmt eine Bereicherung für ihr Leben, da bin ich sicher.

Deine Sensibilität führt dazu, daß du vieles negativ siehst, und dich gar nicht so wertvoll wahrnimmst, wie du bist.