Oma fehlt mir soo sehr😥😔

2 Antworten

Hallo Fienchen2000,

ich kann Deine Trauer und Deinen Schmerz sehr gut nachvollziehen, da ich vor wenigen Jahren sowohl meine Eltern als auch meine Schwester verloren habe. Es tut mir sehr leid, dass Du schon in Deinen jungen Jahren erleben musst, wie grausam der Tod ist. Es kann eine beträchtliche Zeit dauern, bis Du den Tod Deiner Oma einigermaßen verarbeitet hast.

Mir hat jemand einmal erklärt, dass jeder auf eine andere Weise trauert und es auch kein Zeitmaß für die Trauer gibt. Das hat mir schon sehr geholfen. Ich finde es auch immer sehr hilfreich, wenn man mit jemandem über meine Gefühle sprechen kann, der vielleicht Ähnliches erlebt hat und sich am besten in meine Lage hineinversetzen kann. Da es allerdings manchmal sehr schwerfallen kann, über seine Gefühle zu sprechen, fand ich den Tipp sehr hilfreich, einmal all das aufzuschreiben, was einen bewegt und es dann später wieder zu lesen.

Was ebenfalls Erleichterung bringen kann ist, wie ich finde, zu weinen. Schon die Bibel sagt, dass es "eine Zeit zum Weinen" gibt. (Prediger, Kapitel 3, Vers 1 u. 4) Ja das Vergießen von Tränen der Trauer ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des Heilungsprozesses. Du brauchst Dich daher nicht zu schämen, wenn Du weinen musst. Hinterher fühlt man sich immer ein wenig erleichtert. Ich glaube, es ist gar nicht gut, wenn man irgendwie versucht, vor anderen seine Gefühle zu verbergen und stark sein zu wollen. Seinen Tränen freien Lauf zu lassen, hilft am besten bei der Trauer.

Mir hilft auch ungemein die Hoffnung, die die Bibel im Hinblick auf die Verstorbenen gibt. Da ich mich viel mit der Bibel beschäftige, hat es mich sehr getröstet, das zu lesen, was Jesus einmal über die Toten sagte: " Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören  und herauskommen werden, ..." (Johannes, Kapitel 5, Verse 21, 28 u. 29a).Diese Verheißung beschreibt, dass Millionen von Verstorbenen wieder auf der Erde leben werden, und zwar unter besseren Verhältnissen als heute. Wir werden sie so sehen, wie wir sie gekannt haben und können sie dann endlich wieder in unsere Arme schließen! Ist das nicht großartig?

Die Bibel lässt auch erkennen, dass wir dann unter friedlichen, paradiesischen Verhältnissen leben werden. Dazu heißt es in Psalm, Kapitel 37, Vers 29: " Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." Diese Hoffnung lässt mich immer wieder aufleben, besonders dann, wenn alles um mich herum grau und trüb aussieht. Ich danke Gott oft dafür, dass er uns diese schönen Verheißungen gegeben hat und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass er sie auch erfüllen wird. Vielleicht könnte Dir ebenso wie mir die Hoffnung der Auferstehung helfen, mit der Trauer besser umgehen zu können.

Ich sehe mit großer Erwartung der Zeit entgegen, in der niemand mehr den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen ertragen muss und sich das erfüllt haben wird, was mit sehr ergreifenden Worten im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, beschrieben wird, wo es heißt:"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein.  Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4)Dieser Text aus der Bibel gefällt mir besonders gut und ich denke oft über die Zeit nach, in der Gott dieses Versprechen wahr macht.

Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, dass ich in meiner Antwort mehrmals die Bibel zitiert habe, da ich ja nicht weiß, wie Du dazu stehst. Ich habe jedoch festgestellt, dass sie eine unvergleichliche Quelle des Trostes und der Ermunterung ist.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass der Schmerz bald nicht mehr so groß ist und es Dir gelingt, besser damit umgehen zu können! Aus eigener Erfahrung kann ich Dir versichern, dass im Laufe der Zeit der Schmerz nachlässt, auch wenn man den Toten immer vermissen wird.

Liebe Grüße

Philipp

Vielleicht hilft Dir die Tatsache, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist, sondern wir tatsächlich und ohne jeden Zweifel, wiedergeboren werden. Zwischen dem jetzigen Leben und dem nächsten vergehen sieben Wochen, die sich wie ein traumloser Schlaf anfühlen und dann geht es weiter. Bei den Wiedergeburten ändert man nicht das Geschlecht, also Männer bleiben Männer und Frauen bleiben Frauen. Der Ort der Geburt ist meistens in der Region, in der die letzte Geburt stattfand, also im Falle Deiner Großmutter hier irgendwo in Deutschland, oder zumindest in Mitteleuropa. Es besteht tatsächlich kein Grund traurig zu sein, denn es gibt kaum etwas Natürlicheres, als den Tod. Deiner Großmutter geht es sehr gut.

Fienchen2000 
Fragesteller
 14.03.2015, 22:43

Auch wenn ich an ein Wiedersehen nach dem Tod glaube, ist das Schwachsinn. Wieso gibt es keinen Grund traurig zu sein ???😤😤😤

Meine Oma ist FÜR IMMER WEG😭😭😭💔💔💔💔

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kitty25eli  14.03.2015, 22:49

komischer weise wurde ich nicht in der selben Gegend geboren... mein altes leben war in Amerika

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kreslo  15.03.2015, 16:06

Du scheinst ja sehr sicher zu sein. Könntest du die Beweise aufführen? Wie kommt man auf deine oft erwähnten 7 Wochen zwischen den Leben?

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