Ich habe meinem Hund rohes Schweinefleisch gegeben! Jetzt habe ich Angst!
Ich habe vor einigen Tagen mit dem BARFEN bei meiner 1 Jährigen Boxerhündin angefangen. Hab mich bei einer Bekannten informiert die das ihren Hunden schon seit Jahren füttert und es hörte sich alles sehr gut an. Nur das man keine Paprika und Tomate füttern soll, weil das zu einer Solaninvergiftung führt. Da bin ich schonmal fast vom Stuhl gefallen! Mein Hund liebt Tomate und Paprika, ein Glück ist da nichts passiert . Das gebe ich ihr natürlich ab sofort nicht mehr! Bin dann los und habe rohes Fleisch gekauft, vom Schwein, Schweinegeschnetzeltes war das glaub ich. Und das über 3, 4 Tage gegeben, hab dann meiner Bekannten erzählt das es super läuft und sie fragte was ich füttere, ich sagte Schwein da ist sie fast in Ohnmacht gefallen ich dürfe niemals Schweinefleisch geben, Hunde bekommen davon ein tödliches Virus, Aujetzkische Krankeit, die immer zum Tode führt! Ich habe solche Angst jetzt, hab im Internet gelesen das es das in Deutschland nicht mehr gibt und mein Fleisch war aus Deutschland. Kann mir da jemand helfen? Nach 2-9 Tagen soll die Krankheit auftreten, es ist jetzt erst 2 Tage her, ich habe solch höllische Angst, bei jeder ungewohnten Bewegung von ihr kriege ich Panik. Wenn ich meinen Hund wegen sowas umbringe, werde ich mein leben nicht mehr froh.
7 Antworten

Wenn Du Angst hast, dass Dein Hund jetzt die Pseudo-Tollwut bekommt, dann warte mal kurz: Sie bekommen das nicht von rohem Schweinefleisch an sich, sondern nur von rohem Schweinefleisch, das mit dem Virus verseucht ist.
Das Virus ist übrigens sehr resistent. Da hilft auch kein Anbraten o.Ä., ganz sicher kannst Du Dir da nie sein.
Uns Menschen schadet es nur nicht, selbst wenn wir es essen. Hunden und Katzen schon.
Dein Hund muss jetzt also nicht zwangsläufig erkranken, aber dass das keine gute Idee war, ist Dir ja selbst klar. Lass einen Test beim Tierarzt durchführen, dann weißt Du mehr. Und sprich ihn auch gleich auf die Ernährung an.
Zum BARFen: Das ist eine sehr riskante Sache, wenn man nicht haargenau weiß, was man tut.
Du musst ja nicht nur wissen, welche Fleischsorten Du geben darfst, sondern auch, welche Sorten welche Nährstoffe enthalten, in welchem Maße die der Hund zur täglichen Versorgung braucht usw.
BARFen wird immer wieder als natürliche Ernährungsform angepriesen, aber sie ist es im Grunde nicht. Denn kein hundeartiges Tier frisst in freier Wildbahn Steak und Kotelett. Da fehlen Knochen, Haut, Fell, Gedärme, Muskeln, Sehnen, Krallen... all das, was die Schlachthöfe entfernen und verbrennen.
Um einen Hund auf diese Weise wirklich gesund zu ernähren, brauchst Du gewisse tiermedizinische und ernährungsbiologische Grundkenntnisse. Oder Du hälst Dich an einen fest zusammengestellten Ernährungsplan. Dann hast Du eine genaue Anleitung über Kreatin, Keratin, Gelatine, Mineralstoffe und Vitamine, die Du zusätzlich geben musst, um eine Versorgung mit allen Nährstoffen zu gewährleisten.
Andernfalls bekommt Dein Hund irgendwann die Spätfolgen in Form von Organkrankheiten zu spüren.

Man weiß was drinne ist? Bei welchem Trofu weiß man denn was drinne ist? In der Inhaltsangabe steht an erster Stelle z.B. "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, davon 4% Geflügel". Was heißt das? Das heißt, daß unter Umständen eine geringe Menge Fleisch drin ist. Davon dann 4% Geflügel, in diesen 4% können aber auch noch Federn, Schnäbel etc. sein. Auch Kot und Urin sind tierische Nebenerzeugnisse.
Auch ist bei den meisten Trofus folgende Reihenfolge anzutreffen:
- "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse"
- Reis
- Mais
- Hafer
- Gerste
- Weizen
- Pflanzliche Nebenerzeugnisse (d.h. Getreideschalen, Stroh etc.).
Das hat seinen Grund. Korrekterweise müßte man entweder schreiben:
- " Getreide und Pflanzliche Nebenerzeugnisse"
- "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse"
oder:
- Reis
- Mais
- Hafer
- Gerste
- Weizen
- Pflanzliche Nebenerzeugnisse (d.h. Getreideschalen, Stroh etc.).
- Tierische Nebenerzeugnisse
- Fleisch.
Sähe nicht so gut aus, oder?
Aber es muss ja jeder selber wissen was er füttert...

Mir würde der Name dieses "Futters" schon Angst machen. To barf auf englisch heißt zu deutsch sich übergeben. Ich möchte auf keinen Fall, dass meine Hunde mit dem Spucken anfangen, ist schlimm genug, wenn sie es von allein anfangen!

Sprech mit Deinem Tierarzt darüber, vielleicht kann er Dir weiterhelfen.

Du musst keine Angst haben, wir haben eine Französische Bulldogge die 10 jahre alt ist.Wir füttern sie schon seit 10jahren mit rohem Schweinefleisch und Gemüsse, es ist noch nie etwas passiert.Und Bulldoge sind dafür bekannt sich mit allem anzustecken. Liebe Grüße, Dein PDTendo Team

Zu faul zum Kochen? Was ist falsch an Pansen? Die letzten 20 Minuten kannst Du Karotten mit kochen. Mit rohem Fleisch (Rindertartare) sollte man es genauso wenig übertreiben wie mit Knochen. Aber geschmorte Paprika/Tomaten kannst Du dazu mischen.
Also wir barfen nicht ich finde Trockenfutter garnicht so schlecht.Und man weiß was drinne ist.Du kannst deinem Hund trotzdem ab und zu mal rohes Fleich geben.Wir kaufen zum Beispiel das rohe Fleisch im Tierfachmarkt also in einem Tierladen.Da kann man das eingefroren kaufen zu Hause auftauen und Kartoffeln oder Reis dazumischen.Unserer liebt es und sonst kriegt er Trockenfutter nur paar mal im halben Jahr kriegt er roh.
Wie msjones schon gesagt hat ist barfen nicht immer gesund nur wenn man Fachwissen und Erfahrung hat.