Ich habe Mahnungen bekommen?
Hallo,
Ich habe Mahnungen bekommen, weil ich nicht mehr in der Lage bin, meine Rechnungen zu bezahlen. Ich hatte darüber auch mit einen Anwalt gesprochen. Dieser meinte zu mir das ich mir keine Sorgen machen soll. Ich kann ruhig Mahnungen bekommen es kann dann auch ins Inkassobüro gehen. Aber da ich Bürgergeld bekomme, habe ich nichts zu befürchten.
Denn das Geld was ich zur Verfügung habe, dann kann man mir nicht nehmen. Davon muss ich Leben.
Was meint ihr dazu? Stimmt das was der Anwalt meint? Oder muss ich mir dennoch Sorgen machen?
4 Antworten
Nein, das stimmt nicht. Du müsstest in ne Privatinsolvenz dafür. Übrigens, wenn Du Verträge eingehst, bei denen Du vorher weißt, dass Du nicht genug Geld hast um sie zu bedienen, dann nennt man das auch Eingehungsbetrug und das ist eine Straftat.
Ja, das wird der Richter dann berücksichtigen. Hast Du einen Betreuer?
Ja habe ich. Darum meine ich ja, dass ich mir keine Sorgen machen brauche.
Wenn du bereits einen rechtlichen Betreuer (für das Gebiet der Vermögenssorge) hast, solltest du dich bitte auch an diesen wenden.
Ansonsten gilt: Gerne mit einer Schuldnerberatungsstelle sprechen, bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung natürlich auch an einen Facharzt oder Psychotherapeuten wenden, sofern bisher nicht geschehen.
Hast du dich selbst ans Betreuungsgericht gewandt oder wurde die Bestellung eines Betreuers angeregt? Normalerweise sollte die Bestellung nicht all zu lange dauern, gerade wenn der Betroffene selbst die Initiative ergreift.
Der Gerichtsvollzieher kann kommen, wird aber voraussichtlich nichts pfänden.
Wenn du nicht geschaeftsfaehig bist, duerftest du garkeine Kaufvertraege eingehen und dein Geld wuerde von einem Betreuer verwaltet. Du kannst dir schliesslich nicht zulegen was du moechtest und dann spaeter sagen ich bezahle nicht, ich bin krank. Selbst bei Krankheit ist dies Betrug. Melde Privatinsolvenz an.
Kannst du mir dabei helfen, Privatinsolvenz anzumelden? Weil ich weiß nicht wie das geht. Ich habe das bis jetzt noch nicht machen müssen.
Geht schlecht, da ich in den USA wohne:). Bei der Schuldnerberatung hilft man dir weiter. Wer ist denn dein Betreuer?
Also meinst du ich soll das mit der Einzelfallhelferin besprechen? Aber sie meinte zu mir, das ich die Rechnungen in Raten abbezahlen soll. Nur ich bin der Meinung, ich komme auch ohne Ratenzahlungen aus der Sache wieder raus.
Nein, kommst du nicht. Kranksein ist keine Entschuldigung dafuer, fuer lau einzukaufen. Du zahlst ab oder meldest Insolvenz an. Anders kommst du da nicht raus. Besprich das nit deiner Betreuerin.
Warum schickst du mir keinen Link, wo ich dann Privatinsolvenz anmelden kann?Weil ich habe gesucht, konnte aber irgendwie nichts finden. Außerdem muss man vor Betrügern aufpassen. Man weiß nämlich nicht wer hinter solch einen Seiten steckt
Wende Dich an eine öffentliche Schuldnerberatung, wie z.B. von Caritas oder Diakonie :)
Dein Anwalt scheint sehr seltsam zu sein, auch mit Bürgergeld muss man Schulden zahlen.
Wenn du deine Schulden gar nicht mehr begleichen kannst, weil du kein Geld mehr hast, musst du Privatinsolvenz anmelden.
Wenn du deine Schulden gar nicht mehr begleichen kannst, weil du kein Geld mehr hast, musst du Privatinsolvenz anmelden.
Man muss gar nix. Und wenn man eh nichts zu verlieren hat und Bürgergeld die Lebensperspektive ist beantragen viele erst gar keine Privatinsolvenz. Ist dann ja nur unnötiger stress, Briefe wegwerfen ist einfacher.
Sie hat doch Recht. Auch Bürgergeldempfänger müssen ihre Schulden begleichen. Weil sonst kommt wirklich bald ein Gerichtsvollzieher mit einem Haftbefehl.
Haftbefehl nur zum erzwingen der Vermögensauskunft. Und selbst dann muss man keinen Antrag auf Privatinsolvenz stellen. Gerade Bürgergeldempfänger die das als Lebensziel haben juckt das nicht weil die ihre Schulden effektiv eh nie zahlen müssen.
Aber nicht wenn ich nicht Geschäftsfähig bin. Und außerdem bin ich Kaufsüchtig durch meine Krankheit. Ich bin nämlich Psychisch krank, und da sieht das ganze wiederum ganz anders aus. Das sollte also berücksichtig werden.