Ich hab meine Zukunft verbaut?

16 Antworten

Erstmal ist die Frage was, wie viel und wie häufig du es nimmst.

Allgemein ist ein ordentlicher Entzug in einer guten Klinik der richtige Weg. Erkundige dich am besten im Internet nach Entzugskliniken in deiner Umgebung. Dabei ist aber ganz wichtig, dass du dir Erfahrungsberichte durchließt! Es gibt leider sehr wenig Kliniken, wo die Mitarbeiter wirklich Spaß an ihrem Beruf haben, in diesem Engagement zeigen und den Abhängigen auch wirklich helfen will und ihn unterstützt. Lass dich am besten von Suchtberatern oder Ärzten in deiner Umgebung beraten eventuell können diese dir eine Klinik empfehlen.
Da du schreibst, dass du außerhalb der Drogenszene keine Freunde hast wird es für dich sehr schwer sein allein bzw. mit Hilfe von Freunden/Familie von deiner Sucht wegzukommen. Deshalb auf jeden Fall eine Klinik.

Wovon ich dir auf jeden Fall abraten würde ist kalter Entzug! Keine Frage diese Methode funktioniert, ist aber nicht sehr angenehm und löst meist auch nicht die eigentlichen Probleme.

Warum hast du mit Drogen angefangen? Neugier? Gruppenzwang? Probleme?
Falls es nur Neugier war sollte ein "normaler" Entzug ausreichend sein. Falls du aber familiäre, psychische oder sonst irgendwelche Probleme hast kann ich dir nur raten zu einem Therapeuten zu gehen. Davor brauchst du auch überhaupt keine Angst zu haben. Dieser unterliegt genau wie Ärzte der Schweigepflicht, darf also absolut nichts was er über dich erfährt weitergeben! (auch nicht das du bei ihm Patient bist)

Über dein Problem mit den Freunden brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ich kenne deine jetzigen Freunde nicht, da du aber explizit erwähnt hast, dass du ausschließlich Freunde in der Drogenszene hast, gehe ich davon aus, dass du sie selbst nicht für die besten Freunde hältst.
Falls sie allerdings doch gute Freunde sein sollten werden sie auch nach deinem Entzug und ohne Drogen deine Freunde bleiben, falls nicht ist es auch besser, dass du sie aufgibst.
Natürlich kann es sein, dass du nach deiner Therapie dann erstmal keine "Freunde" mehr hast, aber in deinem Alter findet man sehr schnell neue Freunde.
Nach der Therapie wirst du deine derzeitige Klassenstufe wiederholen & landest somit in einer neuen Klasse, mit neuen Leuten unter denen du neue Freundschaften knüpfen kannst.

Deine Zukunft verbaust du dir nur wenn du so weitermachst. Mach einen Entzug, trenne dich von deinen Freunden und geh wieder zur Schule. Such dir Hilfe bei Familie und Lehrern.

Du hast selbst Dein Leben in der Hand und kannst selbst bestimmen, wie es verlaufen soll. Ich würde mal sagen, dass Leute aus der Drogen Szene keine richtigen Freunde sind. Wenn Du wirklich mal einen Freund brauchen solltest, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Menschen in der Lage sind, Dir beizustehen oder Dir zu helfen.

Wenn Du mit den Drogen aufhörst, wieder zur Schule gehst und ein geregeltes Leben führst, wirst Du auch in Deinem Alltag wieder Freunde finden. Du musst es nur wollen.

Kannst Du mit Deinen Eltern über Deine Probleme reden? Sonst würde ich Dir empfehlen das Jugendamt aufzusuchen. Vielleicht können sie Dir raten, wie Du am besten vorgehst, um wieder ins richtige Leben zu finden. Musst Du unter Umständen einen Entzug machen? Auch da wird Dir sicher geraten.

Der Mensch hat immer eine Wahl. Die Wahl, die Du getroffen hast - warum auch immer - ist eine schlechte, da sie Dein Leben kaputt macht und Du keine schöne Zukunft haben wirst.

Du bist erst 15 - hast Dein ganzes Leben noch vor Dir - Du könntest das Ruder jetzt nocheinmal herumreißen. Verabschiede Dich von der Szene und den sogenannten Freunden und fange neu an. Viel Glück.

DeafverzAnicka  10.12.2015, 16:30

das gebe ich ihnen recht ,das ist gut geschrieben ihre meinung..

2

Du solltest Dir erst einmal die Frage stellen, was FREUNDE bedeutet. Ihr seid wahrscheinlich eine Interessengemeinschaft, die alle das gleiche Problem haben, das Ihr gemeinsam Drogen konsumiert und vielleicht auch bei dem ein oder anderen ein finanzielles Interesse schweißt euch zusammen, aber keine wahre Freundschaft! Ganz schleunigst solltest Du hier eine CUT machen und auch wenn Du Dich erst einmal alleine fühlst - Du brauchst schleunigst ein anderes Umfeld und wirst sicher wieder neue Bekanntschaften knüpfen, die einen besseren und positiveren Einfluss auf Dein Leben nehmen.

Du bist 15 - noch jung und es ist noch nicht zu spät! Suche einen guten Arzt auf oder eine Drogenberatungsstelle. Dort solltest Du ganz offen über alles sprechen. Die Krankenkasse sollte Dir eine Kur oder sogar Entziehungskur bezahlen - der Arzt könnte das in die Wege leiten. Hier wirst Du bestimmt auf Leute treffen, die ein ähnliches Schicksal haben und bestimmt ganz schnell neue Kontakte knüpfen, die in eine richtige Richtung gehen. 

Die Schule musst Du unbedingt nachholen - aber mit einem klaren Kopf. Das ist das Fundament dafür, wovon Du später lebst und Deine Familie ernährst.

Ich wünsche Dir viel Glück und fang JETZT an!

xRobsnx  10.12.2015, 09:15

schön geschrieben! Das sollte er und auch allen die solche Probleme haben zu Herzen nehmen..

1

Du bist noch ziemlich Jung und man kann immer sein leben verändern. Nur man muss stark genug sein um den schritt zu wagen. Wenn du aufhörst mit Drogen und deine Freunde sind dann nicht mehr deine Freunde dann waren sie eh nie deine Wirklichen Freunde das sind nur Bekannte mit denen man Drogen konsumiert und dort auch kein anderes Thema vorhanden ist. Mit denen wenn du nüchtern wärst würdest du sie vl. nicht mal mehr aushalten. Mit so Freunden wird es langweilig ohne Drogen. Neue Freunde kann man immer finden du bist erst 15 und kennst deine Schulfreunde und deine alten Bekannten aber du gest noch Arbeiten machst vl. eine Lehre ... Man kann immer Leute wo kennen lernen man muss nur offen für das sein. Befass dich mal mit dem warum du eig. so früh Drogen nimmst ob es was mit deiner Vergangenheit zu tun hat ....