Ich glaube start daran dass ich eine psychische Störung/Krankheit hab, hab aber kp welche, könnt ihr mir da helfen?

9 Antworten

Noch Einiges was mir eingefallen ist: (oh man ich sollte einfach ein Buch schreiben xd)

  • Ich hab Rituale, wo ich bestimmte Aktivitären wie Händewaschen, frühs aufstehen usw. immer nach einem bestimmten Ritual und immer in gleicher Abfolge mache und ich hab einen enormen inneren Drang mich daran zu halten. Wenn irgendwas davon nicht dem Ritual entspricht ist das eine echte Qual für mich.
  • Ich bin ein extremer Perfektionist, ziemlich selbsterklärend
  • Ich muss immer "alles ausgleichen". Z.b. Berühre ich beim duschen mit dem linken Ellenbogen die Wand, folglich muss ich mit dem rechten Ellenbogen auch die Wand an genau der gleichen Stelle mit genau der gleichen Kraft berühren. Allgemein gesprochen muss ich oft wenn ich etwas mit der einen Körperseite mache oder berühre genau das gleiche mit der anderen machen um "inneren Frieden" zu erlangen xd. Es klingt so lächerlich aber ich kann leider nichts dagegen tun
  • Ich hab öfters mal Angstzustände wo ich mir gekoppelt mit den Zwangsgedanken extrem schlimme Szenarien im Kopf vorstelle und diese erscheinen mir meistens real, also empfinde ich diese gedanklichen Momente wie als würden sie echt passieren und dementsprechend empfinde ich auch die negativen Gefühle.

Sorry dass ich dass alles so schlecht erklärt hab, aber ich weiß selber nicht so richtig was mit mir los ist und das alles ist ein echter brainfuck für mich. Es waren auch noch nicht alle Symptome die ich habe, nur die die mir gerade eingefallen sind, aber die sollten für eine grobe Einschätzung reichen

Bevor mein jetziger Post irgendwo untergeht, nochmal auf diesem Weg.

Je mehr ich jetzt von dir gelesen habe, umso mehr bemerke ich, dass da doch ein gravierender Leidensdruck vorherrscht.

Wir können dir in diesem Forum schon deswegen nicht mehr weiter allgemeine Ratschläge geben, weil wir auch nicht wissen — und es soll uns ja auch nicht interessieren wegen deiner Privatsphäre trotz deiner großen Offenheit — wie deine Lebensumstände sind. Genau an diesem Punkt kann man dir nur nochmal raten, einen Fachmann aufzusuchen.

Tipp: Es gibt psychologische Beratungsstellen, wo man dir erst einmal erklären kann, welche — es gibt da ganz viele — Therapien möglich sind. Man wird sie dir aber nicht einfach nur alle mal so vorstellen, sondern dir geeignete empfehlen.

Und noch ein Tipp: Menschen, die wie du leiden, sind leider, leider wegen ihres Leidensdrucks leichte Beute für Hochstapler oder Sekten. Auch der Psychomarkt lauert auf Kunden. Daher zu einer Beratungsstelle gehen.

Pass auf dich auf!

Weitere Ergänzungen:

  • Ich fühle mich "unsterblich". Ich gehe recht leichtsinnig mit meinem Leben um, da es mir sowieso nicht allzu viel Wert ist. Und Obwohl ich irgendwie selbst weiß dass es bullshit ist, glaube ich daran unsterblich zu sein. Ich habe mal von einer Theorie gehört dass sich immer an einem Punkt wo man stirbt die Realität aufspaltet, also dass ein neues Paralleluniversum entsteht wo man nicht stirbt und der Geist also das Bewusstsein ist immer in dem Universum in dem man nicht gestorben ist. D.H. ja ich kann sterben, aber ich werde es nie selbst erleben weil ich (Mein Bewusstsein) immer in dem (parallelen) Universum ist, in dem ich noch lebe. Die Ausnahme ist hierbei wenn ich durch mein Alter sterbe, also wenn es einfach keine Möglichkeiten mehr gibt zu überleben. Folglich sind die Tode aller Menschen die wir erleben nur hier in unserem Universum. In einem anderen Universum leben diese Personen weiter weil sie an einem bestimmten Punkt nicht auf den "Pfad des Todes" gegangen sind.
  • Ich möchte gern alleine leben mit Tieren, aber vor allem gefährlichen Tieren. Ich bin allgemein etwas lebensmüde aber aus irgend einem Grund faszinieren mich gefährliche Tiere wie Tiger, Bär, Wolf usw extrem und ich möchte mit ihnen interagieren, also sie quasi wie ein Haustier behandeln und mit ihnen "kampfen" (im spielerischen Sinne) Bei einem Raubtier ist das "Spielen" fast schon wie kämpfen und nicht gerade ungefährlich, aber es reizt mich extrem
  • Ich liebe Geld. Da mir Menschen relativ egal sind und ich mit denen eh nichts anfangen kann ist der einzige Weg zu Glück Geld. Jeder der sagt Geld allein macht nicht glücklich spricht wahrscheinlich für viele, aber nicht für mich. Geld ist für mich mit das wichtigste was es gibt und ich stelle es vor Freundschaften und Beziehungen
  • Ich komme viel besser mit Tieren klar als mit Menschen. Um es mal anhand eines Beispiels zu erklären: Ich spreche 10 mal mehr mit meinen Haustieren als mit anderen Menschen
  • Ich hab manchmal "Tourette" Momente, wo ich eine random Bewegung oder Geräusch mache, oder den starken Drang dazu habe
  • Ich hab eine absolute Macke. Es gibt Momente, wo ich einfach 10 min in den Spiegel schaue, in meine Augen, und 10 minuten wie in Trance einfach dastehe und schaue, ohne Gedanken, ohne Emotionen, einfach so. Manchmal rede ich auch mit Gestalten die ich mir nur einbilde. Ich starre manchmal ne halbe Stunde einfach vor mich hin, wieder ohne irgend welche Gedanken oder Gefühle und ohne Grund..
ewigsuzu  24.01.2022, 03:10

ja klingt immer mehr in die Richtung psychopathie... (das is kein richtiges krankheitsbild mehr es is mehr ne art der beschreibung von bestimmten charakteristiken)

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JoNothan  24.01.2022, 03:29
@ewigsuzu

Jou. Da gebe ich dir vollkommen Recht. Kam mit dem Lesen der Phänomene gar nicht nach.

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JoNothan  24.01.2022, 03:11

Und auch hierzu gebe ich noch mal meinen Senf dazu. Gerade die in diesem Post beschriebenen Phänomene sind in der Jugendpsychologie alte Bekannte. Zum Beispiel das mit dem „Pseudo-Tourette”. Du hast das ja selbst in Anführungszeichen gesetzt. Das hatte ich auch eine Zeit lang, diese random Bewegungen machen. Das ist nun wirklich normal. Kopf hoch! Aber bitte nicht random und ruckartig. Scherz.

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Da scheint vieles zusammen zu kommen

Ich stelle hier keine Diagnose is klar, ich äußere nur was in etwa die Richtung is

1ens könnte man als manische depression bezeichnen.

2ens; wäre Richtung Psychopathie oder Autismus.

drittens ebenso

viertens wäre ne Zwangsneurose

fünftens klingt nach sowas wie Psychose oder gespaltener Persönlichkeit

und seschstens unrelevant für die Antwort xD

Du solltest zu nem Neurologen gehen und mal dein Gehirn genau checken lassen.

Ebenso Hormon und Blutwerte

dann kann man ermessen was das wirklich is.

Aber klar is du hast mehr als nur ein ,,Problem,, Könnten aber auf die selben Ursachen zurückzuführen sein.

Traumata wären zwar möglich halte ich aber für unwahrscheinlicher, wenn Emotionen für dich völlig egal sind.

JoNothan  24.01.2022, 03:02

Hallo, finde deinen Beitrag gut. Das Phänomen, das der Fragesteller beschreibt, ist ein Formenkreis, der mit „dissoziativer Störung” bezeichnet wird.

Möchte nur höflich sagen, dass deine Empfehlung, er möge sein Gehirn untersuchen lassen (ich habe sehr gut verstanden, wie nett du das meinst), eine gefährliche Pathologisierung darstellt. Das kann sehr erschreckend auf die Menschen wirken, die eine dissoziative Störung haben. Ich würde ihm eine psychologische Therapie empfehlen, eine von vielen seiner Wahl. Einen Neurologen zu konsultieren, sollte in diesem Fall nicht die erste Wahl sein.

Alles Gute!

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ewigsuzu  24.01.2022, 03:08
@JoNothan

Nunja bei psychopathen und autisten kann das aber ziemlich viel aufschluss geben, und da der Mensch gesagt hat das emotionen ihm egal sind, wird er verstehen das ich es logisch meine, bei Menschen die emotionaler sind sage ich das etwas anders.

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JoNothan  24.01.2022, 03:24
@ewigsuzu

Verstehe ich. Nur der Neurologe hat den Nachteil, dass er, unschön gesagt, im Akkord arbeiten muss. Ein Psychologe oder Psychiater zwar auch, aber er hört sich den Patienten wesentlich länger an, macht sich eher ein abgewogenes Bild und kann ja dann immer noch auf den Neurologen verweisen.

Übrigens, wie geht es unsren Asien-Spezi? Von dieser Frage her kennen wir uns doch. Scherz am Rande.

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ewigsuzu  24.01.2022, 03:29
@JoNothan

ähm ich bin nich weiter drauf eingegangen und ja wo dus erwähnst dein nick is mir bekannt XD

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Hallo,

das Problem hatte heute schon mal jemand. Es ist offenbar nicht selten. Man nennt das „Dissoziation”.

Es kann in sehr unterschiedlichen Formen auftreten, mal schwächer, mal stärker. Oft tritt es bei Jugendlichen in der Pubertät auf, da sie aus vielerlei Gründen unter starkem Stress stehen. Es kann natürlich in jedem Alter auftreten. Gerade in Folge der Belastung durch die Corona-Zeit outen sich — zum Glück tun sie das — immer mehr Menschen, die eine solche dissoziative Stöung entwickeln.

Die ersten Punkte, die zu aufgezählt hast, sind noch schwache Erscheinungsformen. Bedenklich sind die von dir genannten Zwangsstörungen. Die Fragestellerin, der ich heute geantwortet habe, hatte diese, zumindest hat sie davon nicht berichtet, noch nicht.

Für gewöhnlich bin ich äußerst, äußerst zögerlich, irgend jemandem eine Therapie zu empfehlen. Das ist aber dann empfehlenswert, wenn der Leidensdruck zu groß wird.

Falls du möchtest, kannst du erste Informationen zur Orientierung unter folgendem Link durchlesen.

https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/dissoziative-stoerungen/artikel/

Alles Gute!

13hj43jh1g4 
Fragesteller
 24.01.2022, 03:07

Hey, danke für die Antwort :) Aber um etwas genauer zu werden: Ich bin bereits raus aus der Pubertät und ich hab diese Symptome seit einigen Jahren, das meiste seit 5+ Jahren, einiges erst seit 2 Jahren. Aber egal wann ich was bekommen hab, es wird alles zunehmend schlimmer, ich hab mittlerweile sogar Gedanken daran jemanden zu ermorden, das ist definitiv nicht gut und ich werd es auch nicht machen keine Sorge, aber das ist definitiv nicht normal

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JoNothan  24.01.2022, 03:15
@13hj43jh1g4

Oha. Bis jetzt war's noch gemütlich. Scherz, mal wieder. Okay, auch wenn ich gesagt habe, dass ich nicht für leichtfertiges / random Therapieren bin, aber das mit den Mordgedanken — schon klar, du machst es nicht — ist schon derb. Also doch bitte, sobald als möglich, eine Therapie machen.

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