Ich finde es schrecklich in einem Dorf zu leben?
Ich lebe in einem kleinen Dorf ca. 3500 Einwohner in die nächste klein Stadt 12000 Einwohner muss mann 40Minuten Bus fahren Samstags und Sonntags gehen keine Busse unter der Woche fährt der letzte um 17uhr.
Meine Freunde die in der Stadt wohnen leben ihr Leben genießen ihre Jugend und unternehmen etwas und ich sitze in diesem scheiß Kaff fest.
Es macht mich einfach krank hier zu wohnen.
Ja sicher ist es woanders auf der Welt schlimmer aber für mich ist es die Hölle hier .
Meine Nachbarn sind lauter alte Leute und die gleichaltrigen in diesem Ort
sehen ungefähr so aus
(Bild vom Support gelöscht)
Und sind auch genau so drauf wenn man versteht was ich meine nichts gegen den typ auf dem bild kenne den nicht aber trotzdem sehe ich den Charakter schon beim anschauen typisch Dorf eben.
Bin ich die einzige die so denkt?
Was soll ich tun ich bin in 2½ Jahren 18 klar dann bin ich endlich weck aber muss ich die zeit bis dahin einfach verschwenden.
Ich verpasse meine komplette Jugend gerade
3500 Einwohner und "Dorf"?
Was denn sonst Stadt wohl nicht?
Ist dann aber ein "sehr großes Dorf"..! Das ist ja 5x größer als unser Dorf!
Mein Beileid
Defintiv kein Dorf mehr. Kleinstadt trifft das ganz gut. Mein Dorf hat um 500 Einwohner. DAS ist ein Kaff.
Im Internet steht "Gemeinde " jedenfalls habe ich mal in Berlin gewohnt und das hier ist nicht vergleichbar damit
Natürlich nicht. Aber wie auch. Millionenstadt mit sowas zu vergleichen ist ja auch mehr als unfair.
eben mehr als unfair hier zu wohnen
24 Antworten
Dorf- und Landleben sowie das Vorstädtisch-Übersichtliche mitsamt seinen Eigenheiten muss man mögen - ich bin damit auch nicht zurecht gekommen und kam weder mit den Leuten und ihrer Mentalität klar noch damit, dass man keine Privatsphäre hatten - die Wände hatten Ohren und den Mund dazu; wer's als letzter hört, war derjenige, den die Gerüchte betrafen.
Und ja, gerade wegen mangelnder Freizeitmöglichkeiten und schlechter ÖPNV-Verbindungen passiert es dann, dass die Dorfkinder oft schon früh arg betrunken sind oder irgendwo herumlungern oder man zum Außenseiter wird, wenn man weder in der Jugendfeuerwehr noch in der Landjugend einen heben geht. Ich kann das schon verstehen. Ich stamme aus der Vorstadt, wo es immerhin ein recht gutes Jugendhaus gab und ein paar Vereine, aber die Problematik kenne ich auch daher, weil ich einige Jahre mit einem Mädchen aus einem kleinen Dorf zusammen war.
Und 3500 Einwohner, um das aufzugreifen, sind eine eher kleine Gemeinde - die kleinen Kommunen wurden von den deutschen Landesregierungen über die Jahre ins Abseits gedrängt; man ließ sie ausbluten, strich Fördermittel und Zuwendungen bis aufs Nötigste, der Gemeindeausgleichsstock ist meist auch keine Lösung. Will sagen: Meist ist da nicht viel los; wenn's einen Bäcker vor Ort noch gibt und einen kleinen Edeka und vielleicht einen Allgemeinmediziner und eine Grundschule und einen Bus, der morgens, mittags und vielleicht um 17-18 Uhr nochmal fährt, ist das schon viel und mehr als Standard, so traurig es ist - ich kenne die Lage gut. Da sagen sich tatsächlich noch nicht mal Fuchs und Hase gute Nacht. Das ist absolut jwd und für einen Jugendlichen sicher nicht optimal, wenn er nicht auf das "Bäuerliche" steht und ein bisschen mehr sehen will.
Mir half es enorm, dass ich mit 17 gleich eine Ausbildung gemacht habe und in der Stadt an der Berufsschule binnen kurzer Zeit viele Gleichaltrige kennen lernte. Das waren doch zumeist sehr vernünftige Personen, die mir dann den Horizont erweitert - und als ich den Führerschein hatte und einen alten Audi aus den 80ern, hatte ich einen noch größeren Aktionsradius - da war ich viel ausgeglichener und positiver. Vielleicht wird das auch für dich eine Wende bedeuten: Ausbildung, Berufsschule, neue Leute - einfach der Blick über den Tellerrand. An den allgemeinbildenden Schulen auf dem Land ist der Rahmen oft sehr eng und Möglichkeiten, die man eigentlich locker hätte gehen zugrunde, weil sie aufgrund äußerer Eckpfeiler (Entfernungen, Bus/Bahn, fehlende Angebote und Perspektiven usw.) einfach nicht nutzbar sind. Vielleicht ist ja für's Erste der Mofa-Führerschein eine Lösung, wenn Busse und Bahnen so schlecht sind.
Entweder es lässt sich etwas realisieren und du kannst in eine Stadt ziehen. Oder es geht nicht anders. Dann mach das Beste daraus.
Verwandte oder Bekannteaus der Stadt. Viele Möglichkeiten gibt es nicht. Du bist halt wie du selber weißt ,zu jung..
Wenn du schon Bilder von Mitbürgern postest, die sogar die Mods hier löschen, dann liegt es offenbar nicht nur an den Mitbürgern um dich herum, dass du keinen Anschluss findest, sondern daran, dass du ganz generell so negativ eingestellt bist. Man kann sich das Leben auf dem Land auch mies-reden mit 15 Jahren. Dann füll deine Zeit mit sinnvollen Dingen aus. Kauf dir ne Drohne und geh raus auf die Felder, wenn die Bauern einverstanden sind. Besuch Freunde in der Stadt übers Wochenende. Such dir einen Schüler-Job im Dorf, Nachbarn freuen sich sicher immer über Hilfe. In die Stadt kommst du noch früh genug. Auch wenn du meinst, deine Freunde in der Stadt sind so viel glücklicher als du, kann es durchaus sein, dass sie dich um die Ruhe und die gute Luft auf dem Land beneiden. Nimm deine Eltern mit ins Boot, bitte sie, dich in die Stadt zu fahren und wieder abzuholen. Und Partys mit 15? Die kannst du noch feiern, wenn du selber alt genug bist, mit dem Mofa oder dem Roller in die City zu fahren, sofern du dann auf Alkohol verzichtest und Verantwortung übernimmst. Ansonsten liest du dich wie ein Pubertier, das einfach schlechte Laune hat. Mach was draus. Dann hast du nicht so viel Zeit, dich zu ärgern.
Das Bild war kein Mitbürger sondern eine Grafik.
Ich weiß das man in der Stadt glücklicher ist da ich selbst mal dort gelebt habe.
Meine Eltern unterstützen mich nicht also bringt das nichts.
Gute Luft? Es stinkt nach Kühe
Mit deiner Einstellung zum Landleben wirst du dann wohl noch weitere Jahre bis zur Volljährigkeit schlechte Laune haben müssen. Macht übrigens hässlich, mit 15 Jahren schon Grummelfalten zu haben und mit düsterem Gesicht durch die Gegend zu schlurfen. Und auch wenn es nach Kühen riecht: in der Stadt riecht es nach Abgasen, es ist laut, es ist ungesund. Irgendwann wird dir das bewusst, nicht heute, nicht morgen, dass es auf dem Land ein durchaus schönes Leben gibt, das sich viele aus der Stadt nicht mal leisten können.
Man? DU bist in der stadt glücklicher. andere nicht!
Es stinkt nach Kühen? bei uns im Dorf und in keinem in dem ich für ein fussballspiel meines bruders war hat es nach kühen gestunken.
Nun, vielleicht ist ja mit 16 der Führerschein für einen Roller möglich.
Ansonsten hast du die Wahl, entweder dich weiter selbst zu bemitleiden oder eben das Beste daraus zu machen.
ich habe auch rund 20 Jahre meines Lebens in einem Dorf im Odenwald gelebt.
Es gibt bestimmt noch mehr jugendliche bei euch im Dort oder in der Nachbarstadt. Also ich war und bin nie allein gewesen egal wo. Und der einzige (!) Jugendliche kann ich mir nicht vorstellen.
es gibt fast überall ein Jugendkaffee, Sportverbände, Vereine usw.
Du kannst auch allein in einer Stadt wie München sein mal als Bespiel.
Suche dir Freunde, die kommen nicht von allein.
Wie kann man das mit 15 realisieren?