Ich denke Gott liebt mich nicht mehr.....

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Wen du wirklich gläubig bist dann solltest du wissen das der Gott der christlichen Relligion ein Gott der vergebung ist. Ich persönlich bin nicht gläubig. Du solltest dir im klaren werden das ganz egal was du macht hast, es ist passiert und das kann man nicht ändern man kann nur das beste daraus machen. Manschmal dauert es biss wunden heilen. Das du dir gedanken darüber machst und es offensichlich einseihst das es Fehler waren kann Gott wen es ihn den gibt nicht anders als dir zu vergeben. Wen dein glaueb zu schwach ist solltest du dein vertrauen in jemand anderen legen der dir nahe steht.


Eumelstore  25.12.2013, 00:13

Lieber CyTGaMiinG,

Das ist sehr lieb von Dir, dass Du, obwohl Du nicht glaubst, einer Seele die auf der Suche nach Gottes Gnade ist, Mut zusprichst.

Vielen Dank :-)

CyTGaMiinG  25.12.2013, 00:24
@Eumelstore

Ich glaube nicht das dank angebracht ist, für mich ist es selbstverständlich jemandem zu helfen ohne ihn zu verurteilen.

Fantho  26.12.2013, 20:41
@CyTGaMiinG

Ich glaube nicht das dank angebracht ist,

Es ist schön, dass Du das als selbstverständlich ansiehst, aber gestatte es auch dem anderen, seinen Dank kundtun zu dürfen; egal, ob angebracht, oder nicht..... ;-)

Gruß Fantho

Ein Beispiel aus der Bibel: Warum konnte Jesus zu einer stadtbekannten Sünderin sagen, ihre Sünden seien vergeben? (Luk. 7:37, 48).

Als Jesus im Haus eines Pharisäers namens Simon zu Tisch lag, kam eine Frau herein und „stellte sich hinten zu seinen Füßen hin“. Ihre Tränen fielen auf Jesu Füße, die sie mit ihren Haaren abtrocknete. Dann küsste sie seine Füße zärtlich und rieb sie mit wohlriechendem Öl ein. Über diese Frau heißt es im Lukasevangelium, sie sei „in der Stadt als eine Sünderin bekannt“ gewesen. Natürlich sind alle unvollkommenen Menschen Sünder, doch in der Bibel weist dieser Ausdruck meist auf einen sündigen Lebensstil und den entsprechenden Ruf einer Person hin. Zu solch einer Frau — wahrscheinlich eine Prostituierte — sagte Jesus: „Deine Sünden sind vergeben“ (Luk. 7:36-38, 48). Was meinte er damit? Wie war Vergebung überhaupt möglich, da Jesus sein Leben noch nicht als Lösegeld gegeben hatte?

Nachdem die Frau Jesu Füße benetzt und mit Öl eingerieben hatte, aber noch bevor er ihr sagte, ihre Sünden seien vergeben, vermittelte Jesus seinem Gastgeber Simon einen wichtigen Gedanken. Er erzählte ihm ein Gleichnis, in dem er Sünde mit Schulden verglich, die nicht zurückgezahlt werden konnten: „Zwei Männer waren die Schuldner eines gewissen Geldverleihers; der eine hatte eine Schuld von fünfhundert Denaren, der andere aber von fünfzig. Da sie nichts hatten, womit sie hätten zurückzahlen können, erließ er es beiden in freigebiger Weise. Welcher von ihnen wird ihn daher mehr lieben?“ Simons Antwort: „Ich vermute, dass es der ist, dem er in freigebiger Weise mehr erlassen hat.“ Jesus erwiderte: „Du hast richtig geurteilt“ (Luk. 7:41-43). Wir alle schulden Gott Gehorsam. Jedes Mal, wenn wir ungehorsam sind, also sündigen, versäumen wir es, Gott das zu geben, was ihm zusteht, und damit vergrößert sich unsere Schuldenlast. Doch Jehova gleicht einem Kreditgeber, der bereit ist, Schulden zu erlassen. Deshalb ermunterte Jesus seine Nachfolger, Gott zu bitten: „Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben“ (Mat. 6:12). Wie Lukas 11:4 zeigt, handelt es sich bei diesen Schulden um Sünden. http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2010602#h=3:750-3:1230

Ich habe viele Fehler gemacht. Ich berreue alles sehr und kann mir selbst nicht vergeben. Ich hassse mich dafür. Ich denke Jesus und Gott mögen mich deshalb nicht mehr.. Was soll ich nur tun.. ???

Dein Problem ist nicht, dass Gott Dich nicht mehr liebt, sondern dass Du Dir selbst nicht vergeben kannst.

Es gibt da ein sehr interessantes Zitat: Wenn man das Gefühl hat, dass Gott sich von einem abgewendet hat, dann ist das ein Irrtum. Nicht Gott hat sich abgewendet, sondern man selbst. Gott liebt jeden Menschen - selbst den schlimmsten Sünder. Er liebt nur nicht die Sünde, aber jeder kann umkehren.

Es gibt auch ein sehr interessantes Gedicht, welches "Spuren im Sand" heißt. Gott lässt niemanden im Stich, selbst wenn man das Gefühl hat, dass man von Gott verlassen worden ist.

Wenn Du lernst, Frieden zu finden, Dir selbst zu vergeben, wirst Du eher wieder geistig dafür zugänglich sein, zu erkennen, dass Gott sich nie von Dir entfernt hat. Diesen Frieden zu finden, kann Dir nur leider niemand abnehmen. Es ist Dein eigener Weg. Das Gebet kann Dir vielleicht helfen, diesen Weg zu beschreiten, aber nur, wenn Du es mit eigenen Worten formulierst und vor allem mit Vertrauen darauf, dass Dein Gebet erhört wird, denn ohne diesen Glauben ist ein Gebet nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.


Eumelstore  02.01.2014, 22:52

Deinen Einwand verstehe ich nicht wirklich:

Dein Problem ist nicht, dass Gott Dich nicht mehr liebt, sondern dass Du Dir selbst nicht vergeben kannst.

Jesus vergibt Sünden. Niemand kann sich selbst seine Sünden vergeben.

JTKirk2000  02.01.2014, 23:32
@Eumelstore

Jesus vergibt Sünden. Niemand kann sich selbst seine Sünden vergeben.

Auch Christus erklärte den Menschen, dass er auf der Welt ist, um ihnen zu zeigen, dass es wichtig ist, zu vergeben. Dies lehrte er einmal indem er einen Gelähmten heilte und anbei Stehende zurecht wies (vgl. Matthäus 9,5, Markus 2,9, Lukas 5,22)

Insbesondere die letzte Textstelle ist interessant, denn in Lukas 5,21 denken die Pharisäer: "Wer ist das, dass er eine solche Gotteslästerung wagt? Wer außer Gott kann Sünden vergeben?"

In Anbetracht auf Vergebung von Gott fallen mir zwei Textstellen ein. Einmal das Gleichnis vom unbarmherzigen Gläubiger (Matthäus 18,23-35) und Jakobusbrief 1,5: "Fehlt es aber einem von euch an Weisheit, dann soll er sie von Gott erbitten; Gott wird sie ihm geben, denn er gibt allen gern und macht niemand einen Vorwurf." Damit kann man ebenso auch aussagen, dass er allen gern vergibt.

Es geht also weniger darum, dass man erst noch darauf warten muss, dass Gott einem vergibt, wenn man ehrlich danach trachtet, sondern wenn man ehrlich nach Vergebung trachtet, also seine Fehler ehrlich bereut, dann vergibt Gott einem auch, doch deshalb muss es nicht auch im eigenem Empfinden so aussehen. Frieden finden mit dem eigenen Gewissen kann man nur, wenn man sich selbst vergeben kann. Das ist es, was Christus dem Gelähmten gab und das ist es, was einem hilft, wieder sowohl Selbstvertrauen, als auch Gottvertrauen zu finden.

Wenn Du Dich hasst, hasst Du damit auch Gott; wenn Du Dich liebst, liebst Du damit auch Gott.....

Gott jedoch liebt jeden Menschen immer, denn Gott ist Allliebe und kann nicht anders sein, als Allliebe....

Sich zu lieben für seine Schwächen und Fehler ist eine verdammt schwere Kunst, doch diese Aspekte Schwäche und Fehlerhaftigkeit sind ebenso Wege zur Selbsterkenntnis, zur Bewusstwerdung seiner Selbst. Ohne diese lernt man sich nicht von einer anderen Seite kennen. Was dann zu tun wäre, ist sich zu verzeihen und dankbar für die Erkenntnisse zu sein....

Wenn Du ehrlich bereust, wie Du dies schreibst, dann hast Du damit schon den Schritt des Verzeihens gesetzt. Als nächstes nimm Dir dann vor, beim nächtsen Mal es besser zu machen. Du darfst immer wieder Fehler machen (natürlich nicht immer diesselben), denn auch aus Fehlern lernt man.....

Gruß Fantho