Ich bin langsam, problem beim Autofahren?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein ist nur gut so. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Was das mit Stadtfahrten betrifft, geht es den meisten so, vor allem vom Land. Ich fahre jetzt seit 13 Jahren und fahre auch nicht in der Stadt. Fahre lieber Auto bis zum Bahnhof und dann Zug. Ist mir alles zu stressig auch noch durch die Stadt zu quälen und Parkgebühr zu zahlen. Nein. Lieber gemütlich. Wenn man nämlich in der Stadt nicht mithalten kann hat man verloren.

Wenn man nicht so schnell fahren möchte ist das ja ok, man sollte aber auch nicht zur Verkehrsbehinderung werden.

Meinst du mit langsam nur das fahren oder auch das reagieren? Das habe ich nicht ganz verstanden bei deinem Text.

Wenn du zu langsam reagierst, dann solltest du das üben. So blöd es klingt, aber es gibt im Internet kostenlos spiele, wo man das üben kann. Im Ernstfall muss man ja auch schnell reagieren können.

An sich wäre das alles kein Grund in der Prüfung durchzufallen, außer der Prüfer hat das Gefühl, dass du dadurch den Verkehr gefährdest.

justus02 
Fragesteller
 27.01.2017, 10:40

Langsames reagieren

es is nicht so als würde ich nicht reagieren nur halt recht langsam

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Ich hoffe, das Problem ist weniger, dass deine Reaktionen allgemein zu langsam fǘrs Autofahren sind, weil das wäre schon echt schlecht, quasi eine Behinderung, die sich auch an anderen Stellen im Alltag bemerkbar machen müsste. Kann ich aber nicht beurteilen.

Das normale Problem bei der Fahrausbildung lässt sich gut mit dem sogenannten Aufmerksamkeits-Budget veranschaulichen. Du hast nur einen begrenzten "Betrag" an Aufmerksamkeit zur Verfügung, kann man sich vorstellen wie einen Geldbetrag. Da du noch am Anfang bisst, musst du die ganz normale Bedienung des Autos, Gas geben, bremsen, kuppeln, schalten, Scheibenwischer einschalten und dergleichen, bewusst ausführen, und das kostet eben Aufmerksamkeit. Das Verkehrsgeschehen zu beobachten kostet ebenfalls Aufmerksamkeit.

Da aber nicht beliebig viel Aufmerksamkeit zur Verfügung steht, ist sie ab und zu halt "aufgebraucht", und dann kann es gerade am Anfang häufiger passieren, dass man etwas Wichtiges, das "draußen" abgeht, einfach nicht bemerkt, weil die Bedienung und andere Dinge (einschließlich Anweisungen des Fahrlehrers) die Aufmerksamkeit restlos beansprucht hat.

Ziel der Fahrausbildung ist unter anderem, möglichst viel von der Fahrzeugbedienung als Routine einzuschleifen, will sagen so weit zu kommen, dass du die Abläufe der Fahrzeugbedienung nicht mehr bewusst steuern musst, sondern quasi unbewusst ausführen kannst, ohne dass sie Aufmerksamkeit beanspruchen. Erst dann bist du in der Lage, dem Verkehrsgeschehen und allem anderen (Navigieren, Verkehrszeichen wahrnehmen, Verkehrsregeln beachten...) ausreichend Aufmerksamkeit zu widmen - weil das reine Fahren nicht mehr so sehr am Budget knabbert.

Die Frage ist jetzt, ob du mehr oder minder normale Anfängerprobleme hast, die sich mit zunehmender Routine geben, oder aber wegen der "Langsamkeit" der Reaktionen tatsächlich womöglich zu untalentiert zum Autofahren bist.

Und das kann sich leider erst mit zunehmender Routine erweisen.

[Aufmerksamkeits-Budget stammt aus Keith Code, "A Twist of the Wrist" Vol II]

So schlimm ist das nicht, aber ich würde während der Fahrstunden und bei der Prüfung dann doch so schnell fahren, wie man darf. Unser Fahrlehrer sagt immer, dass die Prüfer gucken ob man sich traut so schnell zu fahren und die ungern 'Bummler' in den Straßenverkehr lassen wollen. Bin gerade auch dabei meinen Führerschein zu machen und weiß das daher.
Klingt hart, ist aber leider so:/

das hat nichts mit deinem Gemüt zu tun sondern mit Übung, hör auf deinen Fahrlehrer und erlange so die nötige Fahrpraxis.