Husky als Familienhund
Liebe Leute! wir möchten uns gerne wieder einen Hund anschaffen. Wir überlegen uns einen Husky oder eine ähnliche Rasse, da gibt es ja diverse. Meine Frage ist, ob diese Rassen geeignet als Familienhunde sind. Gibt es da Unterschiede? Und brauchen sie wirklich derart viel Bewegung? Wir leben auf einem Bauernhof, der Hund (wahlweise eine Rüde überigens) hätte den ganzen Tag Auslauf so viel er möchte, halt eben nicht immer jemand, der mit ihm spazieren gehen würde. Danke schon mal für alle Antworten!
12 Antworten

Die Frage ist nicht ob ein Hund ein "Familienhund" ist, sondern ob eine Familie "hundegeeignet" ist. Eine Familie mit sehr viel Zeit, Engagement und Wissen kann problemlos Huskies halten (Huskies und zwar alle sollten idealerweise im Rudel gehalten werden). Eine Familie die vollkommen unrealistische Vorstellungen von Hunden hat, kommt nicht mal mit nem netten Labrador zurecht...
Huskies brauchen wirklich derart viel Bewegung. Und derart viel Bewegung heißt in diesem Fall, dass das absolute Mindestmaß an Bewegung eine 10km Runde ist. Das fährt unser Nachbar mit seinem Malamute im Sommer am Trike. Jetzt im Winter trainiert er für den Schlitten mit 40km täglich...
Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder Husky, der seine tägliche Wanderung nicht bekommt zum hauptberuflichen Sofaschredderer wird. In vielen Fällen sind solche Hunde dann einfach nur innerlich komplett zerstört, vegetieren vor sich hin und lassen ihren Frust an sich selbst raus. Durfte erst demletzt mal wieder einen komplett apathischen Stadthusky auf dem Weihnachtsmarkt bemitleiden. Das machen übrigens viele Hunde vieler Rassen. Allerdings sind Huskies nicht gerade bekannt dafür die "konformsten" Hunde zu sein, d.h. während andere Hunde sich eher mit einem Schicksal gähnender Langeweile und lebenslanger Unterforderung abfinden, schaut ein Husky was es so im Kühlschrank gibt und dekoriert regelmäßig die Wohnung um (Mehl eignet sich dafür z.B. hervorragend).
Ein Husky ist übrigens ganz und gar kein Hofhund. Es sei denn ihr habt dabei an einen Hund gedacht, der euren Hof zur Selbstbeschäftigung nutzt, Hühner, Hasen und was sonst alles so um euren Hof herum kreucht und fleucht jagt und sich wie ein Maulwurf durch den Gemüsegarten buddelt... Ein Husky braucht auch sehr viel geistige Auslastung, das ist kein Hund der damit zufrieden ist in der Hofeinfahrt rumzuliegen und die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Einen Husky sich selbst zu überlassen bedeutet, dass man den Hund auch gleich auswildern könnte, denn genau das wird er mit seiner vielen Freizeit anfangen: Wildern. Wenn es euch nichts ausmacht, dass eure Nachbarn euch anzeigen, weil euer Hund die Kanninchen verspeist hat, könnt ihr´s gerne mal versuchen... Ansonsten werdet ihr dem Hund ein großes, ausbruchsicheres Gehege bauen müssen und mehrmals täglich um die 10km laufen müssen und den Hund nebenbei noch mit geistig anspruchsvollen Tätigkeiten bespaßen müssen.
Bei Polarhunden generell gibt es da nur geringe Unterschiede. Es sind allesamt sehr selbstständige Hunde. Wenn ihr in der Richtung etwas sucht, könntet ihr euch eher in der Richtung Spitze umschauen oder besser gleich bei den typischen Hofhunden. Aber auch Spitze brauchen vor allem einiges an Fellpflege und sind trotzdem keine entspannten Lämmer, sondern brauchen auch Hirnfutter.
Generell gefällt mir übrigens die Einstellung: "Der Hund hat soviel Auslauf wie er möchte" nicht. In Deutschland hat ein Hund niemals so viel Auslauf wie er möchte oder habt ihr einige Hektar eingezäuntes Land? Hunde können bei uns einfach nicht frei durch die Gegend spazieren. Mal abgesehen davon, dass allein schon die Gefahr zu groß ist, dass der Hund überfahren oder vergiftet werden könnte, landet der Hund ganz schnell im Tierheim wenn er unbeaufsichtigt rumläuft oder irgendwer ruft die Polizei... und nur den ganzen Tag im Garten rumzulungern ist für einen Hund eben nicht ausreichend, sondern langweilig - auch wenn´s ein großer Garten ist.

huskys können natürlich familienhunde werden aber sie brauchen extrem viel bewegung und beschäftigung für den kopf. sie haben eine menge kraft und brauchen diese auslastung. für einen bauernhof finde ich diese rasse nicht sehr passend

Wobei mir noch in den Sinn gekommen ist, dass es mich schon länger interessiert einen Spürhund zu trainieren. Nur so eine Vorstellung. Ich habe schon die Möglichkeit jeden Tag etwas mit dem Hund zu unternehmen, halt max. 1 Stunde habe ich zur Verfügung, den Rest wären dann meine Eltern verantwortlich. Nicht gerade vorteilhaft?

Hallo Leute! Ich weiß, dass die Frage schon etwas weiter zurückreicht. Jedoch konnte ich nicht anders, als meine Erfahrung kund zu tun. Vll. hilft es dem ein oder anderem ja trotzdem noch. Ich bin echt erstaunt, wie viel falsches hier gesagt wurde. Ich besitze selbst einen reinrassigen Siberian Husky. Dieser Mythos von wegen 10 km laufen am Tag, am besten noch rennen ist völliger Wahnsinn. Dieser Irrglaube reicht wahrscheinlich in die Anfänge der Zucht zurück und die ganzen Verfilmungen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Beim Wolf ist es ja nicht anders. Aber gut. Hier mal meine Erfahrung. Mein Husky stammt von einer Züchterin, die die Hunde als Familienhunde verkauft. Sie sagt selbst, vor 30, 40 Jahren hätte sie diese Hunde nicht als Familienhunde verkauft, doch die Rasse hat sich weiterentwickelt. Wir laufen mit unserer Huskyhündin 1,5 Stunden am Tag. Natürlich kann sie länger und weiter. Jedoch braucht sie das nicht. Es kommt darauf an, an was man den Hund gewöhnt. Vorallem sollte man mit einem Welpen sowieso nicht viel laufen, da er noch voll im Wachstum steckt. Viel wichtiger ist hier das Kopftraining und das Schnüffeln. Denn das können Huskies hervorragend. Ich selbst habe früher in Foren geschaut und war total verunsichert. Bis ich mir einfach Huskies angeguckt habe und Besitzer gefragt habe, was denn nun wahr ist. Wir gehen zudem in eine Hundeschule. Die Trainerin hatte schon einige Huskies trainiert und drillt uns regelrecht dazu, so ruhig wie möglich mit unserer Hündin zu arbeiten und ja kein Fahrrad zu benutzen. Denn eins ist klar. Huskies lernen total schnell und gewöhnen sich schnell an etwas. Regelmäßiges Fahrradfahren werden sie einfordern. Wer natürlich mit dem Husky so arbeiten möchte, kann das gerne tun. Das muss aber langsam aufgebaut werden. Letztendlich kann man sagen, jede Rasse hat seine Eigenarten. Huskies sind besodners freundlich, lernen sehr schnell, sind jedoch auch eigenwillig. Jedoch brauchen sie nicht mehr Auslauf, als eine andere Rasse mit der Größe und dem Gewicht. ABER: Aus eigener Erfahrung und zahlreichen Diskussionen kann ich sagen: Huskies sind keine Freigänger.
Aber ich würde mir keinen andere Rasse wieder holen.

doch ein husky braucht jemden der miti hm laeuft! (spzaierengehen ist nicht die richtige gangart fuer einen husky)... man kann einen husky nicht freilaufen lassen, weil er dann wegelauft und jagd!
wenn ihr niemanden habt -der regelmassig mit dem hund gassi geht, ist kein hund fuer euch geeigent. regelmaessig draussen sein und gassirunden sind nicht das gleiche. beides muss sein!
ein nordischer hund baucht serh sportliche menschen mit viel zeit! -die hat man auf einem baurnhof nicht!
ein husky ist kein familienhund! ein alle nordischen hunde neigen zur starken unaabhaengigkeit - sind deshalb schlecht zu erziehen und muessen oft an der leine gefuehrt werden. auch kleiner exemplare wir ein akita inu oder shiba inu sind keine hunde die bei einem bauernhof so nebenher laufen -die brauchen richtig viel aufmerksamkeit und koennen wegen ihrem jagdtrieb nicht frilaufen gelassen werden!
ich denke ihr waseret evt mit einem hutehund wie einen berner sennenhund etc gleucklicher...

Mein Husky ist super zu erziehen, total anhänglich, geht super ohne Leine, der lebt bei uns auch im Garten und ist damit glücklich und wir waren nie in der Hundeschule mit ihm.

Dafür eignet sich ein Husky absolut nicht.


Gehst Du täglich mindestens 20 km mit dem Hund rennen? Noch besser mit einem Trainingswagen den der Husky will ziehen! Am Fahrrad laufen ist nicht, der wirft dich um weil er auf ziehen programmiert ist das wurde den Hunden durch Jahrhundertelange Zucht so angezüchtet. Ein Husky sollte nie alleine gehalten werden sondern mit mindestens einem anderen Husky zusammen. Ein Husky braucht einen ausbruchsicheren Auslauf da er einen starken Jagdtrieb hat.
Was meinst du mit Beschäftigung für den Kopf?