Husky als Familienhund

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Die Frage ist nicht ob ein Hund ein "Familienhund" ist, sondern ob eine Familie "hundegeeignet" ist. Eine Familie mit sehr viel Zeit, Engagement und Wissen kann problemlos Huskies halten (Huskies und zwar alle sollten idealerweise im Rudel gehalten werden). Eine Familie die vollkommen unrealistische Vorstellungen von Hunden hat, kommt nicht mal mit nem netten Labrador zurecht...

Huskies brauchen wirklich derart viel Bewegung. Und derart viel Bewegung heißt in diesem Fall, dass das absolute Mindestmaß an Bewegung eine 10km Runde ist. Das fährt unser Nachbar mit seinem Malamute im Sommer am Trike. Jetzt im Winter trainiert er für den Schlitten mit 40km täglich...

Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder Husky, der seine tägliche Wanderung nicht bekommt zum hauptberuflichen Sofaschredderer wird. In vielen Fällen sind solche Hunde dann einfach nur innerlich komplett zerstört, vegetieren vor sich hin und lassen ihren Frust an sich selbst raus. Durfte erst demletzt mal wieder einen komplett apathischen Stadthusky auf dem Weihnachtsmarkt bemitleiden. Das machen übrigens viele Hunde vieler Rassen. Allerdings sind Huskies nicht gerade bekannt dafür die "konformsten" Hunde zu sein, d.h. während andere Hunde sich eher mit einem Schicksal gähnender Langeweile und lebenslanger Unterforderung abfinden, schaut ein Husky was es so im Kühlschrank gibt und dekoriert regelmäßig die Wohnung um (Mehl eignet sich dafür z.B. hervorragend).

Ein Husky ist übrigens ganz und gar kein Hofhund. Es sei denn ihr habt dabei an einen Hund gedacht, der euren Hof zur Selbstbeschäftigung nutzt, Hühner, Hasen und was sonst alles so um euren Hof herum kreucht und fleucht jagt und sich wie ein Maulwurf durch den Gemüsegarten buddelt... Ein Husky braucht auch sehr viel geistige Auslastung, das ist kein Hund der damit zufrieden ist in der Hofeinfahrt rumzuliegen und die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Einen Husky sich selbst zu überlassen bedeutet, dass man den Hund auch gleich auswildern könnte, denn genau das wird er mit seiner vielen Freizeit anfangen: Wildern. Wenn es euch nichts ausmacht, dass eure Nachbarn euch anzeigen, weil euer Hund die Kanninchen verspeist hat, könnt ihr´s gerne mal versuchen... Ansonsten werdet ihr dem Hund ein großes, ausbruchsicheres Gehege bauen müssen und mehrmals täglich um die 10km laufen müssen und den Hund nebenbei noch mit geistig anspruchsvollen Tätigkeiten bespaßen müssen.

Bei Polarhunden generell gibt es da nur geringe Unterschiede. Es sind allesamt sehr selbstständige Hunde. Wenn ihr in der Richtung etwas sucht, könntet ihr euch eher in der Richtung Spitze umschauen oder besser gleich bei den typischen Hofhunden. Aber auch Spitze brauchen vor allem einiges an Fellpflege und sind trotzdem keine entspannten Lämmer, sondern brauchen auch Hirnfutter.

Generell gefällt mir übrigens die Einstellung: "Der Hund hat soviel Auslauf wie er möchte" nicht. In Deutschland hat ein Hund niemals so viel Auslauf wie er möchte oder habt ihr einige Hektar eingezäuntes Land? Hunde können bei uns einfach nicht frei durch die Gegend spazieren. Mal abgesehen davon, dass allein schon die Gefahr zu groß ist, dass der Hund überfahren oder vergiftet werden könnte, landet der Hund ganz schnell im Tierheim wenn er unbeaufsichtigt rumläuft oder irgendwer ruft die Polizei... und nur den ganzen Tag im Garten rumzulungern ist für einen Hund eben nicht ausreichend, sondern langweilig - auch wenn´s ein großer Garten ist.

huskys können natürlich familienhunde werden aber sie brauchen extrem viel bewegung und beschäftigung für den kopf. sie haben eine menge kraft und brauchen diese auslastung. für einen bauernhof finde ich diese rasse nicht sehr passend


grownup 
Beitragsersteller
 07.12.2013, 17:40

Was meinst du mit Beschäftigung für den Kopf?

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grownup 
Beitragsersteller
 07.12.2013, 18:43
@grownup

Wobei mir noch in den Sinn gekommen ist, dass es mich schon länger interessiert einen Spürhund zu trainieren. Nur so eine Vorstellung. Ich habe schon die Möglichkeit jeden Tag etwas mit dem Hund zu unternehmen, halt max. 1 Stunde habe ich zur Verfügung, den Rest wären dann meine Eltern verantwortlich. Nicht gerade vorteilhaft?

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inicio  07.12.2013, 19:35
@grownup

nein, das ist viel zu wenig fuer einen hund - ich bin mit meinen hunden mind 2 stunden taeglich unterwegs-meist mehr.. und zu hasue wird auch noch einiges trainiert.

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doch ein husky braucht jemden der miti hm laeuft! (spzaierengehen ist nicht die richtige gangart fuer einen husky)... man kann einen husky nicht freilaufen lassen, weil er dann wegelauft und jagd!

wenn ihr niemanden habt -der regelmassig mit dem hund gassi geht, ist kein hund fuer euch geeigent. regelmaessig draussen sein und gassirunden sind nicht das gleiche. beides muss sein!

ein nordischer hund baucht serh sportliche menschen mit viel zeit! -die hat man auf einem baurnhof nicht!

ein husky ist kein familienhund! ein alle nordischen hunde neigen zur starken unaabhaengigkeit - sind deshalb schlecht zu erziehen und muessen oft an der leine gefuehrt werden. auch kleiner exemplare wir ein akita inu oder shiba inu sind keine hunde die bei einem bauernhof so nebenher laufen -die brauchen richtig viel aufmerksamkeit und koennen wegen ihrem jagdtrieb nicht frilaufen gelassen werden!

ich denke ihr waseret evt mit einem hutehund wie einen berner sennenhund etc gleucklicher...


Amy8501  06.09.2015, 15:41

Mein Husky ist super zu erziehen, total anhänglich, geht super ohne Leine, der lebt bei uns auch im Garten und ist damit glücklich und wir waren nie in der Hundeschule mit ihm.

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Dafür eignet sich ein Husky absolut nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

grownup 
Beitragsersteller
 07.12.2013, 18:14

Präziser? :)

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Narva  07.12.2013, 19:09
@grownup

Gehst Du täglich mindestens 20 km mit dem Hund rennen? Noch besser mit einem Trainingswagen den der Husky will ziehen! Am Fahrrad laufen ist nicht, der wirft dich um weil er auf ziehen programmiert ist das wurde den Hunden durch Jahrhundertelange Zucht so angezüchtet. Ein Husky sollte nie alleine gehalten werden sondern mit mindestens einem anderen Husky zusammen. Ein Husky braucht einen ausbruchsicheren Auslauf da er einen starken Jagdtrieb hat.

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Terezza  07.12.2013, 21:56
@Narva

Ich hab nen Setter-Mix, beileibe kein Husky, der geht locker 20-30km am Tag am Rad. Ein Husky wäre damit wohl weit unterfordert ;)

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taigafee  08.12.2013, 08:35
@Terezza

allerdings. das ist höchstens aufwärmprogramm.

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Statt eines Arbeitshundes besser einen Haus- und Hofhund anschaffen. Haskys sind nach 10 Km erst mal richtig warmm gelaufen. Sie können bis zu 200 Km weit laufen. Wenn sie nicht ausgelastet sind werden sie psychisch krank.