Hundeschule/Hundeinternat für schwierigen Hund?
Hallo,
ich habe einen 2 Jahre alten Dalmatiner. Bisher habe ich mit meinem Liebling 2 Hundeschulen besucht, entweder Einzeltraining oder in der Gruppe. Leider hilft das alles nichts. Kläffen, Schnappen, Bellen bei der Klingel usw. - alles Probleme, die nicht wegzugehen scheinen. Hat jemand Erfahrungen mit einer guten Hundeschule? Auch ein Hundeinternat kommt für mich infrage... bin für jede Hilfe dankbar!! Gerne in oder um Bremen!
Grüße
Tessa
15 Antworten
Hallo Tessa,
was verstehst du unter einem Hundeinternat? Eine Einrichtung, in der du einen unerzogenen Hund abgibst und nach einiger Zeit einen perfekt erzogenen Hund wieder abholen kannst?
Leider funktioniert so etwas nicht, denn Hunde sind ja nicht dumm. Die merken genau, welchen Menschen sie am anderen Ende der Leine haben - und dann reagieren sie - bei dem einen so, bei dem anderen gar nicht.
Das wird z.B. ganz besonders klar, wenn man sich die Arbeit in den Blindenhundschulen oder in der Therapiehundeausbildung anschaut. Da bekommen die Hunde natürlich im Training das entsprechende Verhalten grundsätzlich erst einmal beigebracht - aber DANN ist IMMER ein langwieriges geduldiges gemeinsames Training mit Hund UND Herrchen/Frauchen notwendig.
Erziehung muss man immer mit dem Hund gemeinsam lernen. Oft ist es hilfreiche, wenn man draußen Leute mit gut erzogenen Hunden anspricht, welche Hundeschule sie besucht haben - da bekommt man meist die besten Tipps und Informationen zu den Hundeschulen vor Ort.
Und dann ist es eben auch wichtig, das Lernprogramm daheim ständig und geduldig und ohne Abweichungen zu üben und zu üben und zu üben ...
Nur durch den wöchentlichen 1stündigen Besuch einer Hundeschule findet keine ausreichende und gute Erziehung statt. Das ist ein ständiger, manchmal nervenaufreibender "Job" - der sich aber lohnt ...
Gutes Gelingen
Daniela
Tja die leidige Suche der richtigen Hundeschule ist wohl jedem Hundebesitzer der Probleme hat mit seinem Hund vergönnt.
Die meisten Hundeschulen trainieren immer noch auf dem Stand von vor 100 Jahren. Auch findet man selten gut ausgebildete Trainer die nicht nur Erfahrungswerte vorzuweisen haben sondern eben auch und gaanz wichtig, theoretische Kenntnisse vorzuweisen haben. Denn die sind ursächlich für eine gute Verhaltensanamnese und für das richtige Training. Die Erfahrung rundet das ganze nur ab.
Hier wurde ein Link eingestellt von TSD Trainern, TSD heißt Trainieren statt dominieren und ist soweit mir bekannt ein Garant für gewaltfrei arbeitende Trainer. Auch wird dort nicht einfach so jemand aufgenommen nur weil er vorgibt gewaltfrei zu arbeiten, das wird getestet.
Leopatra hat Dir da schon einen klasse Link gepostet und ich kann mich dem nur anschließen, denn dort sind TSD Trainer zu finden.
Martin Rütter würde ich Dir nicht empfehlen wollen, denn leider wird dort nicht immer gewaltfrei gearbeitet. Auch psychische Gewalt ist Gewalt und sollte im Hundetraining m.M.n. verboten werden.
Erstmal solltest du dir darüber klar werden, dass du für das Verhalten deines Hundes verantwortlich bist. Hunde sind halt keine „easy going“ Haustiere, die wollen alle etwas von dir. Dem bist du wohl ungenügend nachgekommen.
Such dir einen Trainer der zu dir nach hause kommt. Wenn du diesen gefunden hast, dann musst du JEDEN Tag trainieren, über Monate hinweg. Das ist verdammt Zeitintensiv.
Heisst im Klartext: Wenn du keine Zeit für deinen Hund aufbringen kannst/willst (warum sollte er sonst Fremdbetreut werden?), dann gib ihn in verantwortungsbewusste Hände ab.
https://www.hundeschule-viacanis.de/
Versuche es mal hier. Empfehlen kann ich dir die Trainerin Andrea Hesse, die einen tollen Zugang zu Hund und Mensch hat.
Viel Erfolg!
Die Hundeschule erzieht dir nicht deinen Hund, sondern die Hundeschule lehrt wie du den Hund erziehen kannst und lehrt dich.
Also gehörtst du in die Hundeschule - nicht der Hund.
Wenn alle Versuche bisher nichts gebracht haben, dann liegt es an dir, wie du das dort gelernte umsetzt.