Was ist euer Favorit beim Hundetraining?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Ausschließlich lokale Hundeschule 40%
Ich mach beides 40%
Ausschließlich Online-Hundetraining 10%
Ich trainiere meinen Hund gar nicht 10%

9 Antworten

...wenn ich eine Hundeschule brauchen würde, dann würde ich niemals eine Online-Hundeschule besuchen.

Hunde sind individuell auch wenn sie alle gleich lernen, so kann aber ein Hundetrainer niemals ergründen, welches Problem mein Hund hat wenn er ihn nicht sieht und somit ist er auch nicht befähigt mir Ratschläge zu geben, denn die kann nur jemand geben, der das Tier sieht und es auch einschätzen kann, das ist eben beim Online-Training niemals gegeben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich mach beides

Ich habe bereits beides gemacht. Online training finde ich eignet sich aber nur wenn man schon einige Vorkenntnisse über Hunde hat, da einer dort niemand zur Seite steht in den Situationen. Heißt mehr als Tipps und Tricks bekommt man dort nicht erklärt.

Muss aber sagen dass mir das online training mehr gebracht hat als die Hundeschule. Die Hundeschulen in meinem Umkreis sind leider alle der letzte Rotz, zumindest wenn man einen Hund hat der halt nicht nach Schema F trainierbar ist. Anderst kann ich's nicht sagen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe 2 "Problem" Hunde aus dem Tierschutz
Ausschließlich Online-Hundetraining

Ich trainiere alleine. Damalige sowie aktuelle Hunde. Eine Hundeschule habe ich noch nie besucht. Ich beziehe mich seit ein paar Monaten auf Doguniversity, wenn ich bestimmte Dinge genauer wissen möchte. Z.B. war der ganz hilfreich, als ich mit der Leinenführung nicht weiter kam. Hat super geklappt.

https://www.youtube.com/@doguniversity/videos

Agility habe ich z.B. selbst im Garten aufgebaut. Nach gut einer Stunde, hatte meiner das drauf. Er ist wahnsinnig schlau und lernt enorm schnell. Manchmal komme ich mir neben ihm, völlig verblödet vor. Ich hätte ihn damals Einstein nenne sollen...

Als ich ihn das erste Mal ans Fahrrad genommen habe, kannte er keine Fahrräder. Das war auch eher eine spontane Idee, weil uns langweilig war. Da dachte ich mir, probieren wir es doch einfach mal aus. Er lief sofort nebenher, als hätte er nie was anderes getan. Er hatte sichtlich Spaß an der Sache.

Allgemein ist er in der Erziehung super einfach. Abrufbar war er mit 5 Monaten, da hat schon ein Fingerschnippen gereicht. Da hatte ich schon ganz andere Fälle.

Ich trainiere auch nicht mit Worten, nur mit Geräusch und Geste. Hunde verstehen sowieso nichts. Kannst statt Sitz auch Käsefuß sagen, funktioniert genauso. ^^

Aber ich trainiere auch nicht immer und auch nicht alles. Einiges lernt er im Laufe der Zeit automatisch, manches gar nicht. So genau nehme ich das nicht. Ich schaue, was ich für einen Hund kriege und dann entscheide ich, wie ich mit ihm arbeite.

Elocin2910  29.01.2023, 10:21

"Ich trainiere auch nicht mit Worten, nur mit Geräusch und Geste. Hunde verstehen sowieso nichts. Kannst statt Sitz auch Käsefuß sagen, funktioniert genauso. ^^"

Daran erkennt man was Du also "sinnvolles" gelernt hast...

Hunde kommunizieren innerartlich über Körpersprache, der Mensch ist und bleibt ein Mensch, das riecht, sieht und hört der Hund.

Gesten erlernen Hunde besser als Worte, aber diese kann man ihnen auch beibringen, zumindest dann wenn die Kenntnisse des Lernverhaltens von Hunden ausreichen.

Diese scheint ja diese "wundervolle" Online-Hundeschule nicht zu vermitteln, sonst müßten solche Grundkenntnisse ja vorhanden sein.

Gesten und Geräusche sind leider oftmals bedrohlicher Natur und kommen auch genauso beim Hund an, Halter die nicht das nötige Grundwissen beigebracht bekommen, wissen und sehen das oftmals gar nicht und Problemverhalten ist dabei dann vorprogrammiert.

Zumal ein Online-Hundetraining niemals einen realen Trainer an der Seite ersetzen kann, denn der kann niemals individuell auf das Bedürfnis des Hundes eingehen und kann das Problem also die Ursache eines Verhaltens nicht ergründen.

Wenn ein Hund z.B. an der Leine zieht, so kann das extrem viele Ursachen haben, die wirst du aber nicht erkennen können, denn dafür suchst Du ja Hilfe und genau da hört dann die Hilfe des Online-Trainings auf.

Online-Training wäre dann hilfreich wenn man sich die Grundkenntnisse der Hundeerziehung aneignen möchte und die werden leider in den seltensten Fällen unterrichtet.

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RedBird3  29.01.2023, 10:45
@Elocin2910

Nicht urteilen, wenn man Person und Hund nicht kennt. Und auch dann nicht, wenn man gar nicht weiß, welche Gesten/Geräusche verwendet werden. Klickertraining kann auch durch schnalzen mit der Zunge ersetzt werden. Bedrohlich sind falsch angewendete Gesten, oder welche, die überhaupt nichts in der Kommunikation zu suchen haben.

Das Hunde über die Körpersprache kommunizieren, ist klar. Worte verstehen sie trotzdem nicht. Sie lernen den Zusammenhang zwischen Befehl und Umsetzung. Was man sagt, spielt dabei keine Rolle. Eine Bekannte von mir, verwendet für viele Kommandos ganz andere Worte, wie üblich. Und der Hund macht seine Tricks.

Das es verschiedene Gründe hat, wenn ein Hund etwas nicht kann (z.B. Leinführung) ist auch klar. Jede Erziehung muss individuell angepasst werden. Und der Ratschlag der online Hundeschule, hat bei meinem super geholfen.

Ich erziehe seit 20 Jahren verschiedene Hunde, inkl. eine Resozialisierung eines Schäferhundes. Ich hatte bisher keinen Hund, der am Ende nicht gehört hat. Mein jetziger ist mein 8. Hund. Keinen davon konnte ich auf die selbe Art trainieren.

Zumal ich auch schrieb, dass ich die Hundeschule erst seit einigen Monaten verfolge. D.h. ich schaue es mir eher aus Interesse an, nicht um etwas zu lernen.

Man kann in der Hundeerziehung nichts verallgemeinern. Bei dem einen Hund funktioniert das gut, beim nächsten funktioniert es nicht. Da muss man dann anders arbeiten.

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Elocin2910  29.01.2023, 11:18
@RedBird3

Ich habe nicht beurteilt, ich habe geschrieben sind leider oftmals bedrohlich ich habe nicht geschrieben das sie das immer sind!

Ein schnalzen der Zunge kann den Clicker nicht ersetzen, denn das schnalzen mit der Zunge ist nicht immer zu 100% identisch, damit hat der Clicker bezüglich der Geräuschgabe ein Alleinstellungsmerkmal was nicht heißt das man nicht auch andere Marker nutzen kann.

Natürlich verstehen sie nicht den Begriff der dahinter steht, aber sie erlernen Worte. Sie konditionieren operant oder eben klassisch.

Man sollte immer ganz andere Worte wie üblich anwenden, denn so extingieren die Begrifflichkeiten mit der Zeit nicht.

Ob ein Hund hört oder nicht, sagt nichts über den Kenntnisstand der Person aus, die den Hund "erzieht". Erziehung in " gesetzt, weil Erziehung nicht immer so aussieht, wie sie aussehen sollte und genau das ist auch der Punkt, den ich bei doguniversity kritisiere.

Da ist mal wieder jemand aus der Erde gesprossen, genauso wie das täglich etliche Hundeschulen tun ohne das sie einen guten und ausgereiften Sachverstand hätten. Ich sage auch hier nicht, das alles daran schlecht ist, aber leider sind auch sehr viele Dinge dabei, die eben nicht dem heutigen Stand entsprechen.

Naja, das Lernverhalten von Hunden ist gleich, aber die Verstärker stellen einen immensen Unterschied dar.

Die heutige Erziehung von Hunden beläuft sich meistens in Richtung Militär. Der Befehl wird gesagt, der Hund soll gehorchen, tut er das nicht dann nervt er, er passt nicht hier rein, er funktioniert eben nicht. Ist nicht auf Dich bezogen, sondern was die Allgemeinheit angeht.

Hunde sind keine Befehlsempfänger, sie haben Bedürfnisse und diese gilt es an erster Stelle vor jeglicher Erziehung zu befriedigen und das Training sollte niemals über strafliche Einwirkung stattfinden und auch das ist ein Punkt, der leider immer wieder zu sehen, zu hören oder zu lesen ist.

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Ich mach beides

Also ich bin schon seit 3 Jahren in einer Hundeschule bei mir in der Umgebung. Seit einem Jahr trainiere ich unter der Woche auch online und das schon fast täglich. Ich gebe einigen hier Recht, wenn du einen Welpen hast oder es dein erster Hund ist, den du trainierst, dann sollte man nicht ausschließlich online trainieren, weil der Trainer nicht auf Individualitäten eingehen kann.

Als Ergänzung im Alltag finde ich es super und ich hab so viele Situationen, wo ich einfach reinschauen muss. Ich habe auch schon 2 Online-Hundeschulen versucht. Eine wurde hier schon genannt und die anderen Kurse von: https://www.superschnauze.de/online-training/.

Beide sind super und leicht verständlich erklärte Lektionen und es sind beide zu empfehlen. Wie jetzt schon mehrfach beschrieben, ich würde auch immer mit einer Hundeschule vor Ort anfangen und online nur als tägliche Ergänzung nutzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ausschließlich lokale Hundeschule

Ich war mit meinen Hunden in den Grunderziehungskursen (Welpen-, Junghundgruppe und Vorbereitungskurs auf den Hundeführerschein) und gehe seit einigen Jahren in Beschäftigungskursen (Mantrailing, Agility und Rally Obedience). Von Onlinekursen halte ich nichts weil man immer individuell auf jeden Hund eingehen muss und wenn man gar keine Erfahrungen hat ist jemand hilfreich, der sich die Körpersprache des Hundes anguckt.

Einzelstunden habe ich auch schon gemacht.

Man sollte das, was man in der Hundeschule lernt unbedingt auch unterwegs trainieren denn sonst bekommt der Hund einen "Hundeplatzgehorsam" weil Hunde ortsbezogen lernen. Nur der Besuch in der Hundeschule reicht nicht.