Hundetrainer ohne Ausbildung möglich?
Hallo zusammen,
ich habe selbst einen Hund, den ich von klein auf habe und den ich erzogen habe und immer noch trainiere. Mir macht es Spaß mit Hunden zu arbeiten. Durch die Hundeschule habe ich auch schon einige hilfreiche Sachen gelernt, sodass ich auch gerne Freunden und Nachbarn bei ihrer Erziehung helfe.
Am liebsten würde ich das auch an Wochenenden bzw. in meiner Freizeit regelmäßig machen. Allerdings habe ich nicht vor eine Ausbildung zum Hundetrainer zu machen. Ist es denn möglich, ohne langjährige Ausbildung (soetwas wie) Hundetrainer zu sein? In der Hundeschule, in der ich bin, sind nicht alle Trainer jahrelang ausgebildet. Zumindest weiß ich von der einen, dass sie neben ihrer Trainertätigkeit etwas anderes studiert.
Gibt es eine ähnliche Ausbildung, die mich dazu berechtigen würde, einen Kurs (z.b. Welpenstunden) zu geben? Von einer Freundin weiß ich, dass es so etwas ähnliches fürs Reiten gibt. Sie hat online die Theorie gelernt und wurde online getestet. Für die Praxis musste sie dann eine Reitstunde halten, die geprüft wurde.
Vielen Dank für eure Hilfe
3 Antworten
Hundetrainer ist kein geschützter Beruf. Es ist keinerlei Ausbildung vorgeschrieben und jeder "Dorfdepp" kann sich Hundetrainer nennen. Sogar wenn er noch nie mit Hunden zu tun hatte.
Im Netz gibt es viele Kurse die man dort buchen kann und wo man sogenannte Diplome und Zertifikate erwerben kann. Hundetrainer-Ausbilder darf sich allerdings auch jeder nennen, ohne irgendeine Qualifikation nachweisen zu müssen.
Von daher dürfte dir jeder ein Zertifikat ausstellen, dass du an einem Ausbildungskurs "Welpenschule" teilgenommen hast.
Das stimmt schon, aber letztendlich ist das nur eine erweiterte Gewerbeanmeldung. Was einen echten Sachkundenachweis angeht, kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. Nirgendwo ist verbindlich und allgemeingültig definiert, wie solch ein Sachkundenachweis auszusehen hat.
In der Praxis hat sich bisher wohl gezeigt, dass das eher großzügig gehandhabt wird. Und selbst wenn es genauer genommen wird, wird ja nur ein Sachkundenachweis von dem Inhaber einer Hundeschule verlangt und nicht vom angestellten Personal. Auch gibt es wohl in allen Bundesländer Probleme und Defizite, was den Sachkundenachweis von bestehenden Hundeschulen angeht. und das über 4 Jahre nach Einführung.
Von daher können Hundetrainer, auch ohne irgendwelche Nachweise der Qualifikation, weiterhin Hundekurse geben. Daran hat § 11, in der Realität, nichts geändert.
Der 11er war nur zum Kassenfüllen gedacht, gerade wenn man sich die Fragen ansieht, der ist und war lächerlich.
Hier war die Frage Hundetrainer ohne Ausbildung, als „Angestellte ja aber im Alleingang nein, wegen dem 11er.
Hier war die Frage Hundetrainer ohne Ausbildung, als „Angestellte ja aber im Alleingang nein, wegen dem 11er.
Da hast du schon Recht. Wenn man sich selbstständig machen will, braucht man eine amtliche Erlaubnis.
Wobei man ja bei § 11 keine Ausbildung nachweisen muss, sondern Sachkunde. Das ist per se schon mal ein großer Unterschied. Und dann ist die Frage: Wie sieht so ein Sachkundenachweis aus? Was muss genau nachgewiesen werden? Wer darf das ausstellen?
Letztendlich kann dir vielleicht sogar jemand einen solchen Nachweis ausstellen, der selbst gar keine Fachkenntnis nachgewiesen hat. Ist alles sehr Wischi Waschi und wie gesagt, wird es unterschiedlich in den verschiedenen Bundesländern gehandhabt.
Da bräuchte es aus meiner Sicht eine klare Ausbildungsregelung. Denn seit Martin Rütter bekannt wurde, fühlt sich jeder zum Hundetrainer berufen.
Ja da muss ich Dir leider Recht geben, der hat’s geschafft, das kann ich auch, so wohl das Motto vieler.
Nein aber man man braucht ihn leider, wobei das ja nun wirklich mit allem benannt werden könnte, aber nicht mit „Sachkunde“Nachweis.
Denn von Sachkunde ist in diesem Nachweis selten wenig bis gar nichts zu finden...🙄
Du hast es ja schon auf den Punkt gebracht:
Der 11er war nur zum Kassenfüllen gedacht, gerade wenn man sich die Fragen ansieht, der ist und war lächerlich.
Das sehe ich genau so. Es geht nämlich nicht darum, dem Hundebesitzer eine qualitativ hochwertige Ausbildung seines Hundes zu sichern oder eine Sicherheit zu geben, dass er und sein Hund in guten Händen ist.
Da sind wir komplett einer Meinung 👍
Und ich muss trotzdem leider sagen, denn man hätte damit den Hunden einiges an Leid ersparen können, aber so hat sich nichts geändert.
Wenn ich zum Beispiel von einem "Hundetrainer" erfahren würde, dass der echt KEINE Ausbildung in der Richtung gemacht hat, könnte ich den gar nicht so respektieren.
Habe selbst schon lange Hunde gehabt und wohl auch Erfahrung mit Hundeerziehung, würde mir aber nicht anmaßen, mich jetzt als Hundetrainer zu bezeichnen.
in Deutschland ist eine Ausbildung keine Pflicht, bzw es ist kein anerkannter Beruf. Viele werden dich fragen, ob du nach §11 des Tierschutzgesetzes ausgebildet bist.
Den 11 er hast Du aber vergessen, ohne dem darfst Du in D kein kostenpflichtiges Training geben.