Hund will nicht mehr spazieren?
Seit 2-3 Monaten hat unser deutscher Schäferhund ein seltsames Problem. Er ist ein sehr sportlicher aktiver Hund und hat es geliebt das wort "spazieren" zu hören. Doch auf einmal gab es einen Tag wo es sich total geändert hat und wir können uns nicht erklären wie und warum es so ist.
Er hat total "Angst" das Haus zu verlassen und kehrt immer Richtung Haustür zurück und rührt sich nicht vom Fleck, egal was man tut, da sind ihm selbst seine Lieblings Leckerlies und Leberwurst egal.
Man muss auch dazu sagen dass er geräuschempfindlich ist, wobei ich mir nicht vorstellen kann das es daran liegt da er auch genauso reagiert wenn es still ist aber ist bestimmt erwähnenswert.
Die einzige Person mit dem er spazieren gehen will oder kann ist mein Vater obwohl meine Mutter eigentlich die Bezugsperson des Hundes ist.
Wenn mein Vater arbeitet müssen wir den Hund immer zu unserem Schrebergarten fahren da es sonst keinen Ausweg gibt (ins Auto hüpft er trotzdem gerne rein). Das kann aber so nicht weiter gehen da es auf Dauer echt aufs Benzin geht und weil es eben sehr abnormal ist.
Wir waren aber dann im Sommerurlaub mit dem Hund in Polen wo es außenrum des Familienhauses nur grün und Natur gab deswegen hatten wir zu dem Zeitpunkt die Sorge nicht mehr und haben sogar gehofft dass er seine Angst vergessen hat bis wir wieder zu Hause sind. Doch leider ist es genau gleich geblieben.
Wir sind wirklich total hilflos. Gibt es jemanden der so eine ähnliche Situation hatte und Tips hat? Oder an wen oder wo kann man sich sonst wenden?
Danke im voraus für Antworten!
6 Antworten
Und was ist an diesem Tag passiert als es sich geändert hat ?
So eine krasse Verhaltensänderung fällt nicht vom Himmel. Wenn der Hund früher gerne mit Euch rausgegangen ist und auf einmal nicht mehr dann ist da was passiert.
Denkt nochmal genau nach. Manchmal fällt es uns Menschen gar nicht auf. Aber der Hund hat irgendwas mit Euch und mit dem Spazierengehen falsch verknüpft. War es denn im Sommerurlaub anders ? Ist er da normal mitgelaufen ? War der Vater immer dabei ?
Es wäre hilfreich das herauszufinden - dann kann man gezielt daran arbeiten.
Wenn wirklich nichts zu finden ist, dann würde ich da anders vorgehen. Also dem Hund nicht nachgeben und wieder nachhause gehen sondern ihn einfach fröhlich "mitnehmen". Solange bis er versteht dass nichts passiert.
Der Hund hat entweder etwas völlig falsch verknüpft, oder gesundheitliche Probleme.
Schwierig ist Ersteres. Weil ein singuläres Erlebnis nicht zu greifen ist.
Da bleibt nur langer Atem und professionelle Begleitung, damit der Hund wieder normal wird.
Daher kommt das " So ein fauler Hund "
Bin selbst so einer
Der erste Weg führt immer zum Tierarzt!
Mein erster Gedanke war, dass es bei euch irgendein Geräusch gibt, das ihn stresst, das für das menschliche Ohr nicht oder nur kaum wahrnehmbar ist. Hat vielleicht einer eurer Nachbarn so ein Maulwurf-vertreibe-Dingsbums (keine Ahnung wie das heißt)? Die fiepsen ganz hochfrequent. Vielleicht auch eine E-Auto-Ladesäule oder ähnliches?