Hund ist gestresst an der Straße. Was soll ich tun?
Hallo,
mein Border Collie Rüde (7 Monate)hat ein Problem mit Autos, Fahrrädern und Joggern. An der Straße läuft er entspannt solang keine Ablenkung da ist. Wenn Autos etc. vorbei kommen, dann ist er sichtlich gestresst und weiß nicht wohin mit sich. Dabei springt er Richtung Autos etc. er lässt sich schwierig ablenken von der Situation und ist auch auf der Straßen abgewandten Seite nicht mehr ansprechbar. Wir bekommen ihn mit seinen 20 kilos zwar noch gut bei uns gehalten allerdings ist es auch für den Hund stressig. Wir wissen nicht warum er diese Übersprungshandlung macht, denn wenn das Auto vorbei ist, benimmt er sich wieder, sprich er ist ansprechbar und hört super auf Rückruf (und andere Kommandos ). Wir gehen 3-4 mal am Tag raus mit ihm (1 -2stunden pro Spaziergang ). Er wird aber auch jeden Tag geistig gefördert, sprich Denkspiele und Ähnliches. Allgemein macht er nicht den Eindruck, nicht ausgelastet zu sein, sowohl geistig als auch körperlich. Früher ist er ebenfalls Joggern hinterher gerannt, dies hat sich jedoch stark verbessert durch impulskontroll -Übungen. Dies klappt jedoch nicht mit Autos und Fahrrädern.
Was man dazu vielleicht auch wissen müsste ist, dass er Fremde Personen die ihn ansprechen nicht leiden kann und diese anbellt. Allerdings stören Fußgänger nicht, solange sie einfach nur vorbeigehen. Er beißt nicht oder sonstiges er bellt sie nur die ganze Zeit an um sie auf Distanz zu halten. Das Verhalten hat durch eine Begegnung mit einer Person angefangen, welche geistig eingeschränkt war und den Hund leider weh getan hat ( unabsichtlich ).
Habt ihr ein paar Ideen, wir haben schon vieles auf längerer Zeit ausprobiert aber nichts hat zum Erfolg geführt. Momentan lassen wir ihn absitzen und erst wieder gehen wenn das Auto etc. außer Sichtweite ist und probieren ihn mit Spielzeug oder Leckereien abzulenken. Wenn alles nicht mehr Hilft werden wir definitiv einen Hundetrainer organisieren.
3 Antworten
Sucht euch Hilfe bei einem positiv arbeitenden Hundetrainer. Der Hund lebt seinen Hütetrieb aus.
Wir gehen 3-4 mal am Tag raus mit ihm (1 -2stunden pro Spaziergang ). Er wird aber auch jeden Tag geistig gefördert, sprich Denkspiele und Ähnliches.
Der Hund ist also bis zu 8 Stunden pro Tag draußen unterwegs? Es gibt auch zuviel Auslastung und dann hat der Hund seine Impulskontrolle verbraucht denn "nach müde kommt blöd".
Tja so sieht es aus, wen man Welpen nicht schon von Anfang an an Verkehr, Baustellen, ÖV, Einkaufszentren, Baustellen, etc. gewöhnt.
Hier geht es um sträflich vernachlässigte Sozialisation.
Warum nur kauft man sich einen Hund, dann auch noch so einen Spezialisten, wenn man nicht einmal mit ihm die Grundregeln zur Sozialisation erarbeiten will..?
Da kann man nur ahnen, dass der Hund von einem Vermehrer stammt und dass auch die Elterntiere nicht wesenfest und nicht sozialisiert sind.
Ihr macht das wirklich ganz toll mit eurem Hund und werdet ihm voll gerecht.
Gut ist auch, dass ihr diesen Situationen nicht einfach ausweicht und auch, wie ihr auf die Begegnung mit der Person reagiert habt, die aus eigenem Unvermögen, eurem Hund leider weh getan hat.
Ich würde euch schon vorschlagen, sein Problem mit einem Hundetrainer gemeinsam anzugehen. Das ist auch für euch wichtig.
Denn ich kann mir vorstellen, dass ihr inzwischen auch etwas angespannt seid, was sich natürlich automatisch auf das Tier überträgt. Ihr also auch mental an euch selbst arbeiten könnt, in dem ihr entspannter werdet. Also selbst mehr Sicherheit erlangt.