Hund hört drinnen aber draußen nicht?

6 Antworten

Das ist ganz normal. Einen Hund dazu bekommen, dass er drinnen ohne Ablenkung hört ist keine Kunst. Die Arbeit besteht darin, dass er es eben auch draußen unter Ablenkung tut, bei anderen Hunden, Wild, Katzen usw...

Wenn der Hund beim 100sten mal "hört" hat er überhaupt nicht gehört. Wenn er beim zweiten Mal nicht hört, kann man es sich auch sparen.

Drinnen gibt es keinerlei Ablenkung, draußen viel Ablenkung und daher kann dein Hund sich nicht auf dich konzentrieren.

Ein Kommando sollte man nie wiederholen denn dann nutzt es sich ab und der Hund reagiert nicht mehr darauf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Es kann daran liegen, daß du ihn im Haus belohnst, wenn er Kommandos befolgt, nicht aber draußen. Im Freien hat er auch viel mehr Ablenkung. Nimm Leckerli mit, wenn Du mit ihm raus gehst, und er wird sich auch mehr für Dich interessieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Rudelführer und Büchsenöffner
Terminator764 
Fragesteller
 31.05.2021, 21:49

Eigentlich belohne ich ihn hauptsächlich draußen. Kann man ihn irgendwie auf mich konzentrieren?

0
Perpendikel  31.05.2021, 22:21
@Terminator764

Gib ihm immer erst eine Viertelstunde Zeit sich draußen auszutoben und die Gegend zu erkunden, bevor er sich wieder auf Dich konzentrieren soll. Nimm sein Lieblingsspielzeug und rufe ihn, und wenn er kommt belohne ihn. Es erfordert Ausdauer, aber die werdet ihr beide haben. Wenn Du Zeit und Lust hast, suche einen Hundesportverein in der Nähe und melde ihn für die Welpengruppe an.

1

da er draussen einer zu großen Ablenkung unterworfen ist, er erst 6 Monate alt ist und zudem ein Husky, da brauchst du wesentlich mehr Geduld.

Draußen sind mehr Geräusche, mehr Gerüche und mehr optische Eindrücke. Der ist einfach abgelenkter, was völlig normal ist.

Achte darauf, Kommandos nicht zu wiederholen. Wenn Du etwas 100 Mal sagst und nur einmal wird es umgesetzt, dann war es 99 Mal ohne Bedeutung! Also sage etwas einmal, maximal zweimal. Wenn nichts passiert, setze es in die Tat um.

Beispiel:

Kommando "Sitz!"

Dein Hund reagiert nicht. Du übst sanften Druck (wirklich ganz sanft!) auf den Hintern Deines Hundes aus. Den verstärkst Du auch nicht. Du hältst den Druck so lange, bis der Hund sitzt. Sobald er sitzt, lobst Du.

Anderes Beispiel:

Kommando "Komm!"

Dein Hund kommt nicht. Du gehst hin und holst ihn. Im Idealfall ist ein nicht abrufbarer Hund angeleint und kann über die Leine mit sanftem, aber konsequentem Zug zu Dir geholt werden. Sobald er da ist, lobst Du.

Je öfter Du diese Dinge machst, umso besser klappt es auch draußen. Hilfreich kann auch ein Lieblingsleckerli oder ein besonderes Spielzeug sein. So ist der Fokus Deines Hundes mehr bei Dir.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung