Hund einschläfern oder Tabletten?
Ich stehe vor der Entscheidung meinen Hund einschläfern zu lassen oder nicht. Prinzipiell geht es ihr ziemlich schlecht. Sie hat seit Monaten starke Scherzen und Schmerzmittel hatten nicht mehr geholfen. Damals habe ich schon mit dem Gedanken abgeschlossen, sie einschläfern zu müssen.
Dann hat sie angefangen auf dem Vorderfuß zu lahmen und nicht mehr laufen zu können. In der Notaufnahme hat sie Spritzen und Tabletten bekommen. Keiner weiß aber was genau sie hat. Mit den Tabletten geht es ihr ein bisschen besser. Sie freut sich noch aber mehr als auf die Wiese runter gehen kann ich trotzdem nicht. Ist sie länger als 10 Minuten spazieren, merkt man das es ihr garnicht gut tut. Aber sie hat halt ab und zu diese freudigen Momente in der Wohnung.
Hinzu kommt das sie sehr schlecht die Tabletten schluckt. Damit weiß ich einfach nicht was jetzt der richtige Weg ist..
7 Antworten
Ich würde aus meiner Erfahrung raus einschläfern lassen. Selbst ohne Diagnose. Ich hatte bisher zweimal einen ähnlichen Fall, zweimal, eben aufgrund der Zweifel die du jetzt auch hast, gewartet bis dann letztendlich doch das Problem klar wurde und beide Male wars ein bösartiger Tumor, einmal hatten wir noch ne OP versucht, einmal konnte man wirklich nichts mehr machen außer sofort erlösen und ich habe mir beide Male Vorwürfe gemacht, dass ich so lange gezögert habe und dem Hund dieses Siechtum und Schmerzen zugemutet habe.
Wenn die Schmerzmedis SICHTBAR nicht mehr helfen (was ja beim Hund schon große Schmerzen trotz Medis sind) und es sonst nicht wirklich Optionen gibt, dann ist es Zeit.
Morgen zum Tierarzt und ihm vertrauen. Alles Gute für euch.
Wurden sämtliche Organwerte im Blutbild überprüft, MRT/CT von möglichen Körperbereichen gemacht, Borrelliose ausgeschlossen?
Ich würde den letzten Schritt erst gehen, wenn er medizinisch unausweichlich ist.
Ja, das muss man sich finanziell leisten können. Aber auch dafür gibt es immer einen Weg.
Kopf hoch und Ursachenforschung betreiben!
Woher willst du ohne Untersuchungen wissen, ob die Lebensqualität nicht wiederhergestellt werden kann?
Aber ja, T61 ist natürlich kostengünstig.
nö. kostet in etwa dasselbe wie ein opiat.
man muss dafür nur keine BTM aufzeichnungen machen, die hinterher eingereicht werden müssen. ist halt papierkram, ein opiat zu benutzen.
und ich wünsche keinem tier, so krepieren zu müssen, wie meine oma gestorben ist. sie hätte sich sicher sterbehilfe gewünscht...
Hör auf, Schwachsinn zu labern.
Embutramid plus Narkotikum kostet nicht viel, ich hab ne Rechnung über das Einschläfern vom Hund im Ordner.
Deine Oma tut hier mal gar nichts zur Sache.
ach - jetzt gehts mit dem beleidigen los?
das opiat kostet auch nicht mehr. ist halt papierkram.
aber du in deinem hellrosa gewächshaus weisst es ja sicher wieder besser.
Ich könnte meinen Hund nicht töten lassen…
denke halt wenn du dein Tier ,,umbringen“ lässt machst du dir danach krasse Vorwürfe.
klar ist auch schlimm wenn man sieht wie es nicht mehr richtig laufen kann, aber so lang es noch frisst und Freude zeigt würde ich das auf keinen Fall machen.
wenn es irgendwann nicht mal mehr isst und sich gar nicht mehr freut würde ich mehrere Tierärzte drüber schauen lassen und dann die entscheiden lassen was Sinn macht
Und zwar? Wenn der Hund leidet, täglich vielleicht von 24 Stunden 23 Schmerzen hat, ist es egoistisch das arme Tier länger leben zu lassen.
Du kannst doch einen Menschen such nicht einfach einschlöfern….
ausserdem stand im Text dass der Hund sich noch freut mit 10 Minuten gassi usw. Ne alte Oma geht auch nicht mehr joggen
Ja genau das ist dann noch artgerecht. Alte Menschen würden sich zum Teil auch gerne einschläfern lassen. Meine Oma kann kaum noch laufen und wünscht sich den Tod. Tja sie könnte Suizid begehen und das wird für einen in der Wohnung eingesperrten Hund schwierig. Das ist rücksichtslos, egoistisch und selbstverliebt sein leidendes Tier zu behalten.
stimmt. meine oma ist auch nicht mehr joggen gegangen.
aber wenn die schmerzmittel kurzfristig angeschlagen haben, hat sie auch noch mal kurz die augen aufgemacht und gelächelt und danach ganz lieb gefragt, warum sie nicht einfach sterben darf.
den rest der zeit hat sie sich vor schmerzen gewunden... sie hatte keine patientenverfügung. leider.
ich hab mal im spital zwei zimmer vom "sterbezimmer" weg gelesen. die ganze nacht hat der arme kerl geschrien und gestöhnt. und die lernschwester hat sich noch welche gefangen, weil sie 20 minuten bei ihm gesessen und ihm beim essen und trinken geholfen hat. es würde sich bei dem sowieso nicht mehr lohnen. wenn der geklingelt hat, ist keiner gekommen...
ein guter freund von mir hat seiner krepierenden grossmutter drei tage lang die hand gehalten und sie gewaschen und gefüttert und die nachthemden und die bettwäsche gewechselt und sie im arm gehalten, als sie gestorben ist.
ich bitte dich...
es genügt, dass man sowas menschen antut. bei tieren gibt es zum glück andere möglichkeiten.
Nur weil Euthanasie in D nicht erlaubt ist, mit sehr zweifelhafter Begründung, heißt das nicht, dass es gut ist.
Schonmal einen Krebspatienten im Endstadium um den Tod betteln hören, weil das Morphium nicht reicht?
Davon abgesehen sind es nunmal Tiere. Hunde haben kein Konzept für Morgen, keine Pläne, keine Hoffnung. Die kennen nur heute hatte ich extreme Schmerzen, heute hatte ich noch schlimmere Schmerzen.
der tierarzt darf das nicht entscheiden.
und man lässt aus purem egoismus ein tier nicht elend krepieren.
in tierarztforen wird immer wieder über das thema diskutiert - und sie hätten gerne mehr rechte und rechtssicherheit bezüglich ihrer entscheidungsmöglichkeit.
was absolut sinn machen würde.
viele tiere leiden unendlich...
weil ihre besitzer sie nicht gehen lassen wollen - egal aus welchen gründen. aber meist ist es egoismus.
jaaaa...
und der tierarzt darf dir die euthanasie nicht vorschlagen mit rücksicht auf DEIN wohlbefinden.
das ist gegenüber dem tier nicht fair.
wer sich ein tier anschafft, steht irgendwann vor der entscheidung, denn die wenigsten tiere werden älter als ihre besitzer.
mach bitte den termin zur euthanasie noch diese woche.
und verlange, dass dazu KEIN T69 verwendet werden darf, sondern statt dessen ein opiat verwendet wird.
ich wünsche dir viel kraft - und dem hund einen so friedlichen weg über die regenbogenbrücke wie...
Es werden grundsätzlich immer Narkotikum zuerst und dann Embutramid verwendet. Alles andere ist grob fahrlässig und kein vernünftiger TA spritzt nur Embutramid.
Beides zusammen gegeben, stirbt der Hund in noch nicht einmal fünf Minuten. Das geht rasend schnell.
das ist falsch.
das embutramid ist bereits in der "narkose" drin und führt regelmässig zu schweren krampfzuständen und atemnot.
und anschliessend wird noch eine spritze damit ins herz gesetzt.
und dann gibts noch mal riesige krämpfe und minutenlangen todeskampf.
bei pferden wird es kaum noch eingesetzt, weil immer mehr besitzer dabei sein wollen und weil das pferd entweder gefesselt werden müsste oder sonst den TA oder umstehende schwerst verletzen kann.
man kann auch einfach ein opiat für die narkose nehmen und anschliessend eine zweite spritze mit der überdosis spritzen - dann bleibt einfach nur das herz stehen - ohne krämpfe und ohne dass das tier noch was mitbekommt.
man muss natürlich den tierarzt sorgfältig auswählen und sich nicht mit jeder assistenz-jungtierärztin zufriedengeben.
und ja - das kostet auch.
oh - woher ich das weiss? diskussionsforum tiermedizin.
Quatsch. Das Embu wird erst nach dem Narkotikum gegeben. Das wird auch über den Zugang gegeben und nicht mit roher Gewalt durch den Brustkorb direkt ins Herz gespritzt.
Wenn du das anders kennst, tut mir das herzlich leid. 🥺
Woher ich das weiß? Eigenes Erleben. Unsere Hündin starb zu Hause im Körbchen in meinen Armen.
Erfahrung schlägt immer noch sinnlose Berichte irgendwelcher polarisierenden Foren, die 20 Jahre alt sind.
es wird schon mit der narkose andosiert. zusammen mit einem muskelrelaxans und dem narkotikum, sowie einem medikament, das eine leichte atemdepression auslöst. ist fertig vorgemixt und wird nur noch aufgezogen.
unser tierarzt zieht es vor, ein embrutamid zu verwenden und individuell zu dosieren.
bei ihm liegt das nicht nur daran, dass pferde allgemein nicht im stillen kämmerlein euthanasiert werden, sondern irgendwo, wo ein LKW mit einem greifer hinfahren kann. meist ist das draussen.
ich danke dir für deine ausführungen. ich hab keine lust mehr auf deine schönrederei.
und der tierarzt darf dir die euthanasie nicht vorschlagen mit rücksicht auf DEIN wohlbefinden.
Echt? Darf?
Das würde SO viel erklären.
ein tier, das keine lebensqualität mehr hat immer noch weiter nötigen?
never.