Hund dreht vorm schlafen gehen durch?
Mein 10 Monate alter Rüde dreht in letzter Zeit vorm schlafen gehen richtig durch. Wir haben ihn seit 6 Monaten und nie ist dass vorgekommen, allerdings läuft es seit circa 2 Wochen so ab, dass er gegen 8 Uhr abends zur ruhe kommt und schläft. Wenn ich dann schlafen gehen will, immer circa zwischen 23:00 bis 00:00 Uhr, lasse ich ihn noch kurz im Garten Pipi machen damit er es bis morgens aushält. Kaum liege ich dann im Bett (mein hund schläft im Wohnzimmer) höre ich wie er anfängt durch die Wohnung zu rasen und auf dem Sofa tobt.
Er dreht also nochmal so richtig auf. Es ist nicht jeden Tag so, aber öfters in der Woche. Als dass beim ersten Mal vorgefallen ist, bin ich kurz mit ihm raus und er hatte Durchfall. Könnte das eventuell davon sein? Ist aber auch schon so vorgekommen. An sich wäre es ja nicht so schlimm er könnte sich nochmal austauben und dann irgendwann schlafen gehen, allerdings neigt er im aufgedrehten Zustand dazu ziemlich zerstörerisch zu sein.
Hat jemand Erfahrungen damit?
3 Antworten
Versuch mal den Hund in dein Zimmer zu nehmen. Vielleicht ist er dann ruhiger. Muss ja nicht in deinem Bett schlafen, aber das/ein Hundebett in deinem Schlafzimmer wäre schon besser. Der Hund ist jetzt in der Pubertät, da läuft eh alles anders, als bisher. Was ihn früher nicht gejuckt hat, kann ihm jetzt Angst machen. Zumal ein hochsoziales Tier wie der Hund nicht gern allein schläft. Wenn er freiwillig den Raum verlässt (Tür kann man ja offen lassen, dann kann er auch in der Nacht was trinken o.Ä.) ist es wieder etwas anderes.
Sich bei Durchfall bemerkbar machen, ist okay. Aufdrehen hat andere Gründe. Vorm selber zu Bettgehen Hund vor die Tür lassen, gehört sich.
In diesem Alter ist ein Rüde mitten in der Pubertät und ein Pubertier. "Manneskraft", mit der er noch nicht umgehen kann und doch Potential erahntvielleicht durch eine läufige Hündin in der Nase. Dies mit überschüssiger Energie gepaart, kann einem durchaus auf den nerv gehen. Kenne das von meinen Jungrüden.
Mit 10 Monaten darf man einen Junghund angemessen belasten. Das passiert tagsüber mit Spaziergängen, Spielen, Erziehung und Ruhephasen. Ab einem bestimmten Punkt hat Ruhe zu herrschen. Eine feste Tagesstruktur ist hilfreich.
Warum den Hund vom eigenem Schlafgemach trennen? Dies widerspricht der Natur eines Rudeltieres. Gerade nachts brauchen sie ihr Rudel bzw. ihren Bezugsmenschen.
Habe gute Erfahrungen damit, dass sich meine Hunde ihren Schlafplatz frei wählen können. Die einen wollen in meiner Nähe nachts sein, die anderen fühlen sich auf dem Sofa im Wohnzimmer wohler.
Unruhige Hunde habe ich nachts lieber bei mir, weil ich direkt auf sie einwirken kann. Ja, das sind paar unruhige Nächte, aber die Mühe lohnt sich.
Schließlich kommt es auf den Status an, den man beim Hund hat. Bei einem vertrauensvollem Verhältnis, akzeptiert ein Hund ohne Maßreglung oder Einschüchterung, wenn man ihm Grenzen setzt. Dann reicht ein ein schlichtes "Ruhe jetzt".
Als dass beim ersten Mal vorgefallen ist, bin ich kurz mit ihm raus und er hatte Durchfall.
Natürlich! Wie drehst du denn durch, wenn du Durchfall hast, aber nicht auf die Toilette kannst?
Auch Hunde haben ein Gedächtnis.
Und Panik, dass ihnen das nochmal passiert - Durchfall und nicht raus können.
Da dreht er am Rad.
Vor dem zu Bett gehen die nächste Zeit nochmal kurz raus lassen,. Egal ob Durchfall oder nicht.
Das gibt ihm Sicherheit. Und euch Ruhe
Er wird doch vor dem zu Bett gehen noch mal rausgelassen. Steht ja oben im Text...