Hühnerbrust saftig bekommen?

9 Antworten

Hühnerbrust ist sowieso immer etwas trocken und sollte deshalb

  • auf der Haut gebraten werden (oben )
  • klein portioniert werden
  • mit Soße serviert werden

Ich nehme je nach Zubereitung Olivenöl (viele empfeheln wegen des Rauchpunktes Olivenöln, ich nicht') und für die Haut dann Butterflocken. Ich brate die Brust mit der Haut nur kurz aber sehr kräftig an. Ablöschen mit Wassser oder besser noch mit Brühe. Dann umdrehen und Haut nach oben 12 min in den Backofen

Achte daruf, dass es nicht zu lange im Ofen bleibt, am besten mit einem Fleischthermometer die Innentemperatur messen (75° C), dann ist es durch. Huhn nie zu roh essen!

Das Problem ist das Fleisch. Hühner aus der Mast haben praktisch kein Fett im Brustmuskel, das wird eben praktisch immer trocken.

Kurz und schnell braten, direkt in die schon heiße Pfanne legen und nicht in die kalte und dann langsam erhitzen - das ist so das Wichtigste.

Ein Hähnchen, das auf dem Hof "nebenbei" mit aufwuchs und geschlachtet wird, wenn der Krawall mit dem angestammten Hahn beginnt, hat ein ganz anderes Fleisch. Dunkler, und mit Fetteinlagerungen. Das liegt daran, dass es doppelt bis dreimal so lange Zeit hatte, zu wachsen.

Erstmal muss die Qualität stimmen, es muss gutes Fleisch sein.

Es darf nicht vor dem braten eiskalt sein, sondern am besten Zimmer Temperatur.

Dann musst du das Fleisch nur kurz heiß anbraten, damit sich die Poren, die Haut schließt und es nicht austrocknet danach darf es schön ruhen im Backofen bei 175°C mit Salz und Gewürzen, Hühnerbrühe.. für ein paar Minuten, bis es innen durch ist

ChristianLE  10.10.2023, 11:56

Wobei Fleisch keine Poren hat, die sich schließen können. Das ist ein Mythos ;-)

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ChristianLE  10.10.2023, 11:59
@Morty712

Ja, das hab ich früher auch gemacht. Aber stimmt halt nicht. Da gibts nichts zum schließen. Egal, wollte ich nur mal loswerden ;-)

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Morty712  10.10.2023, 12:01
@ChristianLE

Poren beton hat jedoch tatsächlich Poren und dämmt und ist schön leicht :)

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Zwei Dinge sollten Stimmen:

  1. Die Rohware sollte entsprechend gut sein.
  2. Die Kerntemperatur sollte aus Gründen der Lebensmittelhygiene zwar über 75° aber nicht über 80° C liegen. Das kontrollierst Du auf der "Zielgeraden" engmaschig mit einem Einstechthermometer.

Je länger Du brätst, desto trockener wird es.

Scharf von beiden Seiten anbraten und dann die Temperatur runternehmen. Die Kerntemperatur sollte bei 75-80°C liegen. Dann ist es saftig. Wenn Du kein Fleischthermometer hast, dann taste dich langsam heran.

Die Würze ist Geschmacksache. Du kannst Fertigwürzmischungen von Ankerkraut und Co nehmen, oder selbst nach Marinaden googeln. Meine besteht aus Olivenöl, Limetten (-Saft), Knoblauch, Rosmarin und Salz.