Hilfe, Schulwegkosten Problem?
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich der Schulwegkosten meiner 16-jährigen Schwester. Sie besucht eine weiterführende Schule (Klasse 10 bis 13) und muss täglich über 5 km entfernt mit dem Bus fahren, was mit umsteigen über 45 Minuten dauert (Hinfahrt) . Leider übernimmt die Schule die Kosten für das Busticket nicht. Unsere Mutter ist die einzige, die Geld verdient, und arbeitet im Einzelhandel mit sehr geringem Einkommen. Mein Vater zahlt keinen Unterhalt, und ich bin Studentin, daher haben wir finanziell kaum Spielraum. Wir haben bereits beim zuständigen Amt nachgefragt, doch dort hieß es, dass es keine Unterstützung gibt, solange man kein Bürgergeld oder Asylleistungen erhält. Weiß jemand, wo man sonst noch Unterstützung für die Fahrtkosten beantragen könnte oder ob es andere Möglichkeiten gibt? Wir wohnen in Bayern.
Es ist der Wahnsinn dass das Amt für Schulen in solch einer Situation trotzdem nicht helfen kann…
4 Antworten
Naja. Was kostet so ein Ticket für Schüler, 20-30 Euro? Die könnt ihr wirklich nicht aufbringen?
Mal das Fahrkartenthema beiseite: Wenn der Bus für 5 km 45 Minuten braucht (wie auch immer das gehen soll) hat das doch absolut keinen Sinn, diesen zu nehmen. Die Strecke schafft man in der Zeit ja fast zu Fuß.
Da würde ich mir ein Fahrrad besorgen.
Es ist der Wahnsinn dass das Amt für Schulen in solch einer Situation trotzdem nicht helfen kann…
Weil es dafür schlicht nicht zuständig ist.
Ich habe gefragt, ob sie das Geld nicht aufbringen können. Wenn das der Fall ist, liegt hier ein Sozialfall vor, bei dem natürlich staatliche Leistungen greifen.
Bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres kann und sollte die Mutter beim zuständigen Jugendamt Unterhaltsvorschuss beantragen.
Auch ein möglicher Anspruch auf Wohngeld von der Wohngeldbehörde und Kinderzuschlag von der Agentur für Arbeit sollte geprüft werden.
Einen kostenlosen Rechner für Wohngeld und Kinderzuschlag findet sich im Internet oder dann auch für Bürgergeld vom Jobcenter in Form einer Aufstockung.
Beim Jugendamt kann man Unterhaltsvorschuß beantragen, und aufstockendes Bürgergeld gibt es zudem.
Es ist aber doch viel bequemer sich mit verschränkten Armen beleidigt auf die Couch zu setzen und zu schimpfen, dass nicht alle von alleine klingeln und Geld anbieten.
Es gibt doch günstige Monatstickets. Hatten wir früher auch. Und natürlich mussten die selbst gezahlt werden.
45 Minuten Busfahrt ist nun wirklich kein Drama.
es geht doch nicht um die Länge der Busfahrt? es geht darum dass sie jeden schultag für 3-4 jahre ihr busticket selber zahlen muss
Wie ich bereits schrieb: War früher auch schon so. Meine Eltern haben meins auch gezahlt.
früher war alles günstiger. ich nehme auch mal an dass deine mutter nicht genauso wie meine sehr wenig geld verdient und allein erziehend ist und keinen unterhalt oder sonstiges bekommt. vergleich dich nicht mit anderen.
Schonmal im Winter Fahrrad gefahren?
Auch die Empfehlung die gesamte Strecke zu laufen finde ich alles andere außer rational und durchdacht. Auch hier spielt der Faktor Temperatur eine Rolle. Zudem kann man im Bus beim Fahren auch andere Tätigkeit wahrnehmen, bspw wiederholen von Schulstoff
Ein Schülerticket kostet bei uns monatlich 36€. Im Jahr gibt man also 432 € aus. Der Fragesteller sagt, seine Familie hätte nicht die nötigen Mittel dazu. Auch hier finde ich die Antwort äußerst beleidigend, zu sagen dass das nicht viel sei. Wenn es für dich wenig ist, kannst du es doch finanzieren?
Habe selten so nicht hilfreiche Antworten gelesen