Hilfe, ich sterbe innerlich, was nun?
Mein Partner hat mir gestern gesagt, er hat das Interesse an mir verloren, da die Frau, die er einst liebte (bunt und fröhlich, kontaktfreudig, ein bisschen verrückt und unberechenbar) verschwunden ist... Und er hat irgendwie Recht. Ich fühle mich innerlich seit 3 Jahren einfach nur noch tot. Ich arbeite und lerne jeden Tag nur, nur um Abends dann müde ins Bett zu fallen. Mehr mache ich seit Jahren nicht mehr. Es gibt auch nichts was mir noch Freude bereitet. Ich rede nicht mal mehr mit anderen, geschweige denn, dass ich Kontakt möchte. Ich bin einfach zu müde. Früher habe ich mich auch immer bunt angezogen, was ich wegen gewisser Vorfälle nicht mehr tue, da ich ja anderen nicht signalisieren will, ich sei zu haben. Aber seitdem ich das mache, geht es mir nur noch schlechter. Mein Freund sagt, ich werde "grau", meine Augen trüb, ohne Leben. Ich will mich nicht selbst verlieren. Ich war mal wirklich fröhlich. Ich bin verzweifelt und weiss nicht was ich tun soll. Ich will einfach wieder bunt sein und Spaß am Leben haben. Nicht nur 24/7 arbeiten bis ich mal wieder umfalle. Hat jemand eine Idee, wie ich dem ganzen entgegenwirken kann?
9 Antworten
Du hast Dir die Antwort doch schon selber gegeben. Nur immer arbeiten….
Tue was für Dich selber! Jeder hat da etwas anderes, was ihm Spaß machen würde.
Joga, Ausdauersport, Shopping, lecker kochen, Malen, Musik machen….
Ändere Dein Leben!
Kein Wunder wenn du dich abhängig machst wie alt bist du überhaupt bestimmt nicht mal 25
Ich arbeite und lerne, damit wir später mehr Geld zum Leben haben und nicht jeden Euro zweimal umdrehen müssen.
Er arbeitet in der Verpackung, bzw. stellt nebenbei noch Feuerholz für Kunden her. Aber seit Corona wurde ihm das Gehalt drastisch gekürzt. (ca. 500 Euro pro Monat weniger) Weshalb er jetzt eine Umschulung macht und sich dann einen anderen Job sucht.
Vor dem gleichen Problem stand meine Frau auch. Sie hat ein Ventil gefunden. Sie hat immer schon Musik gemacht (Akkordeon, Orgel, Klavier). So richtig war das aber nicht. Als sie am gleichen Punkt angekommen war, wie Du, hat sie die Harfe für sich entdeckt. Einer heimlichen, ewigen Liebe von ihr. Wir haben eine Harfe gemietet und sie nimmt Unterricht. Sie nimmt sich fast täglich eine Stunde Zeit für ihre Übungen. Sonntags hat sie Unterricht per Videotelefonie mit ihrer Lehrerin in Mailand 😱. Sie ist so erfolgreich und hat wieder viel Lebensfreude!
Das funktioniert!
Du solltest nich die Erfahrungen, die Du gemacht hast, auf Andere projizieren.
Du solltest dringend zum Arzt gehen. Ich vermute, dass Du einen Burnout hast. So ähnlich fing es bei mir auch an und hat sich zu einer chronischen Depression weiterentwickelt.
Hier geht es nicht nur um Deine Beziehung, sondern auch um Dich! Deine Beziehung wirst Du sowieso nur retten können wenn Du selbst auch glücklich bist.
Nimm Dir eine Auszeit und kümmere Dich um Dich und Deine Beziehung. Wenn Du einen Burnout hast, wirst Du solange krankgeschrieben wie Du zur Heilung brauchst. Das können auch einige Monate sein.
Leider kann ich mich nicht krankschreiben lassen, wenn ich die Prüfung zum Techniker in nem halben Jahr durchziehen will.
Dann such dir Hilfe und kümmer dich mehr um dich, als ums Geld. Wenn dir nichts mehr Spaß macht, geh zum Arzt und lass dich an einen Psychologen überweisen. Dein Partner wird dich entweder dabei unterstützen oder halt nicht, und dann lass ihn gehen. Alles gute!
Dann such dir ne andere Therapie. Es klingt hart, aber du musst jetzt mal aus deinem Selbstmitleid aufwachen und dir helfen (lassen)! Dann überleg zusammen mit deinem Partner, was dir helfen könnte. Sport? Yoga? Meditation? Richtige Ernährung? Hobbys? Tiere? Irgendwas was dir Spaß macht. Und auch wenn du jetzt sagst: mir macht nichts Spaß. Probier es einfach mal und gib dem Zeit. Sich aus sowas rauszukämpfen dauert lange und ist ein anstrengender Weg. Aber du darfst nicht aufgeben, sondern mitarbeiten. Viel Glück!
Ich habe mal etwas in deinen Fragen gelesen und komme zu dem Schluss, dass du vollkommen unorganisiert und chaotisch bist.
Du scheinst der Meinung zu sein, wen DU es nicht machst, macht es keiner (so gut wie du).
Außerdem ist dein Zeitmanagement eine Katastrophe. Du packst viel zuviel in einen Tag.
Offensichtlich lebst du mit deinem Freund zusammen im Haus von dessen Eltern. Bedeutet neben ständiger Überwachung auch ArbeitsTEILUNG. Vor allem im Haushalt.
Du machst eine Ausbildung. Machen andere aber auch. Nur setzen die sich nicht so unter Druck. Lernen - ja. Etwas schaffen wollen - ja. Aber garantiert nicht um den Preis, am Leben vorbeizuleben.
Du willst unbedingt ein Haus haben. Schön, den Traum kann man haben. Aber du bist ja jetzt schon vollkommen überfordert. Ein Haus bedeutet immer viel Arbeit und auch immer viel Geld. Ein Zuhause soll einem aber auch Freude machen. Es soll ein HEIM sein, wo man auch mal alle Fünfe gerade sein lassen möchte. Das sehe ich bei dir nicht wirklich.
Weißt du, an wen mich deine Einstellung erinnert? An die blöden Alten meines Ex. Mal was anderes als arbeiten zu machen war für die faul. Für die war es schon zu hoch, wenn ich für ein Mittagessen nicht den halben Tag brauchte.
Alles, was ich dir nur dringend raten kann: Komme runter. Und mache halblang.
Du und dein Freund solltet euch erst mal eine eigene Wohnung gönnen, ehe ihr an ein Haus denkt. Ist das überhaupt auch SEIN Wunsch? Wenn ihr irgendwann mal so gefestigt seid, dass ihr einem Haus und allem, was dranhängt, mit lockerem Herzen begegnen könnt, dann könnt ihr das immer noch realisieren.
Und bis dahin backst insbesondere DU erst mal kleinere Brötchen. Nicht hundert Ziele auf einmal, sondern eins nach dem anderen. Sonst kommst du nämlich nirgends an.
Eine Indianerweisheit sagt:
Menschen, die nur arbeiten, haben keine Zeit zum Träumen. Nur wer träumt, gelangt zur Weisheit.
Ist auch sein Wunsch. Arbeitsteilung ist vorhanden. Nur arbeiten sowohl ich und mein Freund, als auch die Eltern 7 Tage die Woche. Es sind im Moment alle sehr am Ende.
Kommt auf deine Prioritäten und deine Zielsetzung an.
Wofür lernst und arbeitest du genau in diesem Volumen in der jeweiligen Positionen?
Damit wir später einmal genug Geld verdienen um ein Haus bauen zu können. Wobei trotz mehr Geld die Sachen immer utopischer wird...
Das Problem ist, dass die Hobbies die ich mal hatte, mir keinen Spaß mehr machen. Irgendwie macht nichts mehr Spaß...