Heim = assi/schlecht erzogen wieso?
Seit ich im Heim bin (und hier darüber geschrieben habe) erlebe ich immer wieder, dass Menschen meinen, dass Kinder und Jugendliche im Heim automatisch assi sind und schlecht erzogen sind.
Wir haben hier ein Mädchen, das von seinen Vater missbraucht wurde oder viele die geschlagen wurden, da hatten die Eltern Probleme und waren ziemlich sche!ße, aber nicht die Kinder.
9 Antworten
Weil man das leider oft damit assoziiert, ich finde diesen Menschen irgendwie bodenständiger und netter, als die, die in einem normalen Haushalt wohnen.
Weil in den Medien nur von assis in Heimen berichtet wird.
Medien berichten immer nur von Ausnahmen. Kein Mensch würde die lesen, wenn sie jeden Tag berichteten, dass sich wieder ein Tag ohne besondere Ereignisse abgespielt hat.
Lies mal ein Buch über Journalismus. Ach ja, lesen.....
Ich finde es genau umgekehrt.Denn der Umgang formt den Menschen.Denn ich habe gesehen,dass Kinder durchs Heim sehr schlecht werden. Aus eigene Erfahrung.
weil viele leute es sich einfach machen und sich nach vorurteilen richten.
Wenn die Eltern Sch... sind, versagen sie oft dabei, ihren Kindern auf vernünftige Weise die Grundregeln guten Verhaltens beizubringen. Und was in der frühkindlichen Phase versäumt wurde, lässt sich auch durch die beste Heimerziehung meistens nicht mehr völlig ausgleichen.
Dann sind die Kinder in vielen Fällen (wenn auch unschuldigerweise) verhaltensgestört.
Daher kommt dieses oft, aber natürlich durchaus nicht immer zutreffende Vorurteil.
Das ist Unfug. Nicht alle Menschen werden nicht erzogen, nur weil es in der Familie Probleme gibt
Hab ich das irgendwo gesagt? Ich sagte "oft", was ja etwa das gleiche bedeutet, wie Dein "nicht alle". Das Wort "Unfug" war also überflüssig.
"Oft" ist ein dehnbarer Begriff. Für manchen ist schon ein einziger Fall zu oft. Außerdem galt mein Begriff "oft" in erster Linie dem Versagen der Eltern. Und das kann ich als Erzieher sehr gut beurteilen.
Ich habe gesagt, dass die Kinder "oft" verhaltensgestört sind, wenn die Eltern in der frühkindlichen Phase gravierende Erziehungsfehler gemacht haben. Und das betreitet heute kein einziger wissenschaftlich fundiert argumentierender Pädagoge.
Falls Du eine der Ausnahmen sein solltest. Sei froh! Chapeau!
Ich bin keine Ausnahme weil es dazu viel zu häufig vorkommt
Was nun? Kommt es nun häufig vor oder ist es "Unsinn, dass es oft vorkommt"? Bist Du eine Ausnahme oder nicht?
Bitte klare Argumentation!
Wie gesagt, da es nicht so selten vor kommt, dass Kinder gut erzogen in Heim landen, bin ich keinen Ausnahem.
Wien Ausnahme ist eben ein seltenes Phänomen
Es stimmt schon irgendwo: Viele (aber nicht alle!!) Heimkinder sind schlecht erzogen. Sie sind ja im Heim, weil es im Elternhaus Probleme gab. Und für diese Probleme können die Kinder nichts. Es sind immer die Eltern verantwortlich die legen die Grundsteine. Und wenn die nichts gegen den Mist, den die Kinder manchmal nun eben bauen, unternehmen, dann lernen die Kinder: Das geht schon in Ordnung was ich mache.
Das aber auch nicht alle so sind, das wird dann übersehen.
Und das Heim kann auch nicht in kürzester Zeit ausbüglen, was in Jahren versäumt wurde. Das dauert seine Zeit.
Das liegt an den hohen Ausländeranteil in Heimen.
Man sollte sich schon fragen, warum das so ist. Oft gibt es in ausländischen Familien einen sehr viel besseren Zusammenhalt. Wenn da Probleme auftreten, helfen meist die anderen Verwandten (Tanten oder Cousinen), damit es nicht so weit kommt, dass jemand in ein Heim muss.
Ja aber wieso assoziiert man das?