Heilpraktiker - Ein Beruf mit Zukunft?
Hallo Leute, Ich bin jetzt 17, werde im Frühjahr mein Abitur machen und muss mir solangsam darüber im Klaren werden welchen Beruf ich später ausüben möchte. Durch die Berufsberatung ist mir der Beruf "Heilpraktiker", vorallem mit einem Fokus auf die Psychologie, sehr sympathisch geworden. Ich interessiere mich sehr für gesundheitliches und psychologisches, allerdings reicht mein Notenschnitt nicht, um Medizin oder Psychologie zu studieren. Deshalb habe ich überlegt mit 22 Jahren die Parcelsus Schule in Hamburg besuchen.. Ich habe auch gelesen, dass die meisten Heilpraktiker selbstständig arbeiten, was mir allerdings zu unsicher und auch zu kostenspielig ist. Also wollte ich euch fragen: Ist die Wahrscheinlichkeit groß, mit einer Ausbildung der Parcelsus Schule in Gesundheitszentren eine Stelle als Heilpraktiker zu finden? Wie viel würde das Gehalt ungefähr betragen? Vielleicht finden sich ja sogar Heilpraktiker, die meine Frage beantworten können. Danke schonmal im Vorraus! :)
9 Antworten
Ich weiß ja nicht, was dir bei dieser "Berufsberatung" alles erzählt wurde, aber sicher wurden dir wesentliche Informationnen vorenthalten.
Heilpraktiker ist kein anerkannter Beruf im Sinne eines Ausbildungsberufes. Die Ausbildung findet kostenpflichtig in einer der unzähligen privaten Heilpraktikerschulen statt und unterliegt keinen Vorgaben, wie z.B. ein Lehrberuf oder ein Studium. Man muss noch nicht einmal eine vorausgegangene Ausbildung nachweisen, um HP zu werden. Desweiteren gibt es keine Prüfung mit vorgegeben Inhalten, sondern eine "Überprüfung der Kenntnisse und Fähigkeiten" beim zuständigen Gesundheitsamt.
Heilpraktiker arbeiten in aller Regel freiberuflich in eigener Praxis, ein Angestelltenverhältnis ist für Heilpraktiker äußerst ungewöhnlich, theoretisch aber möglich. Professionelle Gesundheitszentren stellen normalerweise keine Heilpraktiker ein, sondern medizinische Fachkräfte mit einer anerkannten medizinischen Berufsausbildung (z.B. Physiotherapeuten, KrankenpflegerInnen, Arzthelferinnen, DiätassistenInnen etc.), wozu Heilpraktiker eben nicht gehören. Dazu kommt, dass Ärzten eine weisungsungebundene Zusammenarbeit mit Heilpraktikern verboten ist.
Da du ohnehin erst mit 25 Jahren eine HP-Überprüfung ablegen darfst, solltest du die lange Zeit bis dahin besser nutzen und einen richtigen medizinischen Fachberuf erlernen. Wenn du danach immer noch HP werden willst, könntest du das wenigstens kombinieren und hast ein sicheres Standbein.
Djoser
Dazu kommt, dass Ärzten eine weisungsungebundene Zusammenarbeit mit Heilpraktikern verboten ist.
Lazaro
Nein. Ärzte dürfen Heilpraktiker anstellen und ihnen Weisungen erteilen.
Konterst du hier nur aus Langeweile oder was verstehst du bei dem Wort ungebundene nicht ?
Schade, dass Du es hast löschen lassen.
Also noch einmal in anderen Worten:
Ich hatte das "un" übersehen.
Aber auch sonst darf ein Arzt mit einem Heilpraktiker kooperieren, etwa die Einrichtungen in einer Praxis gemeinsam nutzen und das Personal teillen.
Schade, dass Du es hast löschen lassen.
Woher willst du wissen, wer hier etwas hat löschen lassen?
Im übrigen haben User hier nicht die Möglichkeit, etwas löschen zu lassen, sondern sie können nur Beiträge, die gegen die Richtlinien verstoßen, beanstanden.
Was dann gelöscht wird, entscheidet einzig und allein der Support.
Aber auch sonst darf ein Arzt mit einem Heilpraktiker kooperieren, etwa die Einrichtungen in einer Praxis gemeinsam nutzen und das Personal teillen.
Nein das darf ein Arzt aufgrund der ärztlichen Berufsordnung und ihrer Auslegung definitiv nicht. Ein Arzt darf nur mit Personen zusammenarbeiten, die einen medizischen Fachberuf innehaben. Dazu gehören Heilpraktiker aber nicht, sie sind aufgrund der fehlenden qualifizierenden Ausbildung sowie Prüfung als medizinsiche Laien einzuordnen.
http://www.laekh.de/upload/Hess._Aerzteblatt/2001/2001_04/2001_04_12.pdf
Die Zusammenarbeit mit Angehörigen anderer Gesundheitsberufe ist zulässig, wenn die Verantwortungsbereiche des Arztes und des Angehörigen des Gesundheitsberufs klar erkennbar voneinander getrennt bleiben.“
... und dass der Arzt Patienten an den HP in dessen Praxis überweist.
Nein, du irrst. Du glaubst halt vorbehaltlos, was irgendein HP-Anwalt schreibt. Glaube lieber das, was Leute schreiben, die Ahnung vom Arztrecht haben, denn das Verbot der Zusammenarbeit geht nicht von Heilprkatikern aus, sondern von der BErufsordnung der Ärzte:
http://www.aekno.de/page.asp?pageID=8676&noredir=True
Noch Fragen?
Ich habe miterlebt, dass fertige Mediziner, die gerade ihr Medizinstudium abgeschlossen haben bei der Heilpraktikerprüfung durchgefallen sind. 95% der Prüflinge fallen durch. Die restlichen 5 % die bestanden haben z.B. erst im 2. oder 3. Anlauf, müssen was auf dem Kasten haben.
Kein Mediziner, der gerade sein Medizinstudium abgeschlossen hat, wird durch die Überprüfung (nicht Prüfung!) beim Gesundheitsamt die Zulassung als Heilpraktiker anstreben.
Das hätte nämlich zur Folge, dass er seine Approbation an den Nagel hängen könnte und sein jahreslanges Studium für die Katz gewesen wäre.
Das halte ich, mit Verlaub gesagt, für so gut wie ausgeschlossen.
Aber abgesehen davon, ist die Überprüfung schon für Medizinstudenten mit links zu schaffen.
Und ich bezweifle, ob Kandidaten, die eine Überprüfung
erst im 2. oder 3. Anlauf
schaffen, wirklich so viel auf dem Kasten haben.
Dann hätten sie es doch leicht beim ersten Mal schaffen müssen.
Bei den meisten, wenn nicht bei allen Prüfungen in Ausbildungsberufen ist übrigens nach dem 2. Fehlschuss Schluß.
Nur Heilpraktiker dürfen die Überprüfungen so oft wiederholen, wie sie wollen bzw. so lange ihr Geld reicht.
@ lazaro001:
Wieder demonstrierst du eindrucksvoll, wie tief du dich im Tal der Ahnungslosen befindest. Schau doch mal in eine echtes medizinisches Lehrbuch, also nicht sowas, was von HPs als "Lehrbuch" bezeichnet wird, wie die Bierbach oder so, sondern z.B. in den Löffler-Petrides, den Schmidt-Thews, den Lippert, den Harrison, den Forth, den Mutschler u.s.w.. Das ist medizinsiches Wissen! (Was - Kennst du nicht? Kein Wunder...) Und dann schau dir mal die Prüfungsfragen für das 2. Staatsexamen an, z.B. hier:
http://www.thieme.de/viamedici/schwarzereihe/pdf.html?static/pdf/zweiabschnh2011_3a.pdf
@ schnabelwal
Das Märchen, dass angeblich fertige Mediziner im HP-Test durchgefallen seien, ist so alt, wie dieser lächerlich einfache Test selbst. Allein in der Behauptung kann man schon die Unwahrheit erkennen, denn kein Mediziner hätte einen Grund, bei diesem Test anzutreten. Warum sollte jemand, der eine Approbation innehat, einen Test absolvieren, um die Erlaubnis zu bekommen, ohne Approbation viel weniger machen zu dürfen? Und warum sollte ein approbierter Arzt dafür auch noch ein paar hundert Euro ausgeben, wo ein Arzt doch nicht als "Heilpraktiker" firmieren darf? Aber da kannst du ja mal lazaro0 fragen, der hat das, als er hier noch unter einem anderem Namen postete lang und breit erklärt bekommen ...
Das ist medizinsiches Wissen! (Was - Kennst du nicht? Kein Wunder...)
Woher willst Du denn wissen, welche Anatomie - Physiologie- und Pathologielehrwerke ich jemals gelesen oder gar intensiv studiert habe?
Übrigens schon weit vor meiner HP-Ausbildung ...
Und dann schau dir mal die Prüfungsfragen für das 2. Staatsexamen an, z.B. hier:
Warum sollte ich das tun? Ich habe nicht vor, ein solches Examen abzulegen und habe auch nie behauptet, dass ein HP das wissen muss.
Ich persönlich würde nie zu einem Arzt gehen, der mit Heilpraktikern zusammenarbeit. Nicht seriös, da ist mir meine Gesundheit zu wichtig
Ich kann Dir nur empfehlen, zunächst einen verwandten Beruf zu erlernen, um dann zu sehen, ob Dir das überhaupt gefällt oder liegt (z. B. als Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin, gegebenenfalls auch im kirchlichen Rahmen (Diakonin).
Die Paracelsus-Schule Hamburg wäre dann ein guter Start. Dort ist neben den üblichen Grundlagenfächern Anatomie, Physiologie und Pathologie das Ausbildungsangebot breit gefächert und es unterrichten dort zum Teil hochqualifizierte Dozenten.
Eine Stelle in Gesundheitszentren zu finden ist sicherlich in den größeren Städten möglich.
Ich würde auch ein Praktikum während der Ausbildung empfehlen.
Das Gehalt hängt davon ab, wie groß Dein Patientenstamm ist. Wenn Du den mit Kollegen teilen musst, wird er entsprechend kleiner.
Am Anfang (2-3 Jahre) kostet auch die Werbung eine Menge. Aber wenn Du gut bist, spricht sich das schnell herum, das spart Werbekosten.
Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin sind keine dem Heilpraktiker "verwandten Berufe", da diese beiden Gesundheitsfachberufe sowie Ausbildungsberufe sind, die ein Ausbildung mit abschließender Prüfung voraussetzen, während der Heilpraktiker ein medizinischer Laie ist, der über keine Ausbildung verfügt und nur eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt erfährt.
Eine teure Heilpraktiker-Schule ändert nichts an diesen Tatsachen.
Auch mit Werbung lässt sich diese Aussage der hier Antwortenden nicht verbessern:
Die meisten HP haben noch einen weiteren Beruf oder andere Einnahmequellen...Von einer Heilpraxis allein können sie in Deutschland nicht leben.
Im Gegenteil, es kommen dadurch nur weitere unnütze Kosten auf die frisch zugelassenen Heilpraktiker zu.
Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin sind keine dem Heilpraktiker "verwandten Berufe"
Inhaltlich haben diese beiden aber wesentlich mehr mit den Heilpraktiker zu tun, da es sich bei allen dreien um Heilberufe handelt, was man z. B. von einem Bäcker oder Metzger nicnt behaupten kann, auch wenn diese anerkannte Ausbildungsberufe sind.
Im Gegenteil, es kommen dadurch nur weitere unnütze Kosten auf die frisch zugelassenen Heilpraktiker zu.
Welche denn?
Der andere Beruf ist der anerkannte Ausbildungsberuf, andere Einnahmequellen sind z. B. Seminarleitung, Vorträge, Beiträge in Fachzeitschriften, Unterstützung für HP-Anwärter etc.
Wo gibt es da "unnütze Kosten"?
was man z. B. von einem Bäcker oder Metzger nicnt behaupten kann,
Das hat auch niemand behauptet.
Es geht darum, dass die anderen Berufe Gesundheitsfachberufe sind mit einer Ausbildung und einer abschließenden Prüfung.
All das trifft auf "Nur-"Heilpraktiker nicht zu.
Welche denn?
Das sind unnütze Kosten weil sie sich nicht lohnen:
Am Anfang (2-3 Jahre) kostet auch die Werbung eine Menge
Und das lohnt sich nicht, weil, wie eine Heilpraktikerin ganz richtig erkannt hat:
.Von einer Heilpraxis allein können sie in Deutschland nicht leben.
All das trifft auf "Nur-"Heilpraktiker nicht zu.
Dennoch kann man sie mit den o. g. anderen Heilberufen vergleichen, weil sie inhaltlich ähnlich sind, außer, dass von diesen genannten nur die HP selbständig diagnostizieren und aufgrund dieser Diagnose Patienten behandeln dürfen.
Das sind unnütze Kosten weil sie sich nicht lohnen:
Das stimmt so nicht. Auch im Nebenerwerb kann ein HP mit Werbung mehr verdienen als ohne. Also sind es notwendige und keineswegs unnütze Kosten.
Von einer Heilpraxis allein können sie in Deutschland nicht leben.
Dieser Satz stammt meines Wissens hier nur von mir. Und ich bin keine Heilpraktikerin.
Dieser Satz stammt meines Wissens hier nur von mir. Und ich bin keine Heilpraktikerin.
Vor wenigen Tagen hast du auf meine Feststellung:
Das erklärt, warum du über gewisse Hintergründe des Heilpraktiker-Berufes nicht richtig unterrichtet bist.
noch anderes behauptet:
Dennoch kann man sie mit den o. g. anderen Heilberufen vergleichen, weil sie inhaltlich ähnlich sind
Von "inhaltlicher Ähnlichkeit" kann wohl kaum gesprochen werden.
Die Arbeit von Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin beruht auf einer qualifizierten Ausbildung mit Examen. Bei ihren kommen Therapien zum Einsatz, deren Wirksamkeit belegt sind.
Auch im Nebenerwerb kann ein HP mit Werbung mehr verdienen als ohne
Wenn der Verdienst nicht zum Überleben reicht, ist das schnurzpiepeegal.
Kommentar von lazaro01 02.11.2012 - 7:21 Weise mir, bitte, detailliert nach, wann und wo ich gezeigt haben soll, über Hintergründe meines Berufes nicht richtig unterrichtet zu sein.
Und jetzt komme mir und den anderen ernsthaften Usern von GF nicht mit der Haarspalterei, du seist keine Heilpraktikerin, sondern Heilpraktiker.
Hier geht es nicht um die primären Geschlechtsorgane, sondern um die Tätigkeit, und da ist es egal, ob Männlein oder Weiblein.
hast Du ... noch anderes behauptet:
So? Was denn, bitte?
Die Arbeit von Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin beruht auf einer qualifizierten Ausbildung mit Examen
Das ist kein inhaltliches, sondern ein strukturelles (also äußeres) Merkmal. Dass es dort Unterschiede gibt, habe ich auch nicht bestritten.
Bei ihren kommen Therapien zum Einsatz, deren Wirksamkeit belegt sind.
Bei Heilpraktikern auch: jeder HP darf prinzipiell auch die Tätigkeiten ausführen, die ein Physiotherapeut ausführt, z. B. Massagen, Lymphdrainage, manuelle Therapien, Osteopathie, Chiropraktik ...
Wenn der Verdienst nicht zum Überleben reicht, ist das schnurzpiepeegal.
Nein. Dann dient Werbung zur Aquise.
Und jetzt komme mir und den anderen ernsthaften Usern von GF nicht mit der Haarspalterei, du seist keine Heilpraktikerin, sondern Heilpraktiker.
Das hat mit Haaren nichts zu tun, sondern (wie richtig festgestellt) mit primären (und sekundären) Geschlechtsmerkmalen einerseits und inkorrekten Aussagen von Dir andererseits.
Das ist kein inhaltliches... Merkmal
Natürlich bezieht sich eine qualifizierte Ausbildung auf die Inhalte eines Berufes.
So habe ich es jedenfalls kennengelernt - mag sein, dass es dir anders ist.
jeder HP darf prinzipiell auch die Tätigkeiten ausführen, die ein Physiotherapeut ausführt, z. B. Massagen, Lymphdrainage, manuelle Therapien, Osteopathie, Chiropraktik ...
...und das alles, ohne jemals eine entsprechende Ausbildung absolviert zu haben!
Dann dient Werbung zur Aquise
Was nützt Akquise, wenn trotzdem so wenig Kunden kommen, dass der Verdienst nicht zum Überleben reicht.
inkorrekten Aussagen von Dir andererseits
Welche denn angeblich?
So habe ich es jedenfalls kennengelernt - mag sein, dass es dir anders ist
Dann hat man Dir etwas Falsches beigebracht.
...und das alles, ohne jemals eine entsprechende Ausbildung absolviert zu haben!
Nein!
Was nützt Akquise, wenn trotzdem so wenig Kunden kommen, dass der Verdienst nicht zum Überleben reicht.
Der Begriff "Kunden" hat mit Heilpraktikern nichts zu tun. Wenn keine Patienten (das ist hier die einzig richtige Bezeichnung) kommen, muss der HP seine Praxis schließen oder vorerst auf andere Weise (z. B. Dozententätigkeit) seinen Lebensunterhalt verdienen.
Welche denn angeblich?
Zum Beispiel diese:
Von "inhaltlicher Ähnlichkeit" kann wohl kaum gesprochen werden.
Doch, es kann.
Oder diese: (Bezogen auf Physiotherapeuten:)
Bei ihren kommen Therapien zum Einsatz, deren Wirksamkeit belegt sind.
Du verschweigst, dass das auch auf Physiotherapeuten zutrifft.
Dann hat man Dir etwas Falsches beigebracht
Eine Ausbildung, die sich auf die Inhalte des betreffenden Berufes bezieht, kann gar nicht falsch sein.
Das kennzeichnet ja eine "echte" Berufsausbildung aus.
Der Begriff "Kunden" hat mit Heilpraktikern nichts zu tun.
Der Begriff ist passend.
Von "inhaltlicher Ähnlichkeit" kann wohl kaum gesprochen werden.
Diese Aussage ist richtig. Der Begriff "kaum" wird dir hoffentlich geläufig sein.
Du verschweigst, dass das auch auf Physiotherapeuten zutrifft
Nein, wie jeder selbst nachlesen kann.
Im übrigen kann sich sannyloni mittlerweile ein Bild davon machen, was ihn/sie als Heilpraktiker erwartet. Die hilfreichste Antwort wurde ausgezeichnet, ebenso wie meine eigene Antwort mit entsprechenden Däumchen.
Ablenkungsmanöver bringen keine neuen und keine besseren Erkentnisse als man sie bereits lesen kann.
Das Thema ist damit für mich hinreichend beantwortet und kommentiert.
Eine Ausbildung, die sich auf die Inhalte des betreffenden Berufes bezieht, kann gar nicht falsch sein. Das kennzeichnet ja eine "echte" Berufsausbildung aus.
Wenn Du es richtig gelesen hätest, wüsstest Du, dass ich das nicht bestreite. Nur, Du kannst offensichtlich nicht zwischen Inhalt und Struktur unterscheiden. Es bleibt dabei:
Heilpraktiker behandeln Menschen, genauso wie Physios und Ergotherapeuten. Das ist unsere inhaltliche Gemeinsamkeit. Bäcker und Metzger hingegen tun das nicht, sie verarbeiten Lebensmittel. das ist deren inhaltliche Gemeinsamkeit.
Sowohl Physios und Ergos als auch Bäcker und Metzger haben eine geregelte Ausbildung hinter sich. Das ist ihre strukturelle Gemeinsamkeit.
Der Begriff ist passend.
Der Begriff ist unpassend. Auch das hat mit inhaltlichen Gemeinsamkeiten (hier: mit den anderen Heilberufen) zu tun. In allen Heilberufen werden Patienten behandelt.
Diese Aussage ist richtig. .
Das ist falsch. Es kann sehr wohl davon gesprochen werden, wie ich Dir oben gezeigt habe, nämlich dann, wenn man Struktur und Inhalt differenziert.
Nein, wie jeder selbst nachlesen kann
Wo erwähnst Du, dass auch die Physiotherapeuten Therapien anwenden, deren Wirksamkeit nicht bewiesen ist?
(Z. B: Dorn-Breuss, Chiropraktik, Osteopathie ....)
Ablenkungsmanöver bringen keine neuen und keine besseren Erkentnisse als man sie bereits lesen kann.
Das Thema ist damit für mich hinreichend beantwortet und kommentiert.
Dem schließe ich mich gerne an. Es ist nämlich für Fragesteller äußerst irritierend, wenn Fachfremde hier so tun, als hätten sie mehr Ahnung von der Materie als diejenigen, die diesen Beruf ausüben.
@benjamin:
Das Thema ist damit für mich hinreichend beantwortet und kommentiert.
Sehr vernünftige und richtige Einstellung.
Lass Dich durch provozierende Kommentare nicht in eine endlose und unnütze Diskussion verwickeln.
Der Fragesteller hat seine Antwort(en) erhalten!
dass die meisten Heilpraktiker selbstständig arbeiten, was mir allerdings zu unsicher und auch zu kostenspielig ist. Also wollte ich euch fragen: Ist die Wahrscheinlichkeit groß, mit einer Ausbildung der Parcelsus Schule in Gesundheitszentren eine Stelle als Heilpraktiker zu finden?
Eigentlich hast du dir die Antwort schon selber gegeben.
Wenn die meisten Heilpraktiker selbstständig arbeiten, dann unter anderem deshalb, weil es nicht viele Stellen gibt, an denen man als Heilpraktiker angestellt wird.
Ich empfehle dringend, vor einer eventuellen Heilpraktikerausbildung (begrenzt auf den psychotherapeutischen Teil) eine Berufsausbildung zu machen, da dies für die Gesundheitsämter bei der entsprechenden Prüfung ein wichtiges Zulassungskriterium ist. Als Heilpraktiker mit therapeutischer Ausrichtung kannnst Du fast nur selbstständig arbeiten. Du kannst nicht mit Krankenkassen abrechnen! Die Berufsaussichten sind infolge des Überangebots an Heilpraktikern sehr bescheiden. Grundsätzlich kann jeder Abiturient Medizin oder Psychologie studieren auch wenn der Notendurchschnitt nicht ausreicht. Man müßte nur in der erforderlichen Wartezeit einen passenden Beruf erlernen und auch ausüben. Oder - falls die finanziellen Voraussetzungen gegeben sind - man studiert an einer Hochschule eines EU-Staates - etwa in Ungarn (Semmelweis Universität - hat auch eine Zweigstelle in Hamburg) oder auch Bulgarien.
da dies für die Gesundheitsämter bei der entsprechenden Prüfung ein wichtiges Zulassungskriterium ist
Bei welcher "Prüfung"?
Für die Überprüfung vor dem Gesundheitsamt ist das keineswegs erforderlich. Es wird bei der Überprüfung nicht danach gefragt.
falls die finanziellen Voraussetzungen gegeben sind
Holla! Die müssen gewaltig sein:
"Informationen über den Asklepios Campus Hamburg
Unter der Voraussetzung der Genehmigung dieser Akkreditierung können Medizinstudierende, die an der Semmelweis Universität ihr Physikum bestanden haben, mit dem 5. Semester ab dem 1. September 2008 in Hamburg ihr Studium fortsetzen. Dazu müssen sie eingeschriebene Studenten der Semmelweis Universität sein und genau wie in Budapest Studiengebühren entrichten. In Hamburg beträgt die Semestergebühr 7.200 €. "
http://www.semmelweis-medizinstudium.org/index.php?option=com_content&task=view&id=87&Itemid=75
hallo, ich sehe das anders wie meine vorredner.. ja, der beruf des heilpraktikers hat zukunft... es gibt tatsächlich immer mehr kliniken, welche heilpraktiker anstellen... oder große naturheilkliniken und gesundheitszentren...wie hoch die gehälter sind, hängt bestimmt ab von den berufserfahrung und fachrichtungen...das kann ich dir leider nicht sagen...aber ich denke das das ein unterer durchschnittsverdienst ist...
und was die selbstständigkeit betrifft, verhält sich das beim heilpraktiker genau so, wie bei fast allen anderen selbstständigen tätigkeiten... man wird nicht von heut auf morgen reich, oder soviel verdienen, damit man sein lebensunterhalt bestreiten kann...leider ist das ganz vielen menschen nicht klar..man muss damit rechnen, das es bis zu 3 jahren dauert um einigermaßen oder gut davon leben zu können...je nach dem mit welcher einstellung man an die sache geht...deswegen sollte eine selbstständigkeit als heilpraktiker erst einmal neben beruflich erfolgen...
Nenne mir bitte nur eine einzige Klinik, in der ein Heilpraktiker in seiner Eigenschaft als Heilpraktiker angestellt ist. Rein rechtlich dürften in dieser Klinik dann nämlich keine Ärzte arbeiten.
... und was bitteschön soll ein "Naturheilzentrum" sein? Googelt man den Begriff, hat man über 160000 Treffer und findet darunter alles mögliche, von der einzelnen Heilpraktikerpraxis bis zum Krankenhaus, welches sich auf Naturheilverfahren spezialisiert hat.
Fakt ist, dass Heilpraktiker bestenfalls von Heilpraktikern angestellt werden, sofern diese eine größere Institution betreiben. So was dürfte aber sehr selten sein. Ärzte dürfen keine HP anstellen, womit auch die Tätigkeit eines HP in einem Krankenhaus, Kur- oder Reha-Klinik so gut wie ausgeschlossen ist.
Richtig, Djoser!
Im März hatte hier eine Heilpraktikerin bei einer Frage Gegenteiliges behauptet und auch mit einem "Naturheilzentrum" argumentiert, auf dessen Homepage wirklich eine Ärztin genannt wurde, die in ihrer Praxis mit Heilpraktikern zusammenarbeitete.
Schon damals waren wir beide der Meinung, dass das nicht statthaft ist und einen Verstoß gegen die Berufsordnungen der Ärzte darstellt.
Mittlerweile ist der Name dieser Ärztin von der Homepage verschwunden!
das z.B. ist ein naturheilzentrum http://www.naturheilzentrum.com/wer/crew/ ...und es gibt doch auch einige kliniken mittlerweile in deutschland, die mit alternativen heilmethoden gekoppelt sind, z.B das immanuel krankenhaus in berlin... tendenz steigend...
und es gibt doch auch einige kliniken mittlerweile in deutschland, die mit alternativen heilmethoden gekoppelt sind, z.B das immanuel krankenhaus in berlin... tendenz steigend..
Das mag sein aber im Immanuel Krankenhaus in Berlin arbeiten keine Heilpraktiker.
Und das immer mehr Ärzte und Kliniken auch Therapien aus der Naturheilkunde anwenden oder in diesem Bereich forschen, ist nicht gerade ein Zeichen dafür, dass der Beruf des Heilpraktikers Zukunft hat. Im Gegenteil, da wird für jeden Heilpraktiker bloß die Konkurenz größer, wenn Kliniken, in denen er nicht als Heilpraktiker arbeiten darf weil das dort schon Ärzte machen, immer mehr werden.
...beim ayurvedatherapie team im immanuel krankenhaus in berlin sind zwei heilpraktiker mit angegeben...inwiefern die fort und weitergebildet sind steht hier gar nicht zur debatte...fakt ist das diese beiden personen als therapeuten dort arbeiten. ich schrieb oben schon das ich andere ansichten habe, und meine erfahrungen zeigen mir, das heilpraktiker sehr wohl eine gute berufliche zukunft haben können...
beim ayurvedatherapie team im immanuel krankenhaus in berlin sind zwei heilpraktiker mit angegeben
Das ganze Team besteht aus einer Krankenschwester; einer studierten Kulturwissenschaftlerin (M.A.) und Heilpraktikerin und einem Multitalent mit folgenden Ausbildungen: Diplom-Agraringenieur, Heizungs- und Lüftungsbauer, Geopathologen, Lymphödem-Therapeut, Masseur/medizinischen Bademeister, Heilpraktiker, Chirotherapeut sowie Ayurveda-Therapeut und Reiki-Meister.
Ein Arzt ist in diesem Team nicht dabei. Womit dem Gesetz genüge getan ist, das besagt, dass Ärzte mit Heilpraktikern nicht medizinisch zusammenarbeiten dürfen.
http://naturheilkunde.immanuel.de/einrichtung/team/team-ayurvedatherapie.html
In dem Krankenhaus gibt es sicher noch andere Teams ohne Ärzte wie die Küchenbrigade und das Reinigungsteam.
...das komplette team aus der klinik besteht aus den kleineren teams...u.a.ärzte ayurvedateam, schwesternteam, reinigungsteam....u.den anderen.... sie arbeiten alle zusammen in einer klinik....wie die angestellten verhältnisse sind, können wir hier nicht beurteilen....
Natürlich sind auch bei der Überprüfung die Inhalte vorgegeben.
Nein, es wird nur überprüft, ob der Antragsteller eine "Gefahr für die Volksgesundheit" darstellen würde.
Praktisch auch!
Nein. Ärzte dürfen Heilpraktiker anstellen und ihnen Weisungen erteilen. Andersherum freilich nicht. Ärzte dürfen auch Patienten an einen Heilpraktiker überweisen und sogar gemeinsam (allerdings nicht in derselben Praxis) diesen Patienten behandeln
Beispiel: Arzt verschreibt Akupunktur, HP führt sie aus und schickt den Patienten wieder zum Arzt zurück.
Der letzte Absatz hingegen ist sehr lobenswert und wird von mir voll und ganz unterstützt.
Übrigens haben viele Physiotheraputen auch die Überprüfung HP-Physiotherapie absolviert.