Hatte der frühere und bereits verstorbene Bundeskanzler Helmut Schmidt ( SPD) Recht oder Unrecht mit der folgenden Aussage?
"Wenn völlig unterschiedliche Kulturen kurzum aufeinanderprallen, dann kann das niemals gutgehen." So oder so.ähnlich lautete sein Steatemement.
9 Antworten
Natürlich. Jedes Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen im Laufe der Menschheitsgeschichte endete für mindestens eine von beiden katastrophal.
Kann in Bürgerkrieg ausarten. Lachen aber viele darüber
So ein Zitat sollte man (wie immer eigentlich) im geschichtlichen Kontext betrachten.
Das gilt für Luther, Kant, Schopenhauer, Schmidt, auch für uns selber. Wir sind alle Kinder unserer Zeit, aber die Bedingungen auf der Welt ändern sich ständig.
Was er heute sagen würde, kann man nicht genau wissen, das wäre Spekulation.
So ein Zitat kann man nie einfach so in einem Satz ansehen. Man müsste wissen, in welchem Kontext er es gesagt wurde.
Natürlich hatte er recht, jedenfalls was die islamische Kultur angeht (ab 3:43):
Schmidt hielt es für einen
"(...) Fehler, dass wir zu Beginn der sechziger Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten." (Hamburger Abendblatt, 2004)
Er glaube, so Schmidt 2005
"(...) dass wir uns übernommen haben mit der Zuwanderung von Menschen aus völlig anderen kulturellen Welten."
Und weiter:
"Sieben Millionen Ausländer in Deutschland sind eine fehlerhafte Entwicklung." (Focus, 2005)
"Die Zuwanderung (...) aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika (...)"
löse das demographische Problem nicht, es schaffe
"(...) nur ein zusätzliches dickes Problem." (Focus, 2005)
Und 2008 warnte der Exkanzler:
"Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf." (Helmut Schmidt "Außer Dienst", 2008)
Aber ohne den Gastarbeitern, darunter auch Italienern, Spaniern und Griechen, wäre der dt. Wirtschaftsboom in den 1960er Jahren ziemlich ins Stocken geraten.
Warum sollten wir uns übernommen haben?
Wir haben die einfach hergeholt, arbeiten lassen und gesellschaftlich isoliert. Einfacher geht es ja wohl nicht. War halt maximal dumm, sie nicht zu integrieren, jetzt ist es deutlich schwerer.
Keine deutsche Regierung wollte türkische Gastarbeiter haben, das ging von der Türkei aus:
Die Initiative für das deutsch-türkische Anwerbeabkommen 1961 ging von der Türkei aus. Sie hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als "Gastarbeiter" ins Ausland zu schicken. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche, hohes Bevölkerungswachstum und starke Unterbeschäftigung sorgten für einen hohen "Auswanderungsdruck". Neben der Entlastung des eigenen Arbeitsmarktes versprach sich die türkische Regierung dringend benötigte Deviseneinnahmen sowie einen Modernisierungsschub durch zurückkehrende "Gastarbeiter", die sich entsprechende Qualifikationen angeeignet haben würden (rund 77 Prozent der Erwerbstätigen in der Türkei waren damals in der Landwirtschaft tätig, nur etwa zehn Prozent in der Industrie). Die erwarteten und eingeplanten Deviseneinnahmen trafen tatsächlich ein: Alleine 1972 überwiesen die türkischen Arbeitnehmer 2,1 Milliarden DM in ihr Heimatland, womit das Handelsbilanzdefizit der Türkei von 1,8 Milliarden DM überkompensiert wurde. Auch 1973 überstiegen die Devisentransfers die Außenhandelsdefizite der Türkei.
Schmidt soll gesagt haben:
„Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze“
Wir armen Deutschen. Da konnten wir uns einfach nicht wehren gegen die Böse Türkei, die uns einfach geflutet hat mit Menschen, was? -_-
Viele Türken sind ja integriert. Viele aber auch nicht. Integration ist in erster Linie eine Bringschuld.
Wenn ein Land mich mit meinen Landsleuten in Ghettos packt, im Alltag wie einen Menschen 2. Klasse behandelt und mir nonstop zu verstehen gibt, dass ich nie dazugehören werde, integriere ich mich auch nirgends!
Wieso sind die Muslime hier, wenn sie hier Menschen zweiter Klasse sind und in "Ghettos" gepackt werden?
Weil Menschen 2. Klasse in Deutschland noch immer um Welten besser dran sind als in weiten Teilen der übrigen Welt.
So gut geht es uns nun einmal hier!
Ja, er hatte recht mit diesem Steatemement.
Du weisst viel von ihm