Hat sich Wagenknecht erneut verzockt?
Sie hat ja schon einmal eine "Bewegung" namens "Aufstehen" gegründet und nach deren Stagnation verlassen.
Jetzt ist es wieder ein "Aufstehen- für den Frieden", an deren Spitze sie ihre Führung zeigen möchte.
Auch das war nicht so überwältigend überzeugend. Es fehlen ihr m.E. Substanz und konstruktive Argumente. Die immer gleichen Phrasen sind wohl doch zu wenig. Das hat 'Hart aber Fair" von gestern beispielsweise auch gezeigt.
Also wird eine neue Partei als letzter Versuch gegründet?
7 Antworten
Sie ist eine brillante Analytikerin und hat mehr Verstand und Bildung in ihrem kleinen Finger als die unsäglichen Baerbock, Lang, Nouripour und Faeser zusammen. Sie durchschaut die grüne Bionade-Bourgeoisie und die Lifestyle-Linken bis auf den Grund.
Aber ich vermute, dass sie als Organisator, Apparatschik, Strippenzieher und Taktiker nicht so gut ist. Dazu ist sie zu sehr Intellektuelle und zu wenig bedenken- und rücksichtslos.
Das mi der Analyse kann niht so wit her sein. Denn sonst hätte sie sich vor dem Krieg nicht derartig verhauen und würde z.B. was die Anzahl der Demoteilnehmer nicht so weit daneben liegen.
Ihre angebliche Analyse der "grüne Bionade-Bourgeoisie und die Lifestyle-Linken" ist nichts als eine Ansammlung von von rechts kolportierten Stereotypen. Dumm.
Die immer gleichen Phrasen
bzw. Argumente gibt es auf beiden Seiten.
Den Frieden wollen sie/wir alle. Es gibt aber Meinungsverschiedenheiten darüber, wie man den Frieden erreichen kann. Gestritten wird also über den Weg zum Ziel, aber nicht über das Ziel selbst.
Natürlich. Und die Linke weiß nicht, was die Rechte macht. Passt ganz gut.
Soll sie ruhig eine Partei gründen. Das wäre wirklich ein Treppenwitz der Geschichte. Ganz links und ganz rechts friedlich vereint. In der Mitte.
Hat sich Wagenknecht erneut verzockt?
Ich vermute ja. Ob es ihr wirklich gelingt, die vielen Rechtsextrmene, Querdenker, Holocaustleugner und andere Zujubler aus dem AfD-Dunstkreis an sich zu ziehen, wage ich zu bezweifeln. Bei den Linken wird sie auch kaum Potenzial abschöpfen können und in der bürgerlichen Mtte ist sie eh komplett unten durch.
Es fehlen ihr m.E. Substanz und konstruktive Argumente. Die immer gleichen Phrasen sind wohl doch zu wenig.
Genau so ist es. Ihrer ideologischen Verblendung und blindem Antiamerikanismus bzw. Anti-Nato-Einstellung und pro-Putin-Einstellung mögen halt nicht viele folgen.
Die Medien gehen schon nicht ziemlich fair mit Wagenknecht um, was der Grund ist, warum z.B Aufstehen fehlschlug, dabei hat eine neue Partei ziemlich viel Potenzial für Gutes und frischen Wind in der altgebackenen Parteienlandschaft. Dieses Framing, sie als rechtsoffen oder gar rechts hinzustellen, wird noch bitter auf die Nase fallen.
Ich teile jetzt nicht ihre Meinung bzgl. Ukraine, aber dass sie sie sich verzockt, sieht man nirgends. Schließlich ist das Volk in der Waffenlieferungsfrage gespalten z.B
Inwiefeen gehen "die Medien" nicht fair mit ihr um? Indem sie sie zu lange zu Wort kommen lassen?
Nein. Indem sie Sie mit Elsässer/der Weidel o. sonstigen AfDlern gleichstellen, was sehr gefährlich und Unfug ist.
Das tun nicht die Medien sondern die vereinnahmenden afdler und Wagenknecht, indem sie das gleiche Wording betreibt.
Ist falsch und zeugt vom niedrigem politischem Grundwissen.
Bei allen, die so denken:
Das tun nicht die Medien sondern die vereinnahmenden afdler und Wagenknecht, indem sie das gleiche Wording betreibt.
Dann gebe ich deinen Angriff zurück.
Wagenknecht greift seit Jahren, u.a. mit der Aufstehbewegung, die eigene linksgrüne Umgebung an. Durch Verunglimpfung, Polemik und seit 2021 verstärkt durch putinkonforme Phrasen.
Man könnte meinen, sie sei ein durch Putin bezahltes U-Boot, das sich jetzt in linken Kreisen kannibalisch bewegt.
Dass sie Beifall von weit Rechts bekommt, ist kein Zufall.
Bestätige doch nicht dein Unwissen. Sie greift seit Jahren zurecht linksgrüne Umgebung an, weil sie für den Aufstieg der Rechtspopulisten verantwortlich sind.
In Puncto ihres Pazifismus:
Pazifismus (und auch pauschaler Antiamerikanismus) sind linke Traditionen. Ich erinner an linke Bewegungen in den USA, die mit Hitler verhandeln wollten.
Womit wir wieder beim Anfang wären.
Unwissen? Versuchs mal mit Sachlichkeit.
Nein, die linke Seite ist nicht fü den (angeblichen) aufstieg der Rechtspopulisten verantwortlich. Das müsstest du mal belegen können.
Die Rechtspopulisten sind unter einer CDU-Regierung stärker geworden, haben sich immer dann erholt, wenn ihre Positionen durch CDU oder CSU hoffähig gemacht wurden. In Ländern mit starken linksgrünen Anteilen ist die afd am schwächsten.
Ihre Pazifismus habe ich nicht angesprochen. Aber der ist weitaus differenzierter. Wagenknecht betreibt aber keinen Pazifismus sondern eine unter diesem Deckmantel betriebene Interessenpolitik.
Die Medien gehen schon nicht ziemlich fair mit Wagenknecht um
Das gilt aber nicht für die öffentlich-rechtlichen. Da tritt sie doch ständig auf und kann ihre abstrusen Thesen verbreiten. Ich wüsste nicht, welchen Politikern sonst noch so eine breite Basis eingeräumt wird wie in den ganzen Talkshows.
Ebenso hindert sie niemand daran, in den diversen Internetmedien rumzusülzen.
Das stimmt irgendwo. Irgendwo aber auch nicht. Nach gewisser Zeit gehts auf die Person statt Inhalte und so ein Blödsinn wie "Aber AfD..."; "Aber Chrupalla", was alles keine Argumente sind.
Ich stimme dir zu.
Ich teile jetzt nicht ihre Meinung bzgl. Ukraine
Meine Frage: Welche Meinung hinsichtlich der Ukraine, die Sahra Wagenknecht vertritt und der du nicht zustimmst, meinst du genau?
Die Medien gehen schon nicht ziemlich fair mit Wagenknecht um
Letzten Mittwoch war sie bei Markus Lanz. Dort waren zwar noch drei weitere Gäste, die gegen sie argumentierten. Aber wenn du diese Sendung schaust, dann fällt auf, dass Frau Wagenknecht hier mindestens 70% der Redezeit bekam.
Am nächsten Tag war sie schon wieder in einem Interview beim ZDF-Morgenmagazin. Am Freitag dann beim TV-Sender "Welt" im Interview.
Am Samstag berichtete der öff. recht. Sender Phoenix sogar die ganze Zeit live von der Manifestdemo am Brandenburger Tor mit dem Titel "Aufstand für Frieden".
Gestern war sie schon wieder in der Talk-Show "hart aber fair" zu Gast.
Nahezu alle politischen Medien beschäftigen sich momentan mit Sarah Wagenknecht.
Ich kenne keinen anderen Politiker/Politikerin, die so eine große Präsenz in den Medien erhält.
Korrekt, aber dass sie mehr Redezeit bekommt, liegt daran, dass sie sich durchsetzt.
Ich stimme dir zu, und bin auch nicht Frau Wagenknechts Auffassung was den Konflikt anbelangt, aber was ich kritisch finde, ist wenn sie mit Elsässer oder klar stramm Rechten gleichgestellt wird. Das ist unehrlich.
Das stimm. Wagenknecht gut aber so, als hätte nur sie das Ziel des Friedens.