Hat jemand von euch schon einmal Flüchtlinge, oder auch Obdachlose, in seinem eigenem Heim aufgenommen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
8 Antworten
Aufgenommen persönlich nicht, aber wir haben bei der Firma bei der ich arbeite schon den 5. Syrer bekommen (=die anderen 4 wurden wegen ähnliche Gründe, die ich hier aufliste, in der Probezeit gekündigt), aber irgendwie sind alle arbeitsunwillig, arbeitsscheu oder verweigern gleich die Arbeit;
Entweder diskutieren die lieber rum, was und ob das gemacht werden sollte, anstatt die Arbeit einfach zu machen. Der Aktuelle ist auch ziemlich dreist: Wir arbeiten in einem Außenlager für Dämmplatten, Paneele, usw. Und was macht er die ganze Zeit? Entweder versteckt er sich zwischen den Palettenreihen, oder fährt mit dem Stapler sinnlose Runden oder trägt jede Styroporplatte (=pro 30 Gramm) einzeln zum Container,
ABER vor Allem dieses Schneckentempo beeindruckt nichtmal ne Schildkröte, Zum Beispiel er soll mit dem Stapler mal ne Palette ins Regal stellen. Was ich in 2 Minuten gemütlich schaffe, braucht er ne Viertel Stunde für. Auch die anderen Kollegen (=Albaner, Türken, Mazedonier, usw.) beobachten das immer wieder und meinen zu mir:"Ihr kriegt wohl nur die, die glauben hier im voll bezahlten Dauerurlaub zu sein XD"
Oder mal ans Rechtliche gedacht: Anstatt wie im Arbeitsvertrag vereinbart das Außenlager sauber zu halten, und Sachen die rumliegen abzutransportieren, tut er am Liebsten überhaupt nichts. So geht das nicht weiter: Wir arbeiten hier schließlich in 2er-Teams, und wenn er seinen Teil nicht dazu beiträgt, bleibt Alles an mir hängen, und dann muss ICH mich vor meinen Chef rechtfertigen, warum angeblich ICH so langsam bin?! Ich krieg jedesmal Standpauke, während er mit Samthandschuhen angefasst wird. Das ist inakzeptabel, aber mittlerweile *zum Glück* hat auch mein Chef festgestellt, dass es an meinem Kollegen liegt, und nicht an mir.
Ich zweifle so langsam an die Arbeitsmoral der Syrer: Brauchen die wirklich immer jemanden im Rücken, damit sie wirklich das tun, weshalb sie auch eingestellt wurden? Das kann, oder genauer gesagt, das WILL sich unsere Firma nicht leisten müssen.
Es steht nämlich schon fest, dass auch er gekündigt wird. Eigentlich wollte die Firma ihn fest anstellen, wenn eine Arbeitsleistung da gewesen wäre. Aber scheinbar jedesmal das Gleiche: Kein Arbeitswille
Ich hab's so satt! Irgendwann kündige ich noch, dann kann sich Jemand Anderes damit rumärgern! Ich mach das nicht mehr länger mit! Da such ich mir ne Firma, wo Jeder seinen Teil auch wirklich beiträgt!
Es ist traurig, das es so oft so läuft.
Danke für den Beitrag.
Habe mal kurzfristig eine Freundin aufgenommen, der Obdachlosigkeit drohte. Bei Leuten die ich nicht kenne kommt das für mich nicht in Frage.
Ja, es ist wohl wichtig, sich auch auf den anderen verlassen zu können, und das heißt, sich zu kennen. Danke!
JA (Manchmal muss man aber menschlich und nicht juristisch denken) History
- Pole Asyland (aufgelesen auf Frankenschnellweg, Bayern)
- Buerokratische Hilfestellung Umwandlung Asylantrag (Zirndorf) in Spaetaussiedler, da als Asyland Anerkennung keine Chance bestand.
- Aufgenommen in Familie (Ort Erlangen) fuer Monate nach Messerstecherrei im "Auffanglager" Zirndorf.
- Job besorgt (Hafenarbeiter) in Bamberg als Tageloehner illegal da laufendes Verfahren (Arbeitsrecht, Aufenthaltsort etc.)
- Nach Erhalt der deutschen Staatsbuergerschaft Buergschaft uebernommen (Autokauf)
- Nach dem Mauerfall Familienzusammenfuehrung organisiert (Angehoerige aus Polen "halblegal" abgeholt da fast keine Grenzkontrollen zu dieser Zeit)
- Job (Forschungszentrum Erlangen) ueber Kontakte besorgt.
Eigene, Familie Erfahrungen ueberwiegend gut. Endtaeuschungen, Unverstaendnis teilweise in der Verwandschaft bzw. im Bekanntenkreis. Vollstaendige Mikration auch fuer die Einwanderungs 3 Kinder in Deutschland erreicht.
Jahre langen Kontakt gepflegt (alles beweisbar mittels Filmdokumenten da Filmen eines meiner Hobby ist). Als Aussteiger (Kontinent-, Kulturwechsel) den Kontakt verloren, dafuer viele andere neue Erfahrungen gesammelt.
Wollte bzw. hatte das starke Gefuehl auch eine erlebte positive Erfahrung den ueberwiegend negative Erfahrungen, an dieser Stelle, auf zu zeigen.
- Jeder dieser sw Pkt''e war natuerlich teilweise mit Menschen verachtender Buerokratie verbunden.
- Das trotzdem zu mehr als 90% alles gut "gelaufen" ist liegt wahrscheinlich an "Dingen" wie Menschenkenntnis, gleiche akademische Bildung sowie religioese Ausrichtung, Sympathie und Empathie und einiges mehr, vielleicht Schicksal ?.
Also ich habe mal mit geflüchten zusammen gewohnt und war auch wann anders mit einer befreundet. Über die Arbeit bin ich auch mit welchen in Kontakt gekommen.
Nun, jeder Mensch ist anders da kann man halt nicht generalisieren, die ich kannte waren eigentlich super lieb, wenn man so darauf blickt waren alle eigentlich allgemein entspannter als der Durchschnitt in Deutschland. Depression war da aber oft ein Problem. Ein paar Konflikte bezüglich des Klos gab's dann doch, weil einer mit einer Flasche Wasser sich immer den Hintern gereinigt hat. Und was ich mitbekommen habe wurde einer öfter erwischt wie er im Supermarkt klaute.
Und wovon du mal ausgehen kannst ist, dass die Probleme mit der deutschen Bürokratie haben werden und deine Hilfe brauchen. Die Behörden arbeiten halt grundsätzlich so, dass sie dich schikanieren. Kann man nicht anders sagen, weil die Personen die da sitzen vorsätzlich Dinge hinausschieben, selbst wenn sie dir ne Liste mit Dokumenten geben heißt es "die Kollegin hat es halt vergessen", manchmal kommt man nur mit Anwalt weiter und selbst diesem tanzen die erstmal auf der Nase... zusätzlich zu komplizierten Verfahren.
Sehr sehr schlechte Erfahrung gemacht
Einmal habe ich einen obdachlosen aufgenommen, weil ich ihn kannte und er damals nicht obdachlos war. Nach einigen Tagen musste ich den rausschmeißen, weil der sich nicht benehmen konnte.
Er hat mich sehr wütend gemacht.
Schade, dass es so gelaufen ist, aber du hast es versucht!
Danke!