Hat jemand als Elternteil schon eine Trennung vom Partner durch?

5 Antworten

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Als erstes solltest du dir Gedanken machen, wie es dann weiter geht.

Möchtest du das Kind nehmen oder soll es zum Vater? Also rein dein Wunsch, dass müsst ihr dann natürlich besprechen.

Wie sieht es bezüglich der Wohnsituation aus, möchtest du dort bleiben (ebenso Punkt, denn du dann danach klären musst) und kannst du dir das auch finanziell leisten?

Wie sieht es allgemein finanziell und beruflich bei dir aus? Wie beim Partner gerade im Hinblick auf Unterhalt, sofern das Kind vermutlcih zu dir kommt?

Wie alt ist das Kind, also wie viel kann man es ggf. auch mal alleine lassen oder auch für Besuche alleine zum anderen Elternteil fahren lassen? Oder muss es dauerhaft begleitet werden?

Weiß dein Partner bereits, dass du in der Beziehung nicht mehr glücklich bist oder kommt das aus heiterem Himmel?

Wenn du es ansprichst, wer kann dann wann erstmal wohin um das zu verarbeiten? Ihr werdet auch ja nicht abends trennen und dann nett nebeneinaner schlafen als sei nichts gewesen... Also ggf. vorher jemanden einweihen, zu dem du dann (ggf. mit Kind) erstmal kannst, daher Trennung optimalerweise z.B. Freitag, damit er das Wochenende erstmal hat um sich zu sammeln. Auch wenn ihr danach übergangsweise noch zusammen wohnt, kann etwas Abstand am Trennungstag gut sein um die eigenen Gedanken zu sammeln.

Wichtig ist, nachdem du dir die Grundgedanken gemacht hast und dich final trennen willst, das mit dem Partner zu besprechen. Und wichtig dann auch das Kind frühzeitig eingeziehen.

Da gibt es tolle Tipps, wie man das Kindern schonend beibringt und auch Ängste nimmt, dass man das Kind auch nicht meh lieben könnte. Also auch erklären, dass Liebe zwischen Erwachsenen und denen von Eltern zu ihrem Kind unterschiedlich ist und ihr es weiter lieben werdet. Dass es einige Veränderungen geben wird und das für alle eine Umstellung sein wird, auch mal stressige Zeiten geben wird, aber ihr dann einen neuen Alltag findet und die Eltern so glücklicher sein werden.

Wenn es gut läuft trennt ihr euch im guten, weil er selber schon merkt das passt nicht mehr. Aber wenn nicht, versucht das Kind da nicht mit rein zu ziehen, das hat so schon genug Veränderungen ohne den emotionalen Stress zwischen Mama und Papa hin und her gerissen zu sein. Denkt zudem bei Entscheidungen nicht nur daran was für euch einfacher ist, sondern was langfristig fürs Kind besser ist.

Seid euch zudem bewusst, dass ihr erstmal Absprachen treffen werdet, aber diese nicht in Stein gemeißelt sind und situativ auch mal angepasst werden müssen z.B. wenn das Kind älter wird.

Und legt nicht jedes Wort des anderen auf die Goldwaage, gerade zu Beginn der Trennung wenn sich alles erstmal einpendeln muss. Falls es nicht gut verläuft, lasse dir auch nicht alles gefallen, aber sei zum Wohle des Kindes später nicht zu nachtragend.

Der schwirigste Schritt für dich wird erstmal sein, dass emotional für dich zu entscheiden und abzuschließen und dann das Gespräch mit dem Partner zu führen.

Seid zudem sehr sensibel, auch wenn ihr genug Stress habt, was euer Kind betrifft. Kinder spüren viel was passiert, selbst bevor es ausgesprochen ist und das Thema Trennung macht vielen Kindern Angst. Auch teils noch Monate später, wo ihr denkt das Thema sei längst verarbeitet.

Ging mir gut von den Lippen nachdem ich erfuhr das sie mich vor und während der Ehe betrog. Dazu kam Betrug finanzieller Art und vieles mehr!!

Harte Zeit für mich, aber ......

Die leidtragenden waren die Kinder an die sie mit allen Mitteln kommen wollte und sogar in kauf nahm, dass die Jüngste zwischenzeitlich für 3 Monate im Heim lebte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
DeinMaedchen35  03.07.2023, 17:55

Sowas sollten Kinder nicht erleben müssen.

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Dackelpapa  03.07.2023, 18:11
@DeinMaedchen35

Eben. Die beiden Jüngsten Mädchen (damals 12 und 15) hatten sich dazu entschieden bei mir zu bleiben, die Große (damals fast 18) für Mutter, Party Sex und Drogen! Zweimal hat sie mir die Kleine weggelockt, ihr eingetrichtert Lügen über mich zu erzählen etc. ..... Ich ließ nur das Sorgerecht wieder teilen , damit die Kleine aus dem Heim kam, jedoch dann zur Mutter!! Das Jugendamt zog mit Triumph gemeinsam mit der Mutter aus dem Gericht, wohlwissend das dort miserabele Zustände herrschen!!! Und so läuft meine Kleine nun auch bekifft , betrunken und verloddert herum , während das Jugendamt sich darum nicht mehr kümmert !!

Meine mittlere Tochter hat nun ihr Abitur und wird studieren, somit werde ich mich der Kleinen widmen um sie auf die Bahn zu bringen. Sie nähert sich zum Glück auch wieder an ....

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Matthias288295  20.01.2024, 00:28
@Dackelpapa

Hey, ich wollte dir nur sagen, dass du ein starker Vater bist. Ich bin 22 Jahre alt, studiere und hätte mir auch jemanden gewünscht, der sich meiner annahm als Kind und mir den geraden Weg zeigte.
mögen deine Kinder und du noch ein schönes Leben haben.

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Das ist eine Falle, sei da vorsichtig. Es muss wirklich berechtigte Gründe dafür geben. Die Kinder leiden und auch für dich wird es nicht wirklich besser. Sich zu trennen ist meist die Hoffnung, dass es besser wird, dem ist aber oft nicht so.

GutenTag2003  03.07.2023, 17:45
Das ist eine Falle, sei da vorsichtig. Es muss wirklich berechtigte Gründe dafür geben.

??? muss man das verstehen?

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Ich habe ihn in den Arm genommen, ihm versichert, dass wir beide völlig in Ordnung sind, nur leider so gar nicht zusammenpassen. Und dann haben wir Stück für Stück gemeinsam entschieden, wir wir das jetzt alles regeln. Hat ohne Anwälte und Gericht funktioniert und das ist eines der wenigen Dinge, auf die ich wirklich stolz bin!

Die Düsseldorfer Tabelle gibts online und der Vater meiner Tochter hat mir einen anständigen Unterhalt für sie gezahlt. Wir haben aber immer alles schriftlich fixiert!

und haben zusammen das Sorgerecht für unser Kind. 

Wenn ihr das gemeinsam "vernünftig" regeln könnt geht die Trennung sicher einfacher.

Ziehst Du die "Ich bin die Mutter und der Nabel der Welt" Karte und Du bist der Vater der nichts zu sagen hat, könnte es schwieriger werden.

Ihr habt ein "gemeinsames Kind". Es ist nicht alleine das Kind der Mutter.