Hat die Rasse von Menschen Einfluss auf die Intelligenz?
Nun ich will hier KEINE politische Meinung propagieren bzw. unterstützen, wie die Alt-Right. Ich möchte aber wissen was ihr von dem Thema haltet. Meiner Auffassung nach spielen die Kultur, Gesellschaftliche Einflüsse und Erziehung eine große Rolle bei der Bildung von Intelligenz. Nun bin ich aber auch der Auffassung, dass auch genetische Einflüsse bestehen, jedoch nicht in einer großen Masse. Ich vergleiche das wie mit anderen Lebewesen. Von der Rasse her würde eine Maus keines Wegs den Intellekt von beispielsweise Delphinen erlangen. Keines Wegs möchte ich hier menschliche Rassen als Tiere darstellen. Dies soll nur als Beispiel dienen.
Jedoch denke ich ein kleiner Teil spielt dort hinein. Nach Erkenntnissen der Wissenschaft ist bei jedem Menschen die DNS zu 99% (oder weniger) gleich. Kann es aber sein, eurer Auffassung nach, dass die genetischen Unterschiede die Schlussendlich zum äußeren Erscheinungsbild führen, ebenfalls Unterschiede im Gehirn/Neurologie verursachen und so eine Rasse entweder "dümmer" oder "schlauer" ist? Habt ihr eventuell Studien die das Belegen oder Beweisen?
LG Marneu885
P.S.: Zu Rassen / Rassenunterschiede meine ich zum Beispiel: Japaner, Araber, Inder oder Franzosen. Damit meine ich keine Staaten und Länder sondern wirklich von unterscheidbaren Gruppen von Menschen.
P.P.S.: Nochmal dies soll nicht als Diskriminierend aufgefasst werden. Ich frage lediglich nach euren Auffassungen und wissenschaftlichen Beweisen oder Wiederlegungen dieser Theorie. Ich Bitte zudem nicht rassisch oder speziesistisch zu sein, sowie um einen respektvollen Umgang mit anderen poltischen Meinungen sofern Personen diese einbringen. Danke^^
10 Antworten
Es gibt Diversitäten, die Ethnien zugeordnet werden können. Allerdings sollte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln.
Nein.
Ob man die Bevölkerungssegmente, die zu diesem Zweck untersucht worden sind, Rassen nennen kann, lasse ich dahingestellt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es da Unterschiede gibt, die nicht allein kulturell/ sozial begründet werden können.
Da allerdings im konkreten Fall immer das Individuum zu betrachten ist, das für den Durchschnitt einer Großgruppe nicht in "Mihaftung" genommen werden kann, sehe ich nicht so recht, welche praktischen Konsequenzen aus unterschiedlichen Befunden gezogen werden könnten (abgesehen von einer gewissen Skepsis gegenüber einer von Europa her betriebenen modernisierenden Entwicklungspolitik im subsaharischen Afrika).
Hingegen könnte die Anerkennung des wissenschaftlich m. E. kaum strittigen Faktums, dass ein Großteil der Intelligenz eines Individuums (ca. 50%) erblich ist, die Bildungspolitik bei uns etwas entspannen. Da wird zur Zeit der Schwarze Peter immer wieder zwischen Bildungsbürokratie (fehlende Finanzierung) und Lehrern (fehlende Kompetenz, fehlendes Engagement) hin- und hergeschoben. Dabei ist es offensichtlich, dass aus verschiedenen Gründen einfach immer weniger intelligente Kinder in die Schulen kommen. (Auch der sog. "Flynn-Effekt" hat sich in den letzten Jahren bereits umgekehrt.) Wer dieses Problem ernsthaft angehen wollte, müsste "Bevölkerungspolitik" betreiben, d. h., Geburten fördern, bei denen mit größerer Wahrscheinlichkeit intelligente Kinder das Licht der Welt erblicken - wie das ähnlich ja z. B. in der DDR mit den Studenten-Eltern-Prämien praktiziert wurde.
Als Lektüre empfehle ich:
Dieter E. Zimmer: Ist Intelligenz erblich? (den ich überzeugend finde)
und spezieller für deine Fragestellung:
J. Philippe Rushton: Race, Evolution & Behavior
(den Titel gibt's inzwischen auch auf Deutsch; der Autor, der sich ein "Rasse"konzept zu eigen macht, wird in der (Populär)Wissenschaft natürlich eher angefeindet; trotzdem lohnt es sich, sich an seinen Befunden abzuarbeiten; von seinen Diskussionspartnern/ -gegnern sollte man ja immer die besten Argumente kennen)
Erziehung und Bildung ist entscheidend. Da sind nun mal die Chancen schlechter verteilt. Zumal die Messmethoden für IQ umstritten sind, da sie meist auf die kommunikationsfähig Gebildeter aufsetzen (Sprache, Schrift).
Ich habe in Mittelasien schon Nomaden erlebt, die fast Analphabeten waren, keine technischen Kenntnisse hatten, die nur ihre Umgebung und ihre Arbeit (Viehzucht & Überleben) kannten.
Die hatten aber ein Wissen und Fertigkeiten, mit denen sie mir haushoch überlegen waren. Die Leben dort nahezu autark. Ich könnte da alleine keine 2 Wochen überleben, weil ich dazu einfach zu dämlich bin.
Wer kann nun mehr? Wer ist besser, intelligenter, wertvoller ...??
NEIN.
Diese These ist wissenschaftlich widerlegt.