Hat die Rasse von Menschen Einfluss auf die Intelligenz?

10 Antworten

Es gibt Diversitäten, die Ethnien zugeordnet werden können. Allerdings sollte man Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

Ob man die Bevölkerungssegmente, die zu diesem Zweck untersucht worden sind, Rassen nennen kann, lasse ich dahingestellt. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es da Unterschiede gibt, die nicht allein kulturell/ sozial begründet werden können.

Da allerdings im konkreten Fall immer das Individuum zu betrachten ist, das für den Durchschnitt einer Großgruppe nicht in "Mihaftung" genommen werden kann, sehe ich nicht so recht, welche praktischen Konsequenzen aus unterschiedlichen Befunden gezogen werden könnten (abgesehen von einer gewissen Skepsis gegenüber einer von Europa her betriebenen modernisierenden Entwicklungspolitik im subsaharischen Afrika).

Hingegen könnte die Anerkennung des wissenschaftlich m. E. kaum strittigen Faktums, dass ein Großteil der Intelligenz eines Individuums (ca. 50%) erblich ist, die Bildungspolitik bei uns etwas entspannen. Da wird zur Zeit der Schwarze Peter immer wieder zwischen Bildungsbürokratie (fehlende Finanzierung) und Lehrern (fehlende Kompetenz, fehlendes Engagement) hin- und hergeschoben. Dabei ist es offensichtlich, dass aus verschiedenen Gründen einfach immer weniger intelligente Kinder in die Schulen kommen. (Auch der sog. "Flynn-Effekt" hat sich in den letzten Jahren bereits umgekehrt.) Wer dieses Problem ernsthaft angehen wollte, müsste "Bevölkerungspolitik" betreiben, d. h., Geburten fördern, bei denen mit größerer Wahrscheinlichkeit intelligente Kinder das Licht der Welt erblicken - wie das ähnlich ja z. B. in der DDR mit den Studenten-Eltern-Prämien praktiziert wurde.

Als Lektüre empfehle ich:

Dieter E. Zimmer: Ist Intelligenz erblich? (den ich überzeugend finde)

und spezieller für deine Fragestellung:

J. Philippe Rushton: Race, Evolution & Behavior

(den Titel gibt's inzwischen auch auf Deutsch; der Autor, der sich ein "Rasse"konzept zu eigen macht, wird in der (Populär)Wissenschaft natürlich eher angefeindet; trotzdem lohnt es sich, sich an seinen Befunden abzuarbeiten; von seinen Diskussionspartnern/ -gegnern sollte man ja immer die besten Argumente kennen)

Erziehung und Bildung ist entscheidend. Da sind nun mal die Chancen schlechter verteilt. Zumal die Messmethoden für IQ umstritten sind, da sie meist auf die kommunikationsfähig Gebildeter aufsetzen (Sprache, Schrift).

Ich habe in Mittelasien schon Nomaden erlebt, die fast Analphabeten waren, keine technischen Kenntnisse hatten, die nur ihre Umgebung und ihre Arbeit (Viehzucht & Überleben) kannten.

Die hatten aber ein Wissen und Fertigkeiten, mit denen sie mir haushoch überlegen waren. Die Leben dort nahezu autark. Ich könnte da alleine keine 2 Wochen überleben, weil ich dazu einfach zu dämlich bin.

Wer kann nun mehr? Wer ist besser, intelligenter, wertvoller ...??

NEIN.

Diese These ist wissenschaftlich widerlegt.