Nein

Den Lernstoff in Deutsch und Mathe, der für das ganze Halbjahr der 3. Kl. konzipiert ist, hat meine Tochter zu Hause innerhalb kurzer Zeit erledigt. Im schulischen Präsenzunterricht werden wochenlang Sprachübungen auf dem Niveau "Deutsch für Anfänger - Kurs B" abgehandelt oder mühselig - für viele Kinder anscheinend schwindelerregende - "Zahlenräume" (wie der bis 200) erschlossen.
Kein Wunder, dass Bremer Schüler im Vgl. zu denen mancher Flächenstaaten innerhalb von 8, 9 Jahren 1 bis 2 jahre verlieren. Wenn meine Tochter wieder zur Schule geht, lernt sie in diesen beiden Fächern bestimmt nicht mehr als zu Hause - im Gegenteil. Man würdige nur eine Arbeitsanleitung ihrer Deutschlehrerin wie diese:" Lese (!) zuerst ..."
Nicht erfunden! Die Beispiele ließen sich häufen.
(Diese Lehrerin erfreut sich aber dennoch der in Bremen beschlossenen gehaltsmäßigen Gleichstellung mit Gymnasiallehrern, die zumindest in Oberstufenkursen jedoch wissenschaftlich fundierten Unterricht erteilen müssen.)

Anderen Kindern, vor allem solchen anderer Altersstufen, wird es vermutlich bisweilen anders ergehen. Aber in der Grundschule wird wohl landesweit eher ein Schneckentempo praktiziert, so dass selbst vier Monate totalen Unterrichtsausfalls keine großen "Wissenslücken" reißen könnten.

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Dein Geschichtsbild bedarf mehrerer Korrekturen, von denen Arnold Bentheim bereits einige vorgenommen hat.
Ganz grob solltest du davon ausgehen, dass, je primitiver eine menschliche Gemeinschaft ist, sie desto mehr an eindeutig bestimmbaren Kontrasten und sozialen Rollen festhält.

In deine Fragestellung fällt das Gegensatzpaar männlich-weiblich. Dafür gilt, dass, soweit belegt rückverfolgbar, früheste Menschengemeinschaften sehr stark darauf geachtet haben, dass Männer sich wie typische Männer und Frauen sich wie typische Frauen verhalten. Das geht ja hin bis zu den körperlichen Verstümmelungen der Sexualorgane, die bei den Mädchen das "Männliche" (die Klitoris) und bei den Knaben das "Weibliche" (die Vorhaut gleich Schamlippen) beschneiden. Homosexualität war durchgängig verpönt, wenn auch unterschiedlich sanktioniert, und ist keineswegs mit den monotheistischen Religionen in die Welt gekommen. Diese Religionen entstehen ja vielmehr selbst auf einem jahrtausendealten, von Intoleranz geprägten kulturellen Hintergrund.

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Die Antwort besteht in der gerichtlichen Beurteilung der Anträge. Mindestens jeder abgelehnte Antrag war offenbar einer zu viel.
Allerdings: Die allermeisten politisch Verfolgten kommen erst gar nicht dazu, in Europa oder den diplomatischen Vertretungen der EU-Länder Asylanträge zu stellen.
Sie sind also auch nicht hier.
Die Diktatoren der verschiedensten Länder sind nämlich nicht so stümperhaft, dass sie die Verfolgten einfach laufen und propagandistisch für die Freiheit in ihrem Heimatland arbeiten lassen. Das wäre eine merkwürdige Verfolgung.

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Karikatur-Wirtschaftliche Entwicklung der BRD?

Karikatur- „Verlier die Zigarre nicht, Ludwig...!“?

Karikatur - Wirtschaftliche Entwicklung der BRD

1.Genaue Beschreibung: 

In dieser Karikatur befindet sich seitlich vorne der Wirtschaftsminister Ludwig Erhard. Er ist klein und rundlich in einem Anzug dargestellt und steht fast mit dem Rücken zum Betrachter, wobei man etwas sein Seitenprofil von links erkennen kann. Vor ihm ist eine leicht aufsteigende Treppe, welche über das Bild hinausläuft. Er selbst befindet sich nicht auf der Treppe. Auf dem Anfang der Treppe, nämlich der ersten Stufe, befinden sich links Stahl und Eisen als stangenartige Figuren mit erfreuten Gesichtern. Rechts am Anfang der Treppe befinden sich sackartige Figuren, welches Kartoffeln und Kohle darstellen sollen. Diese haben ein eher ängstliches Gesicht. Alle Figuren sind auf dem Weg die Treppe zu besteigen, da ihre Körper zur Treppe gerichtet sind, wobei Ludwig Erhard an den beiden Säcken bemüht zieht. In seinem Mund befindet sich währenddessen eine angezündete Zigarre. Rechts am Geschehen steht Konrad Adenauer in einem beschmutzen Kittel, welcher mit dem Zeigefinger zeigt. Adenauer ist mit Blickrichtung zu Ludwig Erhard und den Figuren. Er ist groß und schlank abgebildet. Zudem sieht sein Gesicht alt aus durch fehlende Elastizität im Gesicht.

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So Hallo :), könnte mir jemand vielleicht das Geschehen erklären in diesem Bild? Und zwar was die Karikatur aussagen will?

Ich brüuchte nämlich die vollständige Symbolik mit Deutung der Einzelsymbole, Interpretation der Karikatur: Karikaturaussage und Bewertung (meint Sach- und Werturteil der inhaltlichen Aussage und der Funktionalität der Karikatur als Text).

Karikatur- „Verlier die Zigarre nicht, Ludwig...!“?

Hinweis: sprechende Person mit Zeigefinger ist Konrad Adenauer, die Person seitlich vorne ist Wirtschaftsminister Ludwig Erhard

Grüße :)

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Denkbar wäre, dass die Eisen- und Stahlindustrie nur dann profitabel produzieren kann, wenn die Rohstoffkosten (Kohle) und die Lebensmittel-, hier stellvertretend die Kartoffelpreise (wichtigster Ausgabenposten der damaligen Arbeitskräften) - also die Lohnkosten - im Zaum gehalten (= gebremst) werden.

Die Schlote (Industrieschornsteine) müssen rauchen (wie Erhard selbst:"Verlier...").
Anderenfalls ginge es mit der Industrie im Nachkriegsdeutschland nicht wieder aufwärts.

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Überall da, wo die demokratisch gewählte Legislative die anderen "Gewalten" dominiert, ist das positiv (Minderheitenschutz und Gesetzesform - im Unterschied zu Maßnahmen - setze ich dabei voraus.) Am einfachsten zeigt sich das in der Gesetzesbindung von Exekutive und juristischem Apparat.

Wo sich Exekuitive oder Jurisdiktion auf Kosten der Legislative Befugnisse aneignen, ist die Demokratie bedroht.
Problematisch ist es z. B., wenn Rechtsrahmen so weit gefasst werden, dass die Exekutive einen übergroßen Ermessensspielraum bekommt und Handlungen von großer Tragweite nicht durch parlamentarische Beschlüsse absegnen lassen muss
(Ermächtigungsgesetze), oder wenn bestehende Gesetze von der Verwaltung sinnverzerrend ausgelegt werden und die praktischen Folgen kaum rückgängig gemacht werden können (Merkel 2015).

Problematisch ist es auch, wenn grenzwertig demokratisch installierte höchste Gerichte wie der EuGH das Recht unter der Maßgabe des immer engeren Zusammenschlusses der europäischen Staaten "fortentwickeln". Manchmal führt das eben auch von der Demokratie "fort".

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Stimmt - nur werden solche Wetten (mit deinem Zusatz "...und ") genau deshalb auch nicht angeboten.

Diagnose deshalb:
Entweder: Mit Brille wär' das nicht passiert
oder: Du möchtest Reklame für Wettbüros machen.

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Wovon haben sich denn die Türken in diesem Krieg deiner Meinung nach "befreit"?
Dass man den Türken trotz ihrer Kriegsverbrechen international solche Zugeständnisse gemacht hat, hat damit zu tun, dass man sie am Kaukasus als Gegenmacht zur jungen Sowjetunion etablieren wollte. Etwas Entsprechendes konnten die Deutschen nicht in die Waagschale werfen.

Und nein, der Friedensvertrag war - zunindest in seinen materiellen Klauseln - nicht zu hart, jedenfalls nicht härter als das, was die Deutschen den Franzosen nach 1871, und erst recht nicht als das, was sie im März 1918 den Russen zugemutet hatten.

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Das deutsche "h" ist nicht gleich "x" im Russischen. Der dem "x" entsprechende Laut ist das "ch" in "ach!" Die Russen lachen also z. B. "xa, xa, xa".

Nach meiner Beobachtung wird das deutsche "h", das klassischerweise mit"g" wiedergegeben wurde (z. B. in "galstuk" = Halstuch) in letzter Zeit doch häufiger wie das raue "ch" gesprochen.

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Eine Beruhigungspille, mit der man den Feind einschläfern möchte, die man aber aus Trotteligkeit oder in einem Schwächeanfall selbst eingenommen hat - was den Feind nur noch munterer werden lässt.

Manchmal kann man aber aus (militärischer) Schwäche auch kaum anders. Dann richtet z. B. jemand wie Heiko Maas als würdiger Repräsentant seiner Wähler "deutliche Worte" an das eigene Lager/ die Bündnispartner und redet sich den Feind schön.

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