Hast Du schon mal einem Narzissten die Stirn geboten und was ist dann passiert?
Wie ist der Narzisst mit Deiner Gegenwehr und Deinem "mit mir nicht!" umgegangen?
12 Antworten
Gute Frage! Ich denke mal, dazu gehören immer beide Seiten. Es gibt nicht nur das "Opfer".Ich bin eher so eine, die still vor sich hin leidet und das erträgt. Genau das ist mein Anteil am Narzissmuss. Der Narzisst hat jemanden gefunden und diese toxische Beziehung nimmt seinen Lauf.
Die Stirn bieten, mit aller Kraft, das ist das Rezept. Es wird nur schwer...
Mögen tue ich das schon, aber es ist verdammt schwer. Deswegen aus einer Beziehung mit einem diagnostizierten Narzissten rauszukommen, ist fast unmöglich. Wenn ich nach Hause fahre, bin ich wütend auf mich selbst, das lässt aber dann nach. Andere Kolleginnen sagen auch schon, dass sie eigentlich in eine andere Filiale müsste, dann wäre Ruhe. Aber den Partner hast du immer um dich...
Ja. Meine Mutter ist eine Narzisstin.
Echten Narzissten sind nicht nur einfach uneinsichtige Idioten, sondern tatsächlich psychisch krank. Von einem echten Narzissten Veränderung zu erwarten, ist, wie wenn man von einem Psychopathen aufrichtige Liebe erwartet.
Ich habe ihr einige Male meine Grenzen gezeigt. Wenn wir dann wieder ein, zwei Jahre nicht miteinander gesprochen haben, dann geht es ein paar Monate wieder, aber danach sind wir wieder am Anfang.
Das Tollste daran war, dass die Väter (meiner und jene meiner beiden kleinen Schwestern) frühzeitig Reißaus nahmen und uns unserem Schicksal überließen...Karma is a bitxx ;-)
Nein. Meine Schwester ist das Goldkind und mein Vater ist emotional abhängig und wird meiner Mutter jedes Jahr ähnlicher. *Jackpot* jetzt, wo alle aus dem Haus sind, hat sie auch genug Zeit auf ihn einzureden
Hallo vielleicht kannst du mir helfen…die Mutter meiner Freundin ist stark narzisstisch.
Das Ergebnis: Wir sind nun seit 9 Jahren getrennt. Ich habe mich noch nie im Leben so frei gefühlt wie an diesem Tag.
Allgemein beantwortet: Der Narzisst akzeptiert gar keine Gegenwehr. Er wird nie nachgeben oder eigene Fehler/Probleme eingestehen. Man kann gegen einen Narzissten nur "gewinnen" in dem man sich von ihm löst und auf keine Konflikte/Diskussionen eingeht. Denn Eines sollte einem klar sein: Ein Narzisst kann und wird sich niemals ändern.
Respekt, bzw. ein Anflug davon (sinkt wieder) und vor allem Wahrnehmen meiner Grenzen. Ob er sie einhält, ist eine andere Frage (nein), aber wenn ich ihm genau sage, WAS ich nicht mag, und wie ich es möchte, akzeptiert er das. Allerdings wird er nicht mit der Abwertung aufhören, nur verstanden haben, was er nicht mit Dir machen kann. Wahrscheinlich auch Abwendung, weil ich ja nicht mehr mitmache.
Ja, vor einigen Jahren und kurz nacheinander hatte ich das gemacht, weil es einfach an der Grenze gewesen ist. Beides waren "ehrenwerte", immer auf Bewunderung und Rampenlicht aus gewesene ältere Herren im Rentenalter und beide Male war es mir zu doof geworden.
- Einer ist an die Decke gegangen, war tief beleidigt (vor allem, dass mit mir ein "junger Ausländer" ihn auflaufen ließ) und hat fortan versucht Intrigen zu spinnen und zu intervenieren. Allerdings hat ihm keiner geglaubt, worunter er noch mehr gelitten hat und weswegen er noch aggressiver und wütender geworden ist. Irgendwann musste er aufgeben, weil er recht betagt war und seine körperlichen Kräfte nachließen, war sicher die galanteste Lösung für alle.
- Der andere hat zugehört, dann haben wir unsere Streitigkeit bereinigt, tranken ein Bier in der Pfarrheimküche und haben uns fortan mit Respekt und Ehrlichkeit begegnet. Wir waren seither auch per Du und der Kontakt ging so weit, dass man auch mal einfach so zwanglos erzählt hat. Ich war aber einer von wenigen, die mit ihm auf diese Weise warm geworden sind.
Waren beides Begebenheiten im Ehrenamtsbereich, einmal in der katholischen Kirche (der Zweite) und einmal im Bereich des Heimat- und Kulturvereins, in dem ich mal 2. Vorsitzender gewesen bin ... ist aber beiderlei schwieriges Publikum und eine Sammelbecken solcher Zeitgenossen.
Habe noch mehr Storys erlebt, aber da war ich nur aus der Zuschauerperspektive beteiligt. Ging jedoch grosso modo in eine ähnliche Richtung.
D.h. Du siehst und begreifst, was vor sich geht, magst es aber nicht ändern?