Hassen Nazis konvertierte Muslime?

3 Antworten

Na ja, du bis aber dennoch eine ethnische Österreicherin. Neonazis mögen den Islam nicht in ihren Staaten, weil er fremd ist. Andererseits fanden die Nazis den Islam damals toll:

Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".

Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42

Ich glaube das Problem hat sich mittlerweile biologisch gelöst. Ist immerhin schon ein paar Jahrzehnte her. Wenn Sie damit Rechtsradikale meinen, dann dürfte das so wenig Menschen betreffen, dass es kein Problem für sie darstellen sollte. Wenn sie aber normale konservativ denkende Menschen (politisch rechts) meinen, dann sind das so viele, dass es bestimmt immer Menschen gibt, die mit Muslimen ein Problem haben.

Sie merken schon, Ihre Frage ist missverständlich. Sie verallgemeinern, es gibt nicht DIE Nazis und es gibt auch nicht DIE Rechten. Nach heutiger Lesart bin ich auch rechts, aber ich habe gar kein Problem mit der religiösen Ausrichtung meiner Mitmenschen. Ich habe ein Problem mit straffälligen Menschen, mit Menschen die meine Kultur und meine Religion nicht respektieren. Hautfarbe, Herkunft und alles weitere ist mir dabei herzlich egal.

"Nicht mögen" ist auch kein Synonym für hassen. Hass bedeutet für mich, dass ich der gehassten Person etwas böses wünsche und es ggf. auch selbst umsetzte. Im Sinnes eines guten Diskurses sollten wir uns über die Bedeutung von Worten und dem was wir ausdrücken wollen viel mehr bewusst werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich glaube nicht das der Islam ein Feindbild für Nazis darstellt, weil sie darin die gleichen Strukturen wiederfinden das der Naziideologie sehr ähnelt. Allerdings ist wohl die Hautfarbe als auch die Nationalität ausschlaggebend dafür ob man als Muslim von Nazis toleriert wird oder nicht. Du als Hellhäutige Muslimin die in Österreich, dem Geburtsland Hitlers, geboren bist, könntest durch das Raster der Nazis fallen, zumindest solange wie sie noch andere Feindbilder haben die ihnen gefährlicher erscheinen. Scheinbar bist du ja bis jetzt unbehelligt geblieben, was sich auf Grund des Kopftuchs irgendwann ändern könnte wenn die AfD zu stark wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "