Hass - ein Produkt der Propaganda?
Ich behaupte, dass Menschen i.d.R. liebesfähige Menschen sind. Das Gegenteil wird durch Programmierung erreicht. Die Werkzeuge dafür sind Fernsehen, Rundfunk, Presse, entsprechende Musik.
9 Antworten
Liebesfähig schließt gleichzeitige Hassfähigkeit doch nicht aus. Genannte Medien erleichtern Hass u. A. durch das Fehlen sozialer Korrekturmechanismen wie physische Nähe und durch Anonymität.
Hass ist sicherlich kein Produkt der Propaganda, sondern gehört zu den ureigenen Emotionen des Menschen.
Propaganda ist aber ein Mittel, dass gezielt diese Veranlagung ausnutzt und Hass schüren, lenken und katalysieren kann.
Das sehe ich nicht so. Vor 200 Jahren gab es kein Fernsehen, keinen Rundfunk und nur wenig Presse, aber sehr wohl Hass unter den Menschen.
Hass kann entstehen durch Neid, gekränkte Eitelkeit, Wut, verletztes Ego oder Eifersucht und daran sind nicht die Medien Schuld.
Hass kann auch durch ideologische Verblendung entstehen, indem das eigene Weltbild bzw. das Weltbild der eigenen Gruppe absolut gesetzt wird und andere Meinungen verachtet werden.
Hierauf haben die Gruppe, der man sich zugehörig fühlt und auch die Medien, die man konsumiert einen Einfluss, aber sowohl im positiven wie auch im negativen.
Die Medien ausschließlich für Hass verantwortlich zu machen, halte ich für eine sehr einseitige Sicht. Medien dienen der Unterhaltung, der Information und haben einen Bildungsauftrag.
Propaganda dient des Triggerns emotionaler Reakgionsmuster. Hass kann geschürt oder die Liebe und Frieden angesprochen werden. Aktuell wird das Programm Hass mit maximalem Engagement gefahren.
Dass die Medien durchaus einen Bildungsauftrag haben, Informationen (möglichst objektiv) darstellen sollen, das sollte man als bekannt voraussetzen. Dass davon in der Praxis kaum etwas zu sehen ist, sollte nicht unbemerkt geblieben sein.
Die Unterhaltung wird inhaltlich auch immer aggressiver.
Ich behaupte, dass Menschen i.d.R. liebesfähige Menschen sind.
Irgendwie beneide ich ja jeden, der sich noch dieses letzte bisschen Naivität bewahrt hat, egal wie realitätsfremd sie ist.
Bist du ein Bot? Zumindest klingt deine Frage verdächtig danach.
das siehst du völlig falsch; haß ist zwar eine eskalation von emotionen und wird leider durch ungeeignete massenhafte verbreitung in sozialen medien schon bei kritik dem gleichgesetzt,
aber im grunde ist es eine variante der uns angeborenen aggression, die evolutionär bedingt ist. der mensch hat sich erst als jäger zu einer intelligenten spezies entwickelt, der konsum vom tierischem eiweiß war ein maßgeblicher baustein.
aber als biomechanisch gegenüber "richtigen" raubtieren im vorteil und nicht total unterlegen zu sein, um den wandel von "beute" zum "jäger" zu entwickeln, musste er diese aggression entwickeln, um die gefahren der jagd zu kompensieren. am ende stand der mensch als dominierende spezies über allen anderen.
dass diese aggression sich leider auch mit gewalt gegen mitglieder der eigenen spezies richtet, ist eine folge von wut und rachewunsch, wenn es zu konflikten untereinander gekommen ist, die nicht anders zu lösen waren, als mit gewalt durch unbändigen haß.
richtig ist nur, dass sich menschen viel zu leicht von demagogischen einpeitschern aufhetzen lassen und dabei ihren verstand außer acht lassen; das kann haß auf irgendeine zielgruppe erzeugen.
Kennen Sie sich mit Realität wirklich aus?