Hallo, stimmt es wirklich das warmes oder heißes Wasser schneller als kaltes Wasser gefrieren kann?
7 Antworten
Ja, das stimmt und nennt sich Mpemba-Effekt.
Dieser tritt allerdings nur unter ganz bestimmten Randbedingungen auf, gilt also nicht generell. Wodurch dieser Effekt ausgelöst wird, ist nach wie vor Gegenstand von Diskussionen, aber letztlich noch nicht endgültig geklärt.
Hier zeigt sich nur einmal mehr, dass Wasser ein ganz besonderer Stoff ist, der häufig ein anderes Verhalten zeigt, als normalerweise zu erwarten wäre. Die bekannteste dieser unerwarteten Verhaltensweisen ist die sogenannte Anomalie des Wassers, dass es die höchste Dicht nicht bei 0°C sondern bei 4°C hat.
Lies mal den Wikipedia-Beitrag samt Historie und Diskussion durch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mpemba-Effekt
Niemand hat mehr beizutragen als "angeblich".
Besonders niedlich sind die Bilder, die aktuell weg sind.
Aktuell besonders niedlich erscheint mir der Absatz https://de.wikipedia.org/wiki/Mpemba-Effekt#Fazit
Ja Heißes Wasser gefriert schneller. Heißes Wasser verdampft schneller, Verdampfung entzieht Wärme und Heißes Wasser zirkuliert schneller, dadurch wird die Trennung in warme und kalte Ströme beschleunigt. Durch die bessere Konvektion wird mehr Wasser am kalten Untergrund (z.B. in einem Gefäß im Kühlschrank) vorbei getrieben, so dass die Kühlung effektiver wird. In heißem Wasser sind weniger Gasblasen, die eine effektive Abkühlung verhindern und außerdem eine Kühlung unter den Gefrierpunkt ermöglichen.
Ja, das stimmt.
Wenn man das kalte Wasser "unterkühlt" und das mit dem heißen Wasser nicht macht, frag mich aber nicht, wie man diese "Unterkühlung" im Labor erzeugt.
Ich habe mich jetzt mal schlau gemacht und ja, dass ist so und dass hat sogar schon Aristoteles entdeckt, aber es geriet in Vergessenheit bis es ein 13-jähriger Junge 1968 wiederentdeckt hat. Warum dies allerdings so ist konnten Wissenschaftler noch nicht herausfinden und es gibt sehr viele Theorien, von denen aber keine bewiesen sind.