Hättet ihr gedacht, dass die Mehrheit der AfD-Wähler Mittlere Reife hat?

5 Antworten

Das überrascht mich nicht. Wenn ich an das politische Wissen der meisten Kollegen in meiner Berufsausbildung zurückdenke. Und wir hatten alle entweder mittlere Reife oder Fachabitur.

Da waren Genügend dabei denen ich auf's Heute übertragen auch zutrauen würde die AfD zu wählen.

Interessanter als den Abschluss fände ich noch die Noten in Politik und Deutsch. Ich wette darin waren die meisten AfD-Anhänger schlecht. Hingegen eher technisch/naturwissenschaftlich begabt. Beim Motzen der Anhängerschaft fällt mir auf, dass sie immer davon sprechen dass Politiker nicht rechnen können. Eine feine Rhetorik wird hingegen nicht geschätzt. Und Chrupalla kennt kein einziges Gedicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Hallo!

Nun ja...

"Geschichte", "Sozialkunde", aber auch "Religion", bzw. "Werte und Normen" kann man mit "Mathe" und den restlichen naturwissenschaftlichen und sprachlichen Fächern gut ausgleichen.

Und die "Sport"-Zensuren darf man auch nicht vergessen!

So bekommt man auch einen Realschul-Abschluß und mehr...

Gruß

Martin


Korrektur63  27.05.2024, 19:34

ein Studium nach dem Abitur, wirst aber auch kaum bestehen, wen dir Mathe u.a. fremd ist. Mit Religion und Sozialkunde kannst ja dann wenigstens noch Theologe oder Sozialarbeiter mit Abitur werden werden. :-) Ob Du damit das BIP steigerst ist dann aber eher fraglich. Dafür bist dann aber für den Rest Deines Lebens wahrscheinlich versorgt und wirst mit zu denen gehören, die das Durchschnittsalter bestimmt erreichen werden.

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MartinusDerNerd  27.05.2024, 20:25
@Korrektur63

Jetzt leg nicht alles auf die '"Goldwaage"...

Außerdem schrieb ich, daß man (u.a.) mit Mathe andere Fächer ausgleichen kann.

Das impliziert eine tiefere Kenntnis in diesen Fächern.

Auch war das nicht ganz ernst gemeint.

Auch das war eigentlich nicht sonderlich schwer erkennbar.

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Korrektur63  27.05.2024, 20:48
@MartinusDerNerd

alles OK, wollte Dir nicht nahe treten, habe nur meine Meinung kund getan, zu unserem bisherigen Verhältnis, Verständnis zu Ausbildung und Abitur. Sehe da nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang zum Wahlverhalten. Mir wäre es auch viel lieber, wen wir der Ausbildung in Deutschland wieder einen höheren Stellenwert geben können. Ich würde auch die Anforderungen für die Zulassungen zum Studium stark anheben und sogar zum Teil einschränken. Wir brauchen keine 100.000 Architekten wen wir es nicht mal schaffen im Jahr 400.000 Wohnungen zu errichten. Oder 51.200 Beschäftigte bei den Finanzämtern, wen wir das Steuersystem mal vereinfachen würden. Usw.

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Ja, das wundert mich, weil sie wirklich sehr schlecht darin sind in Diskussionen Quellen für ihre Argumente zu finden und sie nicht mal unterscheiden können was die AfD Politiker selbst veröffentlicht haben, oder die von ihnen sogenannte "Lügenpresse".

In gewisser Weise lustig ist auch dass viele AfD Anhänger nicht mal das AfD-nahe Wahlforschungsinstitut kennen, welches die AfD auch zu ihrer Öffentlichkeitsarbeit berät und deshalb auch deren Wahlumfragen als manipuliert bezeichnen.


Korrektur63  27.05.2024, 19:39

lese Dir biite noch einmal durch, was Du da geschrieben hast.

"nicht mal das AfD-nahe Wahlforschungsinstitut kennen, welches die AfD auch zu ihrer Öffentlichkeitsarbeit berät und deshalb auch deren Wahlumfragen als manipuliert bezeichnen."

Das AFD Nahe Institut welches auch berät bezeichnet seine Umfragen als manipuliert, so sinngemäß Deine Aussage.

Zum Glück haben wir nicht nur solche angeblichen Intellektuellen in Deutschland. Viel schaffen es auch noch klare Sätze zu formulieren, die auch eine Aussage beinhalten. Dann lieber ein paar Real Schüler mehr, die wissen meist noch was sie von sich geben.

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Interessant wäre es nun, Bildungsabschlüsse auch mit Alter in Verbindung zu setzen, denn ein Abitur war bekanntermaßen vor nicht allzu langer Zeit wesentlich seltener und die Mittlere Reife wurde nicht so herablassend belächelt wie heute. Eine tragische Entwicklung eigentlich.

Viel interessanter ist ein Vergleich mit den Anteilen der Abschlussarten insgesamt:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1988/umfrage/bildungsabschluesse-in-deutschland/

Mittelschule und mittlere Reife liegen +/- gleichauf...

Dass die vielen mit Abi sich bei der AgD offenbar kaum wiederfinden, gibt aber doch zu denken: sollten sich Bildung und Spalterei also doch widersprechen? ;o)


MartinusDerNerd  15.05.2024, 08:25

Nette Statistik!

Aber leider fehlt hier noch eine Aufschlüsselung in Bezug zu wahlberechtigten Personen.

Also alle Personen ab 18 Jahren...

Das würde noch so einiges an den absoluten Zahlen verschieben.

Denn die "fertigen" Real- und Hauptschüler sind zu dem Zeitpunkt meist noch zu jung, um erstmals wählen zu dürfen.

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myotis  15.05.2024, 10:10
@MartinusDerNerd

Ja aber es gibt eine Tendenz (die noch in Ausbildung sind verteilen sich ja auch noch...)

Übrigens: bei der jetzt anstehenden Europawahl darf man ab 16 wählen - da gibt's dann kam welche mit Abschluss die nicht dürfen...

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MartinusDerNerd  15.05.2024, 11:23
@myotis

Stimmt auch wieder.

Aber ob dieses Wahlrecht ab 16 so eine gute Idee ist, bleibt abzuwarten.

In den Schulen sollte jedenfalls schon frühzeitig mehr Wert auf eine möglichst neutrale politische Bildung gelegt werden.

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