Habt ihr als Elternteil versagt, wenn euer Kind euch hasst?
Habt ihr als Elternteil versagt, wenn euer Kind noch bis ins Erwachsenenalter sagt, dass sie euch hasst und deshalb keinen Kontakt zu euch möchte?
11 Antworten
Elternteil mit Geld beeinflussen Kinder um sie auf ihre Seite zu ziehen die Partner der Kinder beeinflussen es liegt nicht an die Eltern Kinder sind alt genug wenn nicht muss man sich trennen von allem was einem nicht gut tut und selber eine neue Familie finden
Es kommt immer auf die Umstände an, was vorgefallen ist.
Auch auf die charakterlichen Eigenschaften der jeweiligen Eltern sowie des Kindes.
In welchen Keisen das Kind aufwächst, Freunde ect....das Umfeld beeinflusst auch stark die Sichtweise und Einstellung des Kindes .....
Es kann an den Eltern liegen, aber auch an dem Kind....kommt immer darauf an....
Ja, nein. vielleicht...
Es muss nicht zwingend die Schuld der Eltern sei, dass das Kind eine solche Abneigung hegt. Es muss nicht zwingend nur die Schuld der Eltern sein und es kann auch einzig am Kind selbst liegen.
Klar wird das Kind seine Gründe haben. Aber sind das auch nachvollziehbare Gründe? Berechtigte Gründe?
Nur mal als Beispiel: die Tochter lernt als Teenie einen Mann kennen, der ihr nicht gut tut. Also wirklich gar nicht gut tut.
Bei den Eltern macht sich Unverständnis breit, Angst um das Kind. Aber man kommt an das Kind einfach nicht mehr ran. Man weiß, dass man dem Kind dieses Kerl nicht ausreden kann, aber im eigenen Haus will man ihn auf gar keinen Fall haben.
Das Kind versteht die Welt nicht mehr. Denkt die Eltern spinnen und gönnen einem das Glück nicht. Mit 18 zieht es aus und bricht den Kontakt komplett ab. Mit 25 stirbt es an einer Überdosis. Der Freund, Drogendealer und auch gleichzeitig ihr Zuhälter, sucht sich halt eine Neue...
Wer ist jetzt Schuld?
Gerade im Teeniealter driften die Meinungen extrem auseinander. Generationskonflikt hin - oder her. Teenies rebellieren, finden eigentlich Alles doof was die Eltern sagen. Klar: die Kinder müssen ihre eigenen Erfahrungen machen. Da sollte man sich als Eltern gechillt zurück ziehen und abwarten. Aber das funktioniert eben nicht immer. Gerade dann, wenn die Eltern eine Gefahr erkennen, die das Kind überhaupt nicht sehen will. Soll man es in sein Unglück rennen lassen und die Klappe halten um des lieben Friedens willen? Wie im Beispiel hätten die Eltern das Unglück nicht aufhalten können. Ob sie sie nun lächelnd in die Drogensucht und Prostitution entlassen hätten oder die Tochter wutschnaubend das Haus verlassen hätte.
Natürlich gibt es Fälle, wo die Eltern eindeutig versagt haben. Prügel, Missbrauch, religiöser Fanatismus... Aber man kann nicht pauschal sagen: Eltern sind immer schuld.
Stell dir vor, dein Kind schließt sich einer Sekte an. Die Sekte sagt: du musst alle alten Kontakte abbrechen. Gesagt, getan.
Haben die Eltern Schuld daran, weil sich ihr Kind einer Sekte überhaupt angeschlossen hat? Ja, nein, vielleicht... Je älter ein Kind wird, desto größer wird auch der äußere Einfluss. Man raucht weil die Freunde rauchen. Komasaufen mit 15, weil man denkt dann wäre man cool und in der Clique angesehen. Der Kumpel überredet einen Autos zu knacken. Der Beginn vielleicht einer langen kriminellen Laufbahn.
Ich unterstelle mal, dass die meisten Eltern das Beste für ihr Kind wollen. Sie haben eine Fürsorgepflicht und die beinhaltet auch Klartext zu reden.
MaryLynn87 hat es drastisch auf den Punkt gebracht
Manche Kinder sind auch einfach blöd.
Das ist wie bei einem Alkoholiker. Da redest du gegen eine Wand. Erkennt er das / sein Problem nicht, kannst du nicht helfen. Manche kriegen von selbst die Kurve oder merken selbst, dass sie Hilfe brauchen. Andere stürzen komplett ab und verlieren Alles.
Und manche Kinder hassen ihre Eltern ja schon, weil sie um 21.00h Zuhause sein müssen, den Müll runter tragen sollen oder die Eltern es wagen darauf hinzuweisen, dass Schule wichtig ist. Und so schaukelt es sich hoch. Und führt im schlechtesten Fall zum total Kontaktabbruch mit der Konsequenz, dass dieser unumkehrbar ist oder zu sein scheint.
Elternteile mit Alkohol ist ein Problem da muss man selber entscheiden was für einen am besten ist und seine eigene Meinung dazu haben
Das kann man so sehen, wenn man will.
Man kann aber auch in einen Dialog treten. Das mittlerweile erwachsene Kind wird seine Gründe haben, kann diese mitteilen und dann kann man schauen, was so verletzend war, dass diese Einstellung entstanden ist.
Es ist nicht die Aufgabe von Eltern die Emotionen der Kinder zu kontrollieren, daher können Eltern darin auch nicht versagen. Die Frage ist eher, warum das Kind diesen Hass hat. Und das kann natürlich mit dem Verhalten der Eltern zu tun haben. Aber woher sollen wir das wissen?
Es ist aber die Aufgabe, dass es den Kindern gut geht!
Genau das ist eben diese unzulässige Interpretation, weil dazu keine Daten vorliegen. Hass auf die Eltern impliziert eben nicht, dass die Eltern nicht das Mögliche gemacht haben, dass es den Kindern gut geht.
Oder ein Indiz dafür, dass das Kind gegen seine Eltern indoktriniert wurde. Oder ein Indiz dafür, dass das Kind in einer schweren Pubertätskrise ist. Oder ein Indiz dafür, dass das Kind mit Umständen nicht klar kommt, die von den Eltern vielleicht gar nicht beeinflusst werden können (z.B. die Trennung der Eltern, finanzielle Einschränkungen, Krankheit, schlechte Wohnsituation, usw.). Oder, oder, oder...
Auf jeden Fall passiert das nicht zufällig, wenn ein Kind die Eltern hasst.
Na ja, wenn manche Eltern etwas Introspektion machen würden, wüssten sie das oder nicht? Ich meine es gibt Eltern, die denken die sind so perfekt, dass die einfach keine Fehler machen können. Es kann einfach nicht sein, selbst wenn sie dadurch das Kind offensichtlich sehr verletzen und wundern sich dann Jahre später, wenn das Kind nichts mehr mit ihnen zu tun haben möchte und wenn dann rauskommt, dass es an einem und mehrere Probleme in der Vergangenheit liegt es dann zu "Woher hätte ich das wissen sollen?" kommt, was der Situation nicht auch gerade weiterhilft.
Nicht jede Entscheidung, die Eltern als richtig empfinden, ist auch wirklich richtig für ihre Kinder.
Na ja, wenn manche Eltern etwas Introspektion machen würden, wüssten sie das oder nicht?
Was wüssten sie? Wie gesagt: der Hass kann durch das Verhalten der Eltern kommen oder auch woanders her rühren. Es gibt darauf einfach keine pauschale Antwort.
Was meist du mit "woanders"? Wenn ich meinen Bruder zbsp hasse ist das nicht, weil meine Schwester mich scheiße behandelt hat, sondern weil er es getan hat. Woher sollten also sonst diese Hassgefühle kommen, die erwachsene Kinder gegenüber ihren Eltern bzw. Elternteile empfinden?
Außerdem, wenn ich zum Beispiel Mutter bin und meinen Kind jeden Tag geschlagen haben in der Moral "sie/ihn damit zu erziehen" und "dass sie mir später danken wird, weil sie so wird, wie eine Frau/Mann sein soll", aber es richtig schief läuft, weil das Kind dadurch 1. Trauma bekommen hat und 2. Psychische Störungen entwickelt hat und/oder selbst 3. Dieses Verhalten an seine Kinder weitergibt und sich dieser Teufelskreis weiterdreht, hat man regelrecht verbockt.
Da kannst du mir bitte nicht sagen, dass man es nicht wusste, dass man dem Kind schadet, wenn man sich das Kind gebrochen im Erwachsenenalter ansieht und es einen hasst. Dieser Beispiel war jetzt extrem, aber es gibt noch subtilere, die schlimmer und schwerer zu durchschauen sind, aber dennoch ähnliche Konsequenzen bei den Kindern und der Beziehung zwischen Eltern und Kind später auslöst.
Was meist du mit "woanders"?
Zum Beispiel, dass das Kind von außenstehenden Personen (zum Beispiel Verwandten) indoktriniert wurde.
Da kannst du mir bitte nicht sagen, dass man es nicht wusste, dass man dem Kind schadet, wenn man sich das Kind gebrochen im Erwachsenenalter ansieht und es einen hasst.
Natürlich nicht. Wie kommst du darau?
Ja aber du hast doch noch vorhin erwähnt "Aber woher sollen wir das wissen?" oder nicht? Also von daher, komme ich darauf. Oder meintest du was anderes?
Und okay verstehe, dann kann der Hass auch davon kommen. Aber das ist eher unwahrscheinlich, ich meine wenn man immer gut zu seinem Kind war und es einen sehr liebt, dann wird auch der Einfluss von Verwandten das nicht ändern, im Gegenteil, sie wird sogar für das Elternteil, die Eltern einstehen und sie in Schutz nehmen. Wenn man aber dem Kind schon vorher schon Grund genug gegeben hat, dass es einen hasst, dann können die Einflüsse der Verwandten das nur verstärken ... Man kann nichts einsähen, was schon da war.
Ja aber du hast doch noch vorhin erwähnt "Aber woher sollen wir das wissen?" oder nicht? Also von daher, komme ich darauf. Oder meintest du was anderes?
Wenn die Ursache klar ist, ist sie klar. Aber bei deiner Frage kennen wir die Ursache ja gar nicht. Deshalb kann man auch nicht sagen, welchen Anteil die Eltern daran haben.
Und okay verstehe, dann kann der Hass auch davon kommen. Aber das ist eher unwahrscheinlich, ich meine wenn man immer gut zu seinem Kind war und es einen sehr liebt, dann wird auch der Einfluss von Verwandten das nicht ändern
Dann unterschätzt du gewaltig wie viele unterschiedliche Lebenssituationen es gibt. Das ist auch nur ein Beispiel unter vielen.
"Es ist nicht die Aufgabe von Eltern die Emotionen der Kinder zu kontrollieren"
Es ist aber die Aufgabe, dass es den Kindern gut geht!