Haben einpolige Leitungsschutzschalter/ LS-Schalter für Dreiphasen-Endstromkreise eine Bemessungsspannung von 230V oder 400 V je Phase und je Leitungsschutz?
LS-Schalter Typ B16A: 230 V * 16 A = 3680 W oder 400 V * 16 A = 6400 W ?
5 Antworten
An einpoligen Leitungsschutzschaltern kannst du lediglich nur eine Phase anschließen 400 Volt misst du erst, wenn du mindestens zwei Phasen am Verbraucher anklemmen, denn zwei Außenleiter gegeneinander gemessen ergeben die Gesamtspannung von 400 Volt das liegt an der Phasenverschiebung von 120 Grad jede Phase ist dabei um 120° voneinander phasenverschoben deshalb Drehstrom, denn 120° x 3 = 360° also einen Kreis Drehstrom halt.
Da egal welche Phase du nimmst diese gegenüber den anderen immer 120 Grad phasenverschoben ist ist es egal welche Phase du gegen welche Mist du wirst immer 400 Volt erhalten.
An einem einpoligen Leitungsschutzschalter ist es nur möglich eine Phase an zu klemmen und deshalb wirst du auch nur 230 Volt messen können, denn Außenleiter gegen Neutralleiter gemessen er gibt die 230 Volt Effektivspannung.
Phasenschluss würde bedeuten, dass an 2 Phasen ein Kurzschluss währe, dann sind es natürlich 400V mit entsprechendem Kurzschlussstrom. aber auch hier geht immer nur eine Phase an die jeweilige Sicherung. Die Verbraucher sind über die Leitungsschutzschalter auf alle 3 Phasen aufgeteilt um die 3 Phasen möglichst gleichmäßig zu belasten.
Alle Neutralleiter führen dann an einer gemeinsamen Neutralleiterschiene zurück. von dort geht es über einen Neutralleiter weiter über den FI Schutzschalter an die Zuleitung über den Zähler usw usw. zurück ins Netz. Wenn nun z.b. ein Neutralleiterbruch in der Zuleitung vorhanden ist, also über den Neutralleiter keine Verbindung mehr ins Netz vorhanden ist, fließen die Ströme über den Neutralleiter der Verbraucher und über die Außenleiter ab und es liegt eine Spannung von 400V an, da wir eine Verbindung 2er Phasen haben.
Das selbe ist es, wenn Verbraucher A an L1 angeschlossen ist und Verbraucher B an L2 und aus irgendeinem Grund ihre Neutralleiter mit einander verbunden sind aber keine Verbindung zur Neutralleiterschiene besteht.
Aber im Grunde ist und bleibt es immer das selbe, sobald Außenleiter gegen Außenleiter gemessen wird ist die Spannung von 400V effektiv zu erwarten.
Müsste immer 400V sein.
Wenn du ja zwei Phasen kurzschliesst, unterbrechen im Normalfall beide LS auf beiden Phasen. Einer ist vielleicht ein paar Millisekunden schneller, und somit muss schon der erste die ganzen 400V zuverlässig abschalten können.
in der regel haben leitungsschutzschalter für die hausinstallation eine bemessungsspannung von mindestens 400 volt. es ist immer von einem phasenschluss auszugehen.
lg, Anna
und bei einphasige Endstromkreise, trzd. mit 400 V oder dort dann 230 V ?
die bemessungsspannung ist nur die nennspannung für die eine komponente maximal ausgelegt ist. wenn da nur 230 volt sind, sind da nur 230 volt. das beidetet also auch bei 16 ampere nur gut 3,5 kW
lg, Anna
zur Berechnung musst du 230 V nehmen
weil normale Verbraucher wie z.B. Beleuchtungen zwischen Phase und N also 230V betrieben werden
die Bemessungsspannung sagt nur aus dass die LS Schalter für 400 V bemessen sind sprich dies unbeschadet aus halten können oder noch besser sie können sicher 400 V trennen wenn der Strom zu groß wird
kommt auf Last an. Bei einpoliger Last 230V , bei Drehstrommotoren je nach Beschaltung Stern oder Dreieck
400 V erhält man nur zwischen zwei Phasen, jede einzelne Phase hat gegen null nur 230 V.
Danke, genau passend erklärt!
Aber was ist mit Phasenschluss/ Kurzschluss/ Querschluss, sollte da nicht dann 400 V genommen werden?