LS Schalter?
Ich weiß das mein Leitungsschutzschalter die Leitung vor Überlastung schützt.
Ich habe letztens mit jemanden diskutiert nach was wir den LS Schalter auswählen müssen.
Er meinte das wir ihn nach der Maximalen Belastung vom Querschnitt auswählen.
Ich meinte man wählt in nach dem Gerät aus wenn zB das Gerät 50A aushält und die Leitung 60 ampere dann nehme ich den 50 A Automaten (ALS BEISPIEL) ich weiß das es kein 50A Automaten gibt.
Was stimmt davon?
6 Antworten
Im allgemeinen.... das was der Querschnitt erlaubt.
Als Beispiel...
Eine Zimmerversorung hat Geräte die in der Summe 1 KW nutzen, dann sichert man ja nicht das Zimmer mit 6A ab. ... Was ist wenn einer morgens ein Toaster auf den Tisch stellt und dieser 2KW zieht ???? Wäre also Blödsinn
?????
2 Stromkreise für ein Zimmer ? Wer soll das bezahlen ? Und welchen Sinn soll das ergeben 2 Stromkreise a 6A ( man kann dann trotdem kein 2KW verbraucher anschließen )
Ja und nein!
Zuerst einmal ermittelst Du, welche Absicherung ein Stromkreis vor Ort bekommen soll. Dementsprechend wählst Du die dazu passende Leitung aus, beispielsweise ein LS mit 16A und eine Leitung 1,5mm²; das passt erst mal zusammen. ABER: Du mußt jetzt auch sicherstellen, dass die Sicherung im Kurzschlussfall sofort auslösen kann. Und das kann sie nur, wenn auch der fünffache Nennstrom fließen kann. ... jetzt kommt die Leitung ins Spiel: Hier gibt es Tabellen, wie lange eine 1,5mm²- Leitung sein darf, wenn sie mit 16A abgesichert ist. Und das sind etwas über 30m. Ist Deine Leitung also länger als 30m, kannst Du den LS lassen, brauchst dafür aber eine 2,5mm²- Leitung... oder aber Du mußt mit dem LS runter.
Weiterhin wählt man einen Sicherungsautomaten nicht nachdem aus, was das Gerät aushält sondern was das Gerät braucht bzw. vom Hersteller vorgeschrieben ist. ABB- Roboter brauchen für Ihre Steuerung beispielsweise für die größeren Roboter einen D25- Automaten weil sie einen Trafo mit drin haben, dessen Anlaufstrom alles darunter auslösen würden. Abgesehen des Anlaufstroms würden sie z.T. auch mit 10A laufen. Das wäre ein Beispiel was den Unterschied "aushält", "braucht" und "erforderlich" zeigt.
Und so nebenbei: Es gibt sogar 80A- Sicherungsautomaten und größer... siehe hier: https://mall.industry.siemens.com/mall/en/hk/Catalog/Product/5SY6380-7CC
Wer was anderes behauptet darf gerne mal bei Siemens, Eaton, ABB usw. in die Kataloge reinschauen!
doch es gibt 50ampere automaten nur wirst die kaum im haushalt finden.ein automat wird immer nach der benötigten leistung gewählt und absolutes muss der leitungsquerschnitt muss passen sonst steigt rauch auf,besser der querschnitt ist immer etwas höher wie tatsächlich gebraucht
Beispiel im Haus (230 V, 16 A): du kannst ein Gerät anschließen, dass nur 1 A Dauerstrom verträgt, die Leitungen sind dennoch mit 16 A abgesichert.
Aber wenn ein überstrom vom 15 ampere fließt geht ja mein Gerät kaputt?
Quatsch. Das Gerät nimmt doch gar nicht mehr Strom auf, als es benötigt.
Ok.. Man kann die Leitung ja einmal durch eine Formel bestimmen die mit dem spannungsfall und Länge zusammenhängt UND einmal Mit dieser Tabelle im tabellenbuch wo es dann auf die verlegeart usw ankommt. Was nehm ich davon um mein Leitung zu dimensionieren?
Die Formel ist nur eine grobe, globale Beurteilung. Sie berücksichtigt nicht, wie die Leitung verlegt wird. In der Tabelle werden weitere Kriterien angegeben die in der Formel nicht berücksichtigt werden.
In den meisten Fällen reicht aber die Aussage der Formel schon aus, um eine Stecktose von A nach B zu verlegen.
IdR wird die Leitung nicht wissen, ob sie sich in einem Rohr befindet oder auf der Fußleiste.
Natürlich geht es um den Querschnitt und die Verlegeart der Leitung. Daraus resultiert wiederum die Belastbarkeit der Leitung. Der Leitungsschutzschalter begrenzt die Stromstärke, so dass die Leitung nicht überlastet wird.
Ok.. Man kann die Leitung ja einmal durch eine Formel bestimmen die mit dem spannungsfall und Länge zusammenhängt UND einmal Mit dieser Tabelle im tabellenbuch wo es dann auf die verlegeart usw ankommt. Was nehm ich davon um mein Leitung zu dimensionieren?
Beides. Du musst den maximal zulässigen Spannungsfall genauso wie die Verlegeart berücksichtigen. Und auch die Anzahl der belasteten Leiter (Einphasen-/Dreiphasen-Wechselstrom).
2 getrennte ls Schalter