Guppys sterben, woran kann es liegen?

Ghost0519  03.04.2025, 09:53

Welche Wasserhärte?

Ph wert?

lejlic98 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 13:41

Das weiß ich leider nicht, da wir hier keine Wassertests machen können. Ich bringe alle 1-2 Monate eine Probe in die Tierhandlung. Zuletzt waren die Nitritwerte etwas erhöht.

Ghost0519  03.04.2025, 13:44

Besorge dir Tests. Gibt's in eigentlich jeden Fachhandel. Machst du nur Teil Wasserwechsel?

lejlic98 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 01:38

Hole ich am montag, danke

Grobbeldopp  05.04.2025, 01:24

Hast du nur männliche Guppys?

lejlic98 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 01:38

Ja weil der Verkäufer meinte ich dürfte keine Weibchen mischen!?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Eigentlich kriegt man Guppys fast nicht "tot", wenn sie sich einmal eingelebt haben. Wenn regelmässig immer wider Tiere verenden, kann etwas an den Haltungsbedingungen nicht stimmen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass grosszügige, wöchentliche Wasserwechsel meist Wunder wirken. Zu lange Intervall zwischen den einzelnen Wasserwechsel, können zu Schwankungen der Wasserwerte führen, was sich negativ auf die Tiere auswirken kann. Oder auch die Keimdichte kann ungünstig ansteigen, dass die Tiere verenden.

Leider ist nicht ersichtlich, wie lange du deine Guppys schon hast und wie du dein Aquarium pflegst.


lejlic98 
Beitragsersteller
 03.04.2025, 13:40

Tatsächlich wurde das Wasser zuletzt vor 1-2 Monaten gewechselt. Ich habe jetzt einen Wechsel von ca 50% gemacht. Melde mich die Tage ob die zwei „schiefen“ Fische überlebt haben. LG

MuellerMona  03.04.2025, 15:29
@lejlic98

ja... das kann durchaus der springende Punkt sein. Durch so lange Standzeiten kann sich die Keimdichte in einem Becken ordentlich erhöhen, dass schlussendlich die Tiere verenden können. Auch ein grosser Wasserwechsel nach so langer Zeit kann problematisch sein, weil sich die Wasserwerte abrupt verändern. Das kann zu Ausfällen bei empfindlicheren Tieren führen... oder gar die Pflanzen können dadurch plötzlich kümmern oder gar ihre Blätter abwerfen.

Ich mache seit über 20 Jahren, regelmässige, wöchentliche Wasserwechsel... welche teilweise gar über 50% ausmachen, falls eine Fischpopulation mal etwas grösser sein sollte. Dadurch habe ich eigentlich nie Probleme, dass mir plötzlich Fische sterben.

Hoffen wir, dass die beiden Guppys sich wieder erholen =)

Hi

Folgendes: Guppys sind sowieso eben nicht langlebig.

Dazu kommt noch dass du nur Männchen eingesetzt hast.

Es ist etwas kompliziert zu erklären aber... Guppys aus dem Zoohandel stammen oft aus asiatischen und wenn nicht aus israelischen Zuchten. Das sind Betriebe, die darauf getrimmt sind weltmarkttaugliche relativ große Guppymännchen heranzuziehen. Das bekommt man am besten unter keimarmen Bedingungen hin mit sehr viel Frischwasser.

Nun kommen die so aufgezüchteten Guppys im Zoohandel womöglich schon in ein Becken mit anderen Fischen (=> Fremdkeime). Und in deinem Aquarium nochmals Fremdkeime und allgemein viel mehr Keime.

Das ist nicht gut für die ohnehin kurze Lebenserwartung.

Bei reiner Männchenhaltung aus dem Zoohandel musst du mit steilen Verlusten daher rechnen- in der Regel werden auch viel zu wenig Exemplare gekauft. Dadurch können Streitereien wozu die bei dünnerem Besatz durchaus in der Lage sind weitere Todesopfer fordern.

Zwei Auswege:

  1. Weibchen besetzen. Die vermehren sich dann und die Jungtiere werden zwar nicht die Größe der eingesetzten Tiere erreichen meistens aber sie werden robuster sein und du verlierst niemals den Bestand. Es entwickelt sich eine wuselige Gupppymeute mit vielen Jungtieren. Du musst niemals Fische dazusetzen oder abgeben.
  2. Guppys auslaufen lassen und einen Schwarm eierlegender Fische einsetzen. Dazu gern auf "Einkaufstour" gehen und sehen was einen anlacht.

Empfelungen (jeweils 10- 25)

  • Pseudomugil gertrudae, Pseudomugil luminatus
  • Hyphessobrycon herbertaxelrodi
  • Aphyocharax anisitsii
  • Wenn Heizung raus dann: Tanichthys
  • Oryzias (je nach Art: Heizung raus.)
  • Trigonostigma
  • Danio (bis zur Größe von Danio rerio)
  • Hemigrammus hyanuary

....auf diese Arten würd ich mich konzentrieren beim Durchstöbern des Zoohandels. Bzw. wäre ich der Zoohändler würd ich dir die zeigen.

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Denke mal, dass es daran liegen wird, da einige Garnelenarten (z.B. Amanos) weniger empfindlich gegenüber Nitrit sind.

Guppys dagegen sind da relativ empfindlich.

Wasserwechsel würde ich auf jeden Fall alle 2 Wochen machen, und evtl. noch Bakterien hinzugeben, um das Nitrit rauszubekommen.