Gott und Wissenschaft?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Definitiv 53%
Nein 31%
Andere Meinung 16%

16 Antworten

Definitiv

Die Wissenschaft kann sich nur innerhalb der Materie bewegen - die Materie jedoch ist / soll sein ein Produkt der Gottes-Schöpfung - die Schöpfung beinhaltet (somit) auch die physikalischen Naturgesetze...ein Naturgesetz beschreibt eine Naturkraft, die autark waltet...

Eine 'Naturkraft' muss es bereits 'vorher', also schon vor der Entstehung der Materie gegeben haben, denn sonst hätte es keinen Prozess des 'Urknalls' geben können...

...welches erst dann zur Entstehung von Materie (und Raum und Zeit) geführt haben...

Gruß Fantho

Stier1240  19.09.2021, 17:22
  • .welches erst dann zur Entstehung von Materie (und Raum und Zeit) geführt haben...

Sorry, wiedermal nur dummes Zeug!

Diese primitive Vorstellung, dass erst mit dem "Urknall" Materie und Zeit entstanden sein sollen, haben seriöse Wissenschaftler schon lange abgelegt!

In diesem Zusammenhang sind diejenigen in der Beweispflicht, die hier Behauptungen aufstellen (wie die, dass Gott oder eine ominöse "Naturkraft", was ja lediglich ein Synonym für "Gott" ist, der erste Verursacher des Urknalls gewesen sein soll)!

Und nicht umgekehrt die Wissenschaftler, die für die genannten Fragestellungen noch keine schlüssigen Antworten geben können.

Eine respektable und selbst für naive Gemüter mehr oder weniger verständliche These liefert Hawking:

Hawkings Ansatz einer Quantenkosmologie kommt völlig ohne eine Urknall-Singularität aus und damit ohne einen ominösen Schöpfungsakt, wie er von der Theologie gepredigt wird. Das Universum kann nach Hawking „aus dem Nichts entstehen“, wobei unter dem „Nichts“ eben nicht nichts zu verstehen ist, sondern das "Quantenvakuum".

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BruderGilgamesh  19.09.2021, 20:03
@Stier1240

Dann spricht der Hawking wohl nicht über "nichts", wenn da was sein war. Warum nicht gleich "durch dem Quantenvakuum" sagen?


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Fantho  19.09.2021, 22:38
@Stier1240
 Diese primitive Vorstellung, dass erst mit dem "Urknall" Materie und Zeit entstanden sein sollen, haben seriöse Wissenschaftler schon lange abgelegt

Oh, wenn dem so wäre, dann hätte ich gerne die Quelle. Ob der Prozess nun 'Urknall' sich nennt, oder anders, spielt hier keine Rolle. Fakt ist, dass mit der Entstehung des Universums (=Urknall) Materie, Raum und Zeit entstanden sein sollen. Oder ist dieses mein Wissen hier schon veraltet?

Wiki: Als Urknall wird in der Kosmologie der Beginn des Universums, also der Anfangspunkt der Entstehung von Materie, Raum und Zeit bezeichnet. Nach dem kosmologischen Standardmodell ereignete sich der Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren.

kann nach Hawking „aus dem Nichts entstehen“, wobei unter dem „Nichts“ eben nicht nichts zu verstehen ist, sondern das "Quantenvakuum".

Auch ein 'Quantenvakuum' wäre demnach kein Nichts, denn Quanten sind kleinste Elementarteilchen.

Elementarteilchen wiederum sind kleinste Bausteine der Materie (und auch der Antimaterie). Also keine Bestandteile eines 'Nichts'.

Gruß Fantho

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Gleich vorweg: prinzipiell ja.

Aber: Der Gotteswahn basiert nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen, und andersrum, wenn die Wissenschaft sich auf bloßem Glaube aufbauen würde, würde sie sofort ihre Wissenschaftlichkeit verlieren.

Wenn man ein bisschen in die Geschichte eindringt und alle Fakten berücksichtigt, muss man zu der Schlussfolgerung kommen, dass Religionen und ihre physischen Institutionen, Kirchen u. ä., die Wissenschaften zumeist gestört und behindert haben.

Die Beobachtung der Natur, die im 3. Jahrtausend vor unserer Zeit im Alten Sumer und in Babylon mit der Sternkunde begann, gab den Menschen der Jungsteinzeit schon ein brauchbares Fundament des Wissens. D.h. man konnte durch Beobachtung und Berechnung z.B. Sonnenfinsternisse und Planetenbewegungen vorhersagen, Kalender und Jahreszeiten berechnen. Man sammelte Erfahrungen bei der Heilung von Krankheiten, vor allem in Ägypten, China und Indien und gab diese Erfahrungen, meist mündlich, an einen auserwählten Personenkreis weiter, der dadurch auch eine herausragende Stellung einnahm - Priester, Schamanen, Seherinnen.

Vieles von dem, was man zu wissen glaubte, war allerdings Aberglaube und unwissenschaftliche Vermutung. Die Ägypter glaubten z.B., dass Krankheit von einem dämonischen Geist herrühre, der den Kranken in Besitz genommen habe. Diese Vorstellung übernahmen die Juden und Christen in ihre heiligen Texte, womit sie bis heute diese falsche Ansicht verbreiten und immer noch damit beschäftigt sind, "böse Geister" auszutreiben.

In der Antike, weit vor Jesus und Co. stand Bildung im Mittelpunkt menschlichen Strebens. Philosophen waren die angesehensten Bürger. Nach Platon sollten sie die Staaten lenken. Schulen und öffentliche Bibliotheken gab es in allen größeren Städten Griechenlands und Roms. 

Die Römer waren zwar philosophisch wenig kreativ, haben aber vor allem als Baumeister und Ingenieure Dauerhaftes hinterlassen. 

Zwischen der Akropolis in Athen und dem Kapitol von Rom liegen Europas Wurzeln und nicht im Wüstenstaub Aramäas und Palästinas.

Mit dem Aufkommen dogmatischer Buchreligionen, wie Judentum, Christentum und Islam, wurde den Schriften mehr Glauben geschenkt als der Beobachtung, weil man ihren "Offenbarungen" göttlichen und damit unantastbaren Status zusprach.

So kam es, dass man zunehmend dogmatisch verbreitete: Alles, was wir wissen müssen, stehe in irgendeinem dieser heiligen Bücher, den Veden, der Bibel oder im Koran. Erst allmählich haben die klugen unter den Menschen gemerkt, dass dieses "Wissen" weder zur Bewältigung des Alltags und noch weniger zur Beherrschung der Natur taugt. Alles war nur ein Festhalten an ungeprüften Texten, Traditionen, Legenden, Mythen, Märchen.

Symptomatisch für die antiwissenschaftliche Einstellung der jüdisch-christlichen Religion ist, dass sie das Streben nach Erkenntnis mit der Vertreibung aus dem Paradies bestraft hat (nachzulesen in der Bibel!).

Auch von Jesus haben wir nichts erfahren, was seine Zeit nicht gewusst hätte. Er lebte in derselben Geister- und Teufelswelt wie seine Mitmenschen. Wie löste der "Meister" das Problem der bösen Geister? Jesus trieb sie aus zwei "Besessenen" in eine Herde mit 2000 Schweinen und ließ diese dann über die Klinge, d.h. über die Klippe ins Meer springen, wo sie jämmerlich ersoffen.

Er verfluchte Feigenbäume, weil sie gerade keine Früchte trugen, verfluchte ganze Städte, weil ein paar Leute seine Botschaft nicht hören wollten. Er meinte, dass Glauben genüge, um Berge zu versetzen.

Experimente und induktive Forschung wurden im christlich-kirchlich geprägten Mittelalter verbannt, die Erfahrungswissenschaften durch Bibel und Dogma erstickt, Naturwissenschaftler in Gefängnisse und auf Scheiterhaufen getrieben. 1163 verbietet Papst Alexander III. allen Klerikern das Studium der Physik. 1380 untersagt ein französischer Parlamentsbeschluss jede Beschäftigung mit Chemie unter Berufung auf ein Dekret von Papst Johann XXII. usw.,usf.

Über "Index librorum prohibitorum", "Syllabus Errorum" ging der Feldzug gegen Aufklärung und Verbreitung von Wissen weiter und reicht bis heute zu den wahnwitzigen Ansichten der Kirchen, alle mit Zitaten aus Bibel und päpstlich-"infalliblen" Aussprüchen "bewaffnet", über Homosexualität, Familienplanung, Moral und Ethik.

Die kirchliche Heuchelei besteht darin, dass sie, sobald sich eine fortschrittliche Idee, gegen die sie jahrhundertelang gekämpft hatte, etablierte, behauptete, Ideengeber und Vorreiter gewesen zu sein.

Tatsächlich haben sich die christlichen Kirchen, allen voran die RKK, immer mit allen verbündet, deren Ziel es war, das Volk in Unmündigkeit zu halten:

mit Königen von Gottes Gnaden, mit dem Adel, mit Faschisten, mit "Antifaschisten" a la Honecker, seit neuestem mit dem Islam. Sie will herrschen und nicht aufklären. Dazu braucht sie keine mündigen und naturwissenschaftlich gebildeten, sondern unwissende und unmündige Gläubige.

Sie sind Gegner aller Aufklärung und werden sie verhindern, solange sie können. Und das nicht losgelöst von ihren Religionen (wie das mitunter hier zu lesen ist!), sondern aufbauend darauf und mit Zitaten ihrer Götter "bewaffnet"!

Andere Meinung

Es ist nicht miteinander vereinbar, weil es sich um verschieden Welten handelt, in denen auch die Regeln andere sind.

Die Wissenschaft geht vom Prinzip von Ursache und Wirkung aus, wogegen die Religionen von Götterwillen und die Naturgesetze auschließenden Mysterien ausgehen. Jedoch gibt es pseudowissenschaftliche Bereiche, in denen versucht wird, die eine Welt mit den Regeln einer anderen Welt zu erklären, und umgekehrt, was aber auch keine Lösungen bringt, sondern lediglich Bereicherungen eines schon vorhandenen gelehrtenhaft ausgedrücken Unsinns.

Der Umstand, daß es auch religionsgläubige Wissenschaftler gibt, ändert an den Gegebenheiten lediglich soviel, daß dann eben solchen Wissenschaftlern manches aufgund des bestehenden Konflikts zwischen Logik und religiösem Glauben erst gar nicht in den Sinn kommt (stille Denkverbote), was ab und zu auch das Erkennen von ganz einfachen Lösungen verhindert.

Auch manche vermeintlichen Vereinbarkeiten bei bestimmten Religionen, z.B. Schöpfungslehren mit der Evolutionstheorie, sind dann Widersprüche in sich selbst, die durch Uminterpretations- und Deuteleimanien des einen oder des anderen kompensiert werden. Auch dort bleiben dann als Extrakt des übrigen nicht Berührten besonders gut verschwurbelte Konstrukte gelehrtenhaft ausgedrücken Unfugs übrig.

Andere Meinung

Teils teils , Schuldgefühle können die Psyche oder die Seele erkranken.

Die Psychologie Wissenschaft verlangt wenn dich jmd provoziert verdrängt deine Gefühle nicht.

Gott sagt beantworte ein übel nicht mit einem anderen.

Wenn der Staat nun Gott übernimmt siehe Artikel 1 GG dann darf eigentlich nicht das übel Vergewaltigung mit dem übel Mord beantwortet werden und auch eine Freiheitsstrafe ist blöd

Definitiv

Man kann alles vereinen und trennen. Man muss nur einen Weg auswählen!

Woher ich das weiß:Hobby – Schule, Dokumentationen, Bücher etc.