Glücklich in seinem Job sein, reines Glück oder innere Haltung und damit beeinflussbar?
Denke die meisten kennen das, man steht auf für einen job weil man ihn eben machen muss. Geld verdienen muss eben sein und das Gehalt tröstet darüber weg dass man 40 Stunden in der Woche mit dieser Arbeit verbringt.
Es gibt aber auch Menschen die ihren Beruf wirklich lieben. Gerne ihre Tätigkeit nachgehen, klar gibt gute und schlechte Tage und das frühe aufstehen ist ätzend aber ist man erstmal im Büro macht die Arbeit irgendwo spaß.
Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Und ich frage mich ob ich einfach Glück habe. Zum einen Glück das ich so Schnell ein passenden Beruf gefunden habe. Aber auch Glück dass mich die Tätigkeit wirklich erfüllt. Ich hatte schon einige Jobs im Leben sodass ich da auch Erfahrungen gemacht habe nach der ersten Gruppe. Es ist also nicht grundsätzlich so.
Aber dann stelle ich mir dann doch die Frage ob nicht jeder sich so fühlen könnte fast unabhängig vom Beruf? Kann ich mit der richtigen Haltung genau so zufrieden sein als Kassierer, Automechaniker oder als Informatiker? Ist es dann nicht doch eine innere Entscheidung?
Was meint ihr? Was sind eure Gedanken dazu? Was sind eure Erfahrungen? Zu welcher Gruppe gehört ihr?
Inspiriert durch eine Frage von Liebe 1145
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10 Antworten
Man verwendet immer so schnell das Wort Glück, dabei ist das meiste Glück eingestilt.
Du weißt zwar nicht genau, bei welcher Firma du landen wirst, aber du arbeitest darauf hin, dass dich bestimmte Firmen für bestimmte Aufgaben in Betracht ziehen.
In der Wurzel des Antriebs liegt das Geheimnis, aber auch in der Unterstützung, die man bekommt.
Die Frage ist, welche Grundhaltung man zum Leben hat.
Es gibt halt Menschen, die haben einen Aktionsradius von zwei Blöcken. Das gesamte Leben spielt sich in diesem Bereich, im Kopf und im Internet ab. Und was will man da erwarten? Dass die Prinzessin aus Zamunda kommt, wir uns verlieben und dann heiraten?
DAS wäre Glück, ist aber total unrealistisch.
Wie gesagt, das meiste Glück, was dir bei anderen begegnet, wurde so eingestilt.
Deswegen ist es eigentlich als "Pseudoglück" zu bezeichnen. Dass es kein echtes Glück ist, erkennst du schon daran, dass es nicht gleich verteilt ist. Manche haben sehr, sehr viel "Glück", zuviel Glück für Glück im zufälligen Sinn.
Es ist eine Mischung aus allem:
Du brauchst die richtige Schul- und Ausbildung für Deinen Job; ein gewisses Talent und Interesse an Deinen Job; dann musst Du zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein; eine Stelle muss frei sein; niemand besseres darf sich bewerben; die richtigen Vorgesetzten; und natürlich die eigene innere Einstellung; vielleicht noch etwas Zufall/Glück - nenn es wie Du willst.
Ich arbeite nicht um zu leben, sondern ich lebe meine Arbeit.
Und wer das nicht tut, sollte seinen Arbeitsplatz wechseln.
Ich wollte jeher etwas Anderes ausüben. Damals (TM) war es mein Traum, ein Volontariat beim Radio anzufangen. Damals, das war eine Zeit, wo man relativ große Chancen hatte, auch beim Radio unterzukommen.
Aber: Es gab ein Familienmitglied, dass dies verhindert hat. Dieses Familienmitglied sah mich als dumm an, als unfähig, als jemanden, der zu nichts zu gebrauchen war.
Und dieses Familienmitglied hat so einiges getan, dass ich nicht beim Radio landen sollte. Das wäre ja so schrecklich gewesen. Da hätten Millionen von Zuhörern mitbekommen, wie unendlich dumm ich doch sei.
Ich bin nun in einen vollkommen anderen Beruf hineingedrückt worden, den ich nie ausüben wollte. Dann wurde ich - mehr oder minder - auf die Bühne geschubst und durfte dort feststellen, dass es das ist, wo ich hingehöre, weil ich dort aufblühe, glücklich bin, lebe ...
Und nun versuche ich nebenher, einen Fuß in die Unterhaltung zu bekommen, darauf hoffend, dass ich damit eines Tages meine Brötchen verdiene.
Beruf kommt von Berufung!
Im Idealfall tut man das, was einem am meisten Spass macht und bekommt Geld dafür! ;-)
Was ist aber wenn dir die Dinge die dir eigentlich Spaß machen nicht wirklich dazu geeignet sind als Beruf auszuleben?
Zb wenn man es liebt zu zeichnen und zu malen. Die stellen wo man wirklich davon leben kann sind ja doch sehr Rar.
Ist es dann nicht eine reine glűckssache dass sich deine Interessen mit einem soliden Beruf decken?
Wenn Du es als Beruf machen würdest, würdest Du beim Malen unter Drucknstehen ... und es würde dir keinen Spaß mehr machen.
Sei froh, dass du in deiner Freizeit ein Hobby zum Ausgleich hast!
Ja das habe ich meiner kurzen Zeit als Musiker erlebt.
Aber in meinem Kommentar geht es primär um den Fakt dass viele Menschen Interessen und Talente haben die für eine Berufswirtschaft uninteressant sind.
Wenn ich Interesse an Bau oder Geld, Finanzen habe liegt es ja auf der Hand.
Ist mein Interesse einer von vielen wie eben alle Arten von Medien, Kunst, Geschichte usw. Wird es schwer ein Job zu finden der dieses Interesse wirklich erfüllt.
Der Künstler konnte natürlich Architektur studieren oder Maler und Lackierer werden. Und irgendwie ist da ein Zusammenhang aber auch nur irgendwie
Danke für deine Antwort. Ich teile da deine Ansicht zum Thema Glück.