Globuli (Argentum Nitricum oder Belladonna C30) für Hunde?
Hallo zusammen,
ich habe jetzt schon mehrfach gehört und auch gelesen, dass Globuli auch für Hunde eingesetzt werden. Erstaunlich fand ich, dass scheinbar dem Hund, die gleichen Kügelchen gegeben werden können, die auch wir Menschen verwenden.
Allerdings hab ich auch mitbekommen, dass das wohl nicht ganz risikofrei sei. Dass man also beispielsweise auf die Potenzen achten sollte.
Daher hier mein Versuch mal ein allgemeineres/größeres Meinungsbild zu bekommen: Kann man einem Hund Belladonna C30 oder Argentum Nitricum C30 geben? Ich rede hier dann wirklich nur von 1-3 Kügelchen und auch nicht über einen längeren Zeitraum.
Gerne auch allg. Erfahrungen, die ihr bei Haustieren mit Globuli gemacht habt.
Vielen Dank für eure Meinungen!
P.S.: Mir ist bewusst, dass ich eure Meinungen hier nicht als Alternative zu einer tierärztlichen Beratung sehen kann.
10 Antworten
Wenn Du noch unsicher bist und Dir gänzlich die Erfahrung fehlt, dann such doch einfach nach einem Tierarzt in Deiner Nähe, der auch homöopathisch behandelt. Wir haben hier solch einen Tierarzt und sind bestens zufrieden.
Und ja, Tiere bekommen die gleichen Globuli wie Menschen auch und es sind bei allen Lebewesen die gleichen positiven Eigenschaften zu beobachten.
Mein Hund ist inzwischen 11 Jahre bei mir, ich kenne ihn sehr gut, weiß um die entsprechenden Mittel und er wird auch von mir homöopathisch behandelt. Im Zweifelsfall bekomme ich bei unserem Tierarzt immer noch mal einen Tipp bezügl. Mittel oder Potenz.
Ich habe einen Landwirt in der Nachbarschaft, da werden auch die Kühe mit Erfolg homöopathisch behandelt. Schau mal hier, da werden ständig Kurse zur Weiterbildung angeboten:
https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/weiterbildung/2022-02-22-homoeopathie.htm
An das Märchen mit dem angeblichen "Placebo-Effekt" glaube ich nicht, weil ich es in gut 4 Jahrzehnten ständig anders erlebt habe und erlebe.
Gutes kann so einfach sein 👍
Alles Gute wünsche ich Dir und natürlich auch Deiner Fellnase 🙏
Darf ich fragen, welche Mittel dein Hund bekommt und mit welcher Regelmäßigkeit?
Da ist schon ein Denkfehler drin.
Man gibt nur dann ein homöopathisches Mittel, wenn eine gesundheitliche Unpässlichkeit vor liegt. Und dann muss man sich schon etwas sehr gut auskennen, welches Mittel dann gegeben werden kann, um halt die Beschwerden zu bessern oder sogar gänzlich aufzulösen.
Es gibt also nicht DAS Mittel, was man immer geben kann oder gar gibt.
Ich hatte nicht beabsichtigt daraus ein ideales Mittel zu definieren oder gar genau das auf meinen Hund anzuwenden. Ich kenne mich mit Homöopathie für Menschen einigermaßen aus, da ich für mich auch weiß, wann ich welche Mittel nehmen kann. Ebenfalls mit dem Wissen, dass ein anderer Mensch mit ähnlichen bis gleichen Problemen nicht zwingend mit genau diesen Mitteln geholfen werden kann.
Es tut mir leid, wenn die Frage zu persönlich war. Sie war aus purem Interesse gefragt. Einfach um einen Einblick zu bekommen, welche Möglichkeiten die Homöopathie hat.
Deine Frage war nicht zu persönlich. Mich hat nur diese Rückfrage etwas irritiert:
Darf ich fragen, welche Mittel dein Hund bekommt und mit welcher Regelmäßigkeit?
Wenn Du selbst für Dich schon Erfahrungen im Umgang mit der Homöopathie hast, dann ist doch das schon die Erklärung, die man auch beim Hund/Tieren umsetzt.
Bei Tieren kommt nur erschwerend hinzu, dass sie uns ihre Beschwerden nicht mitteilen können. Da wird die passende Mittelwahl etwas schwieriger. Drum mein Rat, dass Du Dich nach einem Tierarzt bzw. Tierheilpraktiker mit Erfahrung im Umgang mit der Homöopathie umsiehst.
Auch hier sammelst Du dann Erfahrungen und wirst bei der Mittelfindung für Deinen Hund immer sicherer.
Nochmals alles Gute 🙏
ja kann man wenn es das passende Mittel wäre
Erstaunlich fand ich, dass scheinbar dem Hund, die gleichen Kügelchen gegeben werden können, die auch wir Menschen verwenden.
Um Globuli herzustellen wird eine Urtinktur so lange verdünnt, bis nur noch wenige Moleküle Wirkstoff enthalten sind bzw. bis gar kein Wirkstoff mehr enthalten ist.
Und bei einem Mittel, das null Wirkstoff enthält, muss man nicht nach menschlicher und tierischer Arznei unterscheiden. Null ist null.
Allerdings hab ich auch mitbekommen, dass das wohl nicht ganz risikofrei sei
Da für die Herstellung von homöopathischen Mittel auch hochgiftige und tödliche Substanzen wie Tollkirsche und Arsen verwendet werden, sollte man auf Globuli mit diesen Stoffen verzichten, wenn diese nicht stark genug verdünnt wurden.
Kann man einem Hund Belladonna C30 oder Argentum Nitricum C30 geben?
Ja. Kann man machen. C30 Potenzen enthalten kein Molekül des Ausgangsstoffes mehr.
Alex
Weißt du was der Hauptwirkstoff in Globuli ist? Richtig, Glauben.
Warum es bei Hunden wirkt? Richtig, weil Überzeugungen übertragbar sind.
Achte also darauf die zu nehmen, von denen du am meisten überzeugt bist dass sie wirken werden.
Philipp
Ich verstehe, dass nicht alle Fan von Homöopathie sind und dass hier viele Antworten in diese Richtung gehen.
Aber vielen Dank, dass du trotzdem die Meinungen und Überzeugungen anderer respektierst! Ja, es kann sein, dass der Glaube eine zentrale Rolle spielt, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass dies allein die Wirkung ausmacht. Aber deine Antwort ist bisher hilfreicher als die der anderen, die stur behaupten, Globuli enthalte keine Wirkstoffe und wären daher völlig unbedenklich bzw. fast vergleichbar mit regulären Leckerlies.
Moin,
Globoli für Hunde ^^
Ich habe letztens mal die Kuriosenden Fragen gegoogled ...
Diese gehört eindeutig dazu!
Homöopathie wirkt bei Menschen nur durch Plazebo! Deinem Hund kannst du nicht erklären, das Tabletten aka Globoli funktionieren! ...
Deshalb kannst du auch die gleichen nehmen, weil sie keine reale Wirkung haben!
Grüße
Deinem Hund kannst du nicht erklären, das Tabletten aka Globoli funktionieren
Doch. Nennt man placebo by proxy.
den Effekt kenne ich auch. Allerdings beschreibt dieser, dass sich die Haltung des "Besitzers" ändert. Jetzt mal angenommen der Hund ist gestresst / ängstlich und bekommt Globuli vom Besitzer. Nach dem Placebo by proxy würde das bedeuten: die Globuli selbst haben keine Wirkung, aber der Besitzer ändert seine Haltung und Erwartungen. Er erwartet also, dass sich der Hund entspannt. Das wünscht er sich ja aber auch schon davor. Und durch eine Haltung "Jetzt ist der Hund entspannt und ich kann zufrieden sein" wird sich der Hund nicht zwingend entspannen. Je nach Auslöser kann diese Haltung sogar das Gegenteil bewirken.
Allerdings beschreibt dieser, dass sich die Haltung des "Besitzers" ändert.
Fast richtig. Tatsachlich ändert sich die Haltung und Erwartung des Besitzers nicht. Denn wie du richtig erklärst, wollte der Besitzer ja bereits vor der Medikamentengabe, dass der Hund gesund wird.
Aber es ändert sich die Angespanntheit des Besitzers, denn der Hund wird ja jetzt „aufgrund der Globuli“ gesund. Und diese Entspanntheit überträgt sich auf das Tier.
(Die Infektion oder die Würmer im Darm verschwinden dadurch natürlich nicht).
Endlich eine Antwort, die wirklich hilfreich ist! VIELEN DANK!!
Darf ich fragen, welche Mittel dein Hund bekommt und mit welcher Regelmäßigkeit?
Natürlich habe ich nicht vor meinem Hund ohne Beratung Globuli zu geben. Es war mir nur neu. Homöopathie für Hunde im Allgemeinen kannte ich schon. Mein Tierarzt hat auch schon homöopathische Mittel bei meinem Hund eingesetzt (bei Magen-Darm) und das mit Erfolg. Er war der Meinung ihr sei damit besser geholfen als mit Chemie, da sie sehr klein ist (6Kg).
Also das war mir bekannt. Aber nicht, dass ich ihr theoretisch (!) die gleichen Globuli geben kann, die auch ich verwende