Glaubt ihr an einen Himmel und eine Hölle?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist eigentlich wohl klar,dass ich als Christin an einen Himmel und eine Hölle glaube .

Nur glaube ich nicht an die Islamische Hölle die stets mit der Christlichen Hölle fälschlich gleichgesetzt wird .

Denn wie die Hölle letztlich ist,kann gar keiner sagen.Nur warnt und Jesus Christus eindringlich davor .

Klar ist nur ,es ist schmerzlich undein Ort der Gottferne .

Klar ist auch : nicht Gott wirft den Menschen dorthin,sondern es ist einfach die Logische Konsequenz für denjenigen, der mit Gott nichts zu tun haben möchte .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

Hallo jonasberg599,

an einen Himmel ja (weil biblisch) an einen Hölle nein (weil unbiblisch). Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Es stimmt, dass viele Bibelübersetzungen den Begriff "Hölle" verwenden, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.

Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

jonasberg599 
Fragesteller
 06.10.2023, 09:08

Es steht in der Bibel nichts von richtigem Feuer. Die schmerzen werden wie Feuer sein, ja, aber nirgendwo steht, dass die Menschen "brennen" werden.

Markus 9,43-44:

43 Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer, 

44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

Redet Jesus da über den Müllplatz oder über die Hölle?

In der hebräischen Schrift beschreibt das verwendete Wort Scheol den Bereich der Toten. Es bedeutet einfach „Ort der Toten“ oder “Ort der abgeschiedenen Seelen/Geister”. Das griechische Neue Testament Wort, welches für „Hölle“ verwendet wird, ist Hades, was ebenfalls auf einen „Ort der Toten“ hinweist.

Das griechische Wort Gehenna wird im Neuen Testament auch für „Hölle“ verwendet und wurde aus dem hebräischen Wort hinnom abgeleitet. Weitere Schriften im Neuen Testament deuten darauf hin, dass Scheol/Hades ein temporärer Ort ist, wo Seelen von Ungläubigen aufbewahrt werden, während sie auf die endgültige Auferstehung und Urteil am großen weißen Thron Gericht warten. Die Seelen der Gerechten (Gläubigen) gehen nach dem Tod direkt vor das Angesicht Gottes – Himmel / Paradies / Abrahams Schoß (Lukas 23,43; 2. Korinther 5,8; Philipper 1,23).

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Philipp59  07.10.2023, 06:26
@jonasberg599
Redet Jesus da über den Müllplatz oder über die Hölle?

Jesus gebrauchte an dieser Stelle das Wort "Gehenna". Die buchstäbliche Gehenna, die den Bewohnern Jerusalems damals gut bekannt war, war ein Müllabladeplatz. Er veranschaulichte damit den "Ort", an den diejenigen gelangen, deren Sünden Gott nicht vergibt. Mit anderen Worten: Diejenigen, die in die Gehenna kommen, werden den ewigen Tod sterben.

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Ich glaube nicht an die Existenz Gottes oder einer unsterblichen Seele, auch nicht an Propheten und offenbarte Schriften, nicht an das göttliche Gebote oder das Konzept der Sünde und deren Bestrafung. Auch Paradies, Endzeit, Jüngster Tag und Hölle sind für mich nicht existent. Selbstverständlich steht es anderen frei, daran zu glauben.

Shoron  05.10.2023, 17:18

An welche Schriften glaubst Du ?

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Enzylexikon  05.10.2023, 17:19
@Shoron

Ich bin Buddhist und der Meinung, dass alle "heiligen Schriften" einen gemeinsamen religiösen Geist haben, den ich aber eben nicht auf Prophetien oder göttliche Offenbarungen zurückführe, sondern auf die Fähigkeit des Menschen, Transzendenz zu erfahren.

Ich "glaube" somit nicht an die absolute Wahrheit von Schriften, sehe sie aber als persönliche Inspiration für sinnvoll an. Unzeitgemäße und eindeutig kulturell geprägte Vorstellungen sollte man daher verwerfen.

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Ignatius1  07.10.2023, 05:18
@Shoron

An den Pali kanon oder dergleichen..das ist ein Buddhist ..

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Himmel und Hölle sind Metaphern für etwas, was wir uns nicht vorstellen können. Wenn Jesus von der Hölle sprach, dann sprach er vom Hinnom-Tal (arab. "Gehenna") bei Jerusalem. Dort soll es einen Altar gegeben haben, wo dem Götzen Moloch Menschen geopfert wurden. Zur Zeit Jesu war dieses Tal die städtische Müllkippe.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Wer das glaubt zu brauchen, soll das auch bekommen.

Gunter ist gestorben und wurde an der Himmelspforte abgewiesen, also rutscht er runter zum Hölleneingang.

Dort wird er von einem netten Teufelchen mit ein Sektglas begrüßt und willkommen geheißen. Er wundert sich, wird aber aufgeklärt, dass die Erdlinge ein völlig falsches Bild von der Hölle haben.

Und dann zeigt er Gunter die höllischen Abteilungen: Bars mit lecker Cocktails, Schmuseecken, wo sich Pärchen vergnügen können, ein Hallenbad für Sportliche.

Auf dem Weg zum Freibad kommen sie an einer Pforte vorbei, hinter der gejammert und geschrien wird. Gunter schaut durch ein Astloch und sieht, wie Menschehn mit Teer übergossen und angezündet werden, wie sie an Kreuze genagelt und über Kopf aufgehängt werden.

„Was ist das denn?“

Teufel: „Das sind die Katholiken, die wollen das so.“

Ignatius1  05.10.2023, 18:55

Das ist unlogischer blödsinn,denn Katholiken sind mit anderen Christen zusammen die einzigen,die alles tun um dort eben nicht hinzukommen.

Tatsächlich willst du selber es dann ja so ,da du Witze drüber machst ,weil du glaubst es gäbe offenbar kein Jenseits für die Gottlosen.

FAZIT :

Ein dämlicher Witz .

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10tel  05.10.2023, 19:46
@Ignatius1
Ein dämlicher Witz .

Das ist typisch für fast alle Witze, sie wirken nur im Kreis derjenigen lustig, die mit dem Erzähler im Gleichtakt schwingen.

Darf man lachen im christlichen, im muslimischen Gottesdienst?

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Ignatius1  05.10.2023, 19:51
@10tel

Ich gehe nicht zum Gottedienst um mich zu amüsieren.sondern um Gott die Ehre darzubringen die ihm gebührt.

Will ich lachen und mich amüsieren.,dann bestelle ich dagegen meine Freundinnen und gehe ins Cabaret oder ins Theater .

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10tel  05.10.2023, 20:01
@Ignatius1
Ich gehe nicht zum Gottedienst um mich zu amüsieren.

Dann meide die jährlichen Oster-Gottesdienste in Passau mit Bischof Oster, da wird gelacht.

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Ignatius1  06.10.2023, 06:55
@10tel

Naja.. das ist vermutlich diese neue Synodale Weg " Kirche " ,eine ganz neue Erfindung aus Deutschland im 3 Jhrtausend .

Nwin Danke ich ziehe eine Wütdevollen Lateinische Liturgie vor,wo Gottim Mittelpunkt der Anbetung steht immer vor .

Lachen tue ich wie gesagt dann und dort wo es angebracht ist .

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jonasberg599 
Fragesteller
 05.10.2023, 19:04

Offenbarung 20,11-15:

Das Endgericht vor dem großen weißen Thron

11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden. 

12 Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. 

14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod. 

15 Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Matthäus 13,42:

42 und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.

Lukas 13,28:

28 Da wird das Heulen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht, euch selbst aber hinausgestoßen!

Es steht nichts vom Vergnügen oder Spaß. Darüber sollte man keine Witze machen.

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10tel  05.10.2023, 20:25
@jonasberg599
Darüber sollte man keine Witze machen.

Das dürfte einer der Gründe sein, der mein glaubendes Leben der Kindheit beendet hat. Dieses Leben auf der Schattenseite ohne Freude.

Meine Eltern erzogen mich, zu beten. Die Gebete begannen mit „Lieber Gott ...“ Dann musste ich in der Konfirmationszeit Gottesdienste besuchen, voll mit Grauköpfen. Und die Prediger schwabulierten im Angesicht Gottes „fürchtet euch nicht“. Die Warnung habe ich nicht verstanden und finde sie auch heute noch extrem dämlich.

Ich setze mich kritisch mit Religionen auseinander, weil mich das Leben und Brauchtum der Menschen interessiert, die sich davon leiten lassen.

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