Gibt es aussichtslose Situationen?
In welcher Situation würdet ihr denken, "das ist aussichtslos"?
Habt ihr schon mal eine aussichtslose Situation erlebt? Was war danach?
10 Antworten
Ja, die habe ich schon oft erlebt. Dieser Moment, wenn du alles getan hast, alles durchdacht hast und die Situtation sich doch nicht zu deinen Gunsten wendet.....
Was hat geholfen??? Loslassen mit dem Wissen alles mir Mögliche getan zu haben und Zustimmung. "Wenn es denn so kommen soll, o.k. ich bin einverstanden, ich umarme es, ich nehme es an, auch DAS wird mir zu meinem höchsten besten dienen"
Und so was es dann ja auch immer. Nichts im Leben hat mir wirklich geschadet
Aussichtslos? Das ist, wenn jemandem die Sicht verloren gegangen ist und ist immer eine individuelle, persönliche Sache.
Ich habe 18 Jahre mit Krebs gelebt, aber als "aussichtslos" habe ich meine Situation nie bezeichnet oder empfunden.
Im übrigen nehme ich mir aussichtslose Dinge nicht vor, z. B. als Bergwanderer 1000 Hm in 1 Stunde zu überwinden.
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Ja, darfst du.
- Operation linke Niere + Milz, Tumor 8 cm,
- Mistel-Injektionen wegen Lungenmetastasen,
- Operation letzte Lungenmetastase auf Zwerchfell.
Ja, im Sport kann es die geben, wenn z. B. eine Handballmannschaft zu weit zurück liegt, dann ist es aussichtslos das Spiel noch zu drehen.
Hallöchen
Ein3 sehr tiefgründige Frage
Ich kann nur aus meinen eigenen Erlebnissen schildern
Partnerschaft,-wenn Du alles gibst,und selbst keine Liebe oder Empathie vom Partner/in bekommst
Irgendwann ist es wie Kämpfen gegen Windmühlen
Und Deine Kraft lässt nach,-Du hast selbst das Gefühl,das immer mehr von Deiner Persönlicheit und Deinem Stolz verloren geht
Dann hat man alles getan,aber man ändert nicht den Menschen
Ich habe dann irgendwann den Stöpsel gezogen(und mich getrennt),um mich selbst nicht ganz zu verlieren
Freundschaft.....Da sollte es ein Geben und Nehmen sein
Eigentlich genauso, wie in der Partnerschaft
Du selbst bist immer für Deine Freunde/innen da,aber wenn Du mal in Not bist,dann sind nur noch wenige für Dich da
Da erkennst Du ,wer wirklich Dein Freund ist
Im Berufsleben....
Du kannst da auch fleissig und mit viel Disziplin Deinen Job erledigen
Dein Chef zieht aber einen anderen Kollegen/Kollegin vor,die oftmals durch Abwesenheit glänzt,oder nicht (wie Du)seine Arbeiten sorgsam und korrekt seine Arbeiten entrichtet
Wenn der Boss aber mehr Sympathie der anderen Person entgegen bringt,hat man da auch keine Chance
Das sind jetzt die Dinge,die mir spontan zu der Frage eingefallen sind
Aus meiner eigenen Erfahrung
Am Ende bleiben Wut,Enttäuschung und Trauer zurück bei denen,die alles tun....
Danke für die Beschreibung deiner Erfahrungen. Auch ich habe in meiner ersten Ehe diese Aussichtslosigkeit erfahren...was es heißt, jemanden trotz aller Bemühungen nicht im Herzen erreichen zu können. Das fühlt sich bitter an. Letztlich führt es aber zu einer Richtungsänderung...wie es in deinem Text so schön heißt "...sie geben uns Gelegenheit zum Umsteigen". Wie wahr diese Worte sind!
Schön,das ich Dir mit meiner Antwort weiterhelfen konnte.Wenn man auf Gleichgesinnte trifft,dann fühlt man sich verstanden.Gruss Angel...
Kurz bevor mein erster Freund sich von mir getrennt hatte, ging es mir richtig schlecht. Ich dachte ich würde ihn lieben, dabei war ich aber "nur" emotional abhängig von ihm. Die Beziehung lief nicht mehr gut, er tat mir nicht gut, obwohl er mich nie "schlecht" behandelt hat. Unsere Probleme konnten wir nicht lösen und es war keine Beziehung auf Augenhöhe.
Ich wusste keinen Ausweg, eine Trennung wäre mir bis dato nie in denn Sinn gekommen, schließlich hatte ich mir eine Zukunft ausgemalt und wollte diese auch so. Mir ging es immer schlechter, irgendwann hatte ich Selbstmordgedanken, ich wollte in der Stadt einfach vor ein Auto laufen. Ich erzählte meinem Freund nebenbei davon.
Nach wenigen Tagen trennte er sich von mir. Ich fiel in ein tiefes Loch, doch im Nachhinein hat mich das gerettet. Bald wurde mir bewusst, dass ich mich auf ihn nicht mehr verlassen kann und ich mich auf mich selbst konzentrieren muss. Ich schuf eine emotionale Distanz zu meinem Ex, erst dann ging es mir wieder besser.
Es hat eine Ewigkeit gedauert um über alles hinweg zu kommen. Das ganze ist jetzt fast 10 Jahre her und ich bin längst wieder der optimistische Mensch, der ich auch vorher immer war.
Da hast du eine ganz ähnliche Geschichte erlebt wie ich mit meinem Ex-Mann. Ich hatte vorher auch nie an Trennung gedacht, aber die Situation wurde immer unerträglicher. Ich sah keinen Ausweg. Ich hatte dann einen schweren Verkehrsunfall, der mir die Augen geöffnet hat. Ich wusste, wenn ich so weitermache, bin ich bald tot. Auch bei mir hat es einige Jahre gedauert, bis ich mich ganz aus dieser emotionalen Abhängigkeit befreit hatte. Heute weiß ich, dass der Satz gilt "was mich nicht umbringt, macht mich stark". Ich habe durch die Konflikte und den inneren Druck, den ich hatte, viel gelernt.
Ja, man lernt so unglaublich viel. Ich wäre nicht der Mensch, der ich heute bin, wenn die Dinge anders gelaufen wären: stärker und selbstsicherer.
Aus Selbstschutz werde ich mich nie wieder so abhängig von jemanden machen, auch wenn ich mir heute zutraue, dass ich mich von allein befreien könnte.
Ja, aus Erfahrung wird man klug. Das selbe wird und kann mir so auch nicht mehr passieren, weil ich viel wacher und selbstbewusster bin.
Hast du deinen Krebs überwunden?