Gezielte Tötung von Hamas-Anführer Ismail Haniyyeh ein Auslöser für eine weitere Eskalation im Nahen Osten?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

In der Regel folgt auf sowas Chaos und blutige hamas-Interne Grabenkämpfe. Das heißt, es wird sich nicht beruhigen, aber verlagern.

@ NKK79WFZ

Definitiv ja, weil Hanija samt der Hamas, die Hisbollah, dieses Kriegsverbrecher- und Völkermörderkabinett in Israel, die AKP samt Erdogan, die Talibaner in Afghanistan, die Mullahs im Iran samt dieser Revolutionsgarden im Iran, dieser kleine Dreikäsehoch Kim aus Nordkorea, diese Terorr-Organisation Abu-Sayaff (Philippinen), diese Kreml-Terrorzelle, dieses Xi-Regime in China und die us-Republikaner rund um Trump ein Fall für den Internationalen Strafgerichtshof sind.

Dort hätten die hin gehört. Aber Israel schert sich nicht um Rechtsstaatlichkeit. Mord bleibt Mord, egal wie er begangen wird. Auch Drohnenmörderei ist und bleibt MORD und nichts anderes.


Skywalker17  03.08.2024, 14:24
Dort hätten die hin gehört. Aber Israel schert sich nicht um Rechtsstaatlichkeit. Mord bleibt Mord, egal wie er begangen wird. .Auch Drohnenmörderei ist und bleibt MORD und nichts anderes.

Seit wann sind Kriegsopfer Mord. Und seit wann darf sich ein angegriffenes Land nicht verteidigen?

andrea77482  03.08.2024, 14:37
@Skywalker17

@ Skywalker

Auch bei jeder Selbstverteidigung gibt es Grenzen. Selbstverteidigung ist nicht grenzenlos!!

Und eine Todesstrafe ist und bleibt MORD!!

Skywalker17  03.08.2024, 14:48
@andrea77482

Welche Todesstrafe?

Es ist nicht die Verantwortung Israels wenn sich die Terroristen in Zivilkleidung zwischen Ziviliste verstecken.

Nach nun bereist 5 Kriegen die die Palästinenser gegen Juden führen, müssen die Terroristen ausgeschaltet werden.

Israel hat in erster Linie eine Verantwortung für die Sicherheit ihrer eigenen Bürger.

andrea77482  03.08.2024, 14:50
@Skywalker17

@ Skywalker

Es ist nicht die Verantwortung Israels wenn sich die Terroristen in Zivilkleidung zwischen Ziviliste verstecken.

Auch hier haben die israelischen Soldaten auf die Zivilisten aufzupassen und die zu schützen (VStGB §§ 7 und 8, § 11).

Und nicht "die Palästinenser" führen Krieg gegen Israel sondern nur die Hamas und die Hisbollah!!

Nach nun bereist 5 Kriegen die die Palästinenser gegen Juden führen, müssen die Terroristen ausgeschaltet werden.

Von daher ist diese Verallgemeinerung von Ihnen völlig daneben!! Die Hamas ist nicht Palästina genauso wie Palästina nicht Hamas ist.

andrea77482  03.08.2024, 14:52
@Skywalker17

@ Skywalker

Außerdem: an diesem Attentat vom 07. Oktober sind nur die Täter schuld und nicht die Zivilbevölkerung der Palästinenser als Ganzes!! Israel hat kein Recht, die Zivilbevölkerung kollektiv zu bestrafen und umzubringen.

Skywalker17  03.08.2024, 16:16
@andrea77482

Da liegst du falsch. Die 70.000 Hamas Terroristen sind Palästinenser und die haben einen grossen Rückhalt in der Bevölkerung.

Nach den Massakern in den Kibuzzim und beim Festival gabe es in Gaza frenetischen Jubel, ebenfalls weiltweit. Und als die Geiseln durch Gaza Stadt getrieben wurden hat die Bevölkerung auf sie eingeschlagen und bespuckt.

Es waren bei den Massakern ebenfalls Zivilisten beteiligt.

Ich habe noch nie einen Krieg erlebt, wo das angegriffenen Land so Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nahm. Sie wurden gewarndt und man öffnete einen Korridor damit die Menschen in den Süden fliehen konnten.

Da aber die Terroristen sich ohne Uniformen zwischen der Zivilbevölkerung verstecken, gibt es mehr Tote unter den Zivilisten als sein müssten.

Aber die Terroristen lassen keinen Zweifel daran, dass sie nicht ruhen werden, bevor alle Juden tot sind und sie haben viele Unterstützer in den Nachbarländern.

Dagegen sind die Israelis nur 9 Millionen Bürger. Wenn sie nicht so konsequent vorgehen würden, gabe es längst keine Juden mehr in Israel.

Ich hoffe, du berücksichigst das in deiner Meinung in Zukunft.

andrea77482  31.07.2024, 11:38

Außerdem befindet sich Israel und auch der gesamte Nahe Osten auf einem gefährlichen Abweg weg von der Demokratie. Auch Israel driftet immer mehr in Richtung Autorkatie. Da lobe ich mir eher Jordanien.

andrea77482  31.07.2024, 11:36

Daher muss Israel möglicherweise jetzt mit einer Rache vom Iran und von der Hisbollahd sowie von der Hamas leben und es könnte weitere Raketeneinschläge in Israel geben. Es könnte sein, dass Israel damit den Bogen zu einem neuen WK3 überspannt hat.

Daher hat Rachel Blufarb (Korrespondentin n-tv) auch zu Recht Angst jetzt.

Ontario  27.08.2024, 13:51
@andrea77482

Es könnte aber auch sein, das Israel sich seiner Stärke besinnt und gegen diese Terrorbanden entsprechend vorgeht.Das wird freilich viele zivile Opfer fordern, weil sich diese Verbrecher unter die Bevölkerung mischen.

Israel wär militärisch in der Lage diese Terrorbanden spürbar zu dezimieren..Problem ist eben, dass dabei zuviele unbeteiligte Menschen ihr Leben verlieren Israel steht dann als Mördestaat in der Welt am Pranger.

andrea77482  27.08.2024, 13:57
@Ontario

Und genau dass hier:

Das wird freilich viele zivile Opfer fordern, weil sich diese Verbrecher unter die Bevölkerung mischen.

muss unerbunden werden weil der UN-Generalsekretär das nicht erlauben wird.

Und außerdem sind eh schon viele von dieser Hamas-Terrorbande tot:

Israel wär militärisch in der Lage diese Terrorbanden spürbar zu dezimieren..Problem ist eben, dass dabei zuviele unbeteiligte Menschen ihr Leben verlieren Israel steht dann als Mördestaat in der Welt am Pranger.

Und nochdazu könnte daraus ein WK3 entstehen weil der Iran und Moskau da auch mit drinhängen auf der Seite der Hamas und der Hisbollah. Das ist das Problem. Denken Sie mal darüber nach.

Nein, was soll da noch eskalieren.


andrea77482  31.07.2024, 11:38

@ Biene192211

De Iran hat mehr als genug Arsenal um Israel zu zerstören. Möglicherwese hat der Iran inzwischen auch die Atombombe. So rum. Auch Russland und China könnten auf Seiten von Hamas und Hisbollah in einen Krieg gegen Israel eintreten und damit wäre ein neuer WK3 perfekt. Und das durch Israels verschulden.

andrea77482  31.07.2024, 11:45
@Biene192211

@ Biene192211

Von daher war das eine sehr schlechte Idee von Israel sich mit dem Iran anzulegen.

andrea77482  31.07.2024, 11:46
@Biene192211

@ Biene19221

Lächerlich. SIe wissen nichts zur iranischen Rüstungsindustrie. Die läuft mehr als geölt. Die haben gute Nachproduktion. Und diese Kampfjets entsprechen der F16. Und die F16 ist atomwaffenfähig.

andrea77482  31.07.2024, 11:48
@Biene192211

@ Biene192211

Sie wissen gar nichts über die Ausbildung der Armee im Iran. Die sind hoch gedrillt.

WELT: Iranisches Ausbildungsprogramm für Terrorangriffe auf See enthüllt

Veröffentlicht am 03.02.2022

https://www.welt.de/politik/ausland/plus236645827/Iran-Brisanter-Bericht-enthuellt-Ausbildungsprogramm-fuer-Terrorangriffe-auf-See.html

und hier

BR: Nach dem Angriff auf Israel: Wie stark ist Teherans Militär?

17.04.2024, 15:04 Uhr

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nach-dem-angriff-auf-israel-wie-stark-ist-teherans-militaer,UACfcaf

andrea77482  31.07.2024, 11:52
@Biene192211

@ Biene192211

Nochdazu hat die Bundeswehr genau deswegen - weil hier eine neue Gefahr heraufdroht - die Ausbildung der irakischen Armee ausgetzt:

Tagesspiegel: Update  Spannungen in Golfregion: Bundeswehr setzt Ausbildung irakischer Streitkräfte aus

15.05.2019, 13:45 Uhr

https://www.tagesspiegel.de/politik/bundeswehr-setzt-ausbildung-irakischer-streitkrafte-aus-4641850.html

und hier

Süddeutsche: Konflikt mit Iran: Bundeswehr setzt Ausbildung im Irak aus

15. Mai 2019, 11:02 Uhr

https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeswehr-iran-usa-krieg-1.4447271

dann hier

Spiegel: Spannungen zwischen USA und Iran Bundeswehr setzt Ausbildung von Sicherheitskräften im Irak aus

04.01.2020, 03.58 Uhr

https://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-stoppt-ausbildung-von-sicherheitskraeften-im-irak-wegen-usa-iran-lage-a-1303608.html

Und die Warnungen der Bundeswehr nehme ich ernst.

andrea77482  31.07.2024, 11:54
@Biene192211

@ Biene192211

Israel hat damit die Lunte an einen neuen WK3 gelegt und hat die Gefahr nicht erkannt. Israel gefährdet sich selbst und den Rest der Welt mit solchen Morden. Netanjahu und seine Leute und die ganzen anderen genannten gehören schleunigst festgenommen und an den Internationalen Strafgerichtshof überstellt.

andrea77482  31.07.2024, 11:54
@Biene192211

@ Biene192211

Die Moral vom Irak ist hoch und nicht niedrig. Auch dazu können Sie selbst im Netz recherchieren.

andrea77482  31.07.2024, 11:55
@Biene192211

@ Biene192211

Das sagt gar nichts. Auch gut ausgebildete muslimische Armeen wie im Iran - auch die Revolutionsgarden - sind eine Gefahr für den Nahen Osten und auch Israels Armee ist sehr hoch aufgerüstet. Bitte dazu mal nachlesen und zur israelischen Atombombe.

Biene192211  31.07.2024, 11:56
@andrea77482

Welche moslemische Armee hat denn in den letzten 50 Jahren einen Krieg gewonnen?

andrea77482  31.07.2024, 12:02
@Biene192211

@ Biene192211

Im Tagesschau-Ticker wirft die UNO Israel FOLTER an Gefangenen aus Gazas vor:

09:45 Uhr

UN: Folter und Misshandlung Gefangener aus Gaza in Israel

Mindestens 10.000 Palästinenser aus dem Gazastreifen werden nach einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros "unter erbärmlichen Zuständen" in israelischem Gewahrsam festgehalten. Es gebe Berichte über Misshandlungen und Folter, teilte das Büro in Genf mit. Mindestens 53 Menschen seien in israelischem Gewahrsam ums Leben gekommen.

Demnach sind Hunde auf die Gefangenen losgelassen worden, andere hätten Waterboarding erlebt. Das ist eine Foltermethode, die Ertrinken simuliert. Beides wären eklatante Verstöße gegen die Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk. Die Menschen seien meist gefesselt und mit verbundenen Augen nach Israel gebracht worden. Betroffen seien vor allem Männer und Teenager, aber auch Frauen.

Die Gefangenen würden ohne Anklage und ohne Kontakt zu Anwälten festgehalten. Menschen hätten berichtet, sie seien in käfigähnlichen Verschlägen festgehalten worden, lange Zeit nackt gewesen und hätten Windeln tragen müssen. Ihnen sei Wasser und Nahrung vorenthalten worden und sie seien am Schlafen gehindert worden. Einige hätten von Elektroschocks und Verbrennungen mit Zigaretten und sexueller Gewalt berichtet.

Bislang gibt es noch keine Stellungnahme Israels zu dem Bericht. Auch jene Menschen, die die Hamas im Oktober aus Israel als Geiseln verschleppte, hätten von Misshandlungen berichtet, so das Büro.

___________________________________________________________________________

Folter ist per VStGB §§ 7 und 8 sowie per UN-Zivilpakt Artikel 7 verboten!! Das Folterverbot steht absolut!

andrea77482  31.07.2024, 12:04
@Biene192211

@ Biene192211

Siehe VStGB § 7

https://www.gesetze-im-internet.de/vstgb/__7.html

Völkerstrafgesetzbuch (VStGB)

§ 7 Verbrechen gegen die Menschlichkeit

(1) Wer im Rahmen eines ausgedehnten oder systematischen Angriffs gegen eine Zivilbevölkerung

1. einen Menschen tötet,

2. in der Absicht, eine Bevölkerung ganz oder teilweise zu zerstören, diese oder Teile hiervon unter Lebensbedingungen stellt, die geeignet sind, deren Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen,

3. Menschenhandel betreibt, insbesondere mit einer Frau oder einem Kind, oder wer auf andere Weise einen Menschen versklavt und sich dabei ein Eigentumsrecht an ihm anmaßt,

4. einen Menschen, der sich rechtmäßig in einem Gebiet aufhält, vertreibt oder zwangsweise überführt, indem er ihn unter Verstoß gegen eine allgemeine Regel des Völkerrechts durch Ausweisung oder andere Zwangsmaßnahmen in einen anderen Staat oder in ein anderes Gebiet verbringt,

5. einen Menschen, der sich in seinem Gewahrsam oder in sonstiger Weise unter seiner Kontrolle befindet, foltert, indem er ihm erhebliche körperliche oder seelische Schäden oder Leiden zufügt, die nicht lediglich Folge völkerrechtlich zulässiger Sanktionen sind,

6. einen anderen Menschen sexuell nötigt oder vergewaltigt, ihn zur Prostitution nötigt, der Fortpflanzungsfähigkeit beraubt oder in der Absicht, die ethnische Zusammensetzung einer Bevölkerung zu beeinflussen, eine unter Anwendung von Zwang geschwängerte Frau gefangen hält,

7. einen Menschen dadurch zwangsweise verschwinden lässt, dass er in der Absicht, ihn für längere Zeit dem Schutz des Gesetzes zu entziehen,

a) ihn im Auftrag oder mit Billigung eines Staates oder einer politischen Organisation entführt oder sonst in schwerwiegender Weise der körperlichen Freiheit beraubt, ohne dass im Weiteren auf Nachfrage unverzüglich wahrheitsgemäß Auskunft über sein Schicksal und seinen Verbleib erteilt wird, oder

b) sich im Auftrag des Staates oder der politischen Organisation oder entgegen einer Rechtspflicht weigert, unverzüglich Auskunft über das Schicksal und den Verbleib des Menschen zu erteilen, der unter den Voraussetzungen des Buchstaben a seiner körperlichen Freiheit beraubt wurde, oder eine falsche Auskunft dazu erteilt,

8. einem anderen Menschen schwere körperliche oder seelische Schäden, insbesondere der in § 226 des Strafgesetzbuches bezeichneten Art, zufügt,

9. einen Menschen unter Verstoß gegen eine allgemeine Regel des Völkerrechts in schwerwiegender Weise der körperlichen Freiheit beraubt oder

10. eine identifizierbare Gruppe oder Gemeinschaft verfolgt, indem er ihr aus politischen, rassischen, nationalen, ethnischen, kulturellen oder religiösen Gründen, aus Gründen des Geschlechts oder aus anderen nach den allgemeinen Regeln des Völkerrechts als unzulässig anerkannten Gründen grundlegende Menschenrechte entzieht oder diese wesentlich einschränkt,

wird in den Fällen der Nummern 1 und 2 mit lebenslanger Freiheitsstrafe, in den Fällen der Nummern 3 bis 7 mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren und in den Fällen der Nummern 8 bis 10 mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren bestraft.

(2) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 bis 7 Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren und in minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 8 und 9 Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr.

(3) Verursacht der Täter durch eine Tat nach Absatz 1 Nr. 3 bis 10 den Tod eines Menschen, so ist die Strafe in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 bis 7 lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren und in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 8 bis 10 Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren.

(4) In minder schweren Fällen des Absatzes 3 ist die Strafe bei einer Tat nach Absatz 1 Nr. 3 bis 7 Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren und bei einer Tat nach Absatz 1 Nr. 8 bis 10 Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.

(5) Wer ein Verbrechen nach Absatz 1 in der Absicht begeht, ein institutionalisiertes Regime der systematischen Unterdrückung und Beherrschung einer rassischen Gruppe durch eine andere aufrechtzuerhalten, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft, soweit nicht die Tat nach Absatz 1 oder Absatz 3 mit schwererer Strafe bedroht ist. In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren, soweit nicht die Tat nach Absatz 2 oder Absatz 4 mit schwererer Strafe bedroht ist.

andrea77482  31.07.2024, 12:07
@Biene192211

Völkerstrafgesetzbuch (VStGB)

§ 8 Kriegsverbrechen gegen Personen

(1) Wer im Zusammenhang mit einem internationalen oder nichtinternationalen bewaffneten Konflikt

1. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person tötet,

2. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person als Geisel nimmt,

3. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person grausam oder unmenschlich behandelt, indem er ihr erhebliche körperliche oder seelische Schäden oder Leiden zufügt, insbesondere sie foltert oder verstümmelt,

4. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person sexuell nötigt oder vergewaltigt, sie zur Prostitution nötigt, der Fortpflanzungsfähigkeit beraubt oder in der Absicht, die ethnische Zusammensetzung einer Bevölkerung zu beeinflussen, eine unter Anwendung von Zwang geschwängerte Frau gefangen hält,

5. Kinder unter 15 Jahren für Streitkräfte zwangsverpflichtet oder in Streitkräfte oder bewaffnete Gruppen eingliedert oder sie zur aktiven Teilnahme an Feindseligkeiten verwendet,

6. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person, die sich rechtmäßig in einem Gebiet aufhält, vertreibt oder zwangsweise überführt, indem er sie unter Verstoß gegen eine allgemeine Regel des Völkerrechts durch Ausweisung oder andere Zwangsmaßnahmen in einen anderen Staat oder in ein anderes Gebiet verbringt,

7. gegen eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person eine erhebliche Strafe, insbesondere die Todesstrafe oder eine Freiheitsstrafe verhängt oder vollstreckt, ohne dass diese Person in einem unparteiischen ordentlichen Gerichtsverfahren, das die völkerrechtlich erforderlichen Rechtsgarantien bietet, abgeurteilt worden ist,

8. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person in die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung bringt, indem er

a) an einer solchen Person Versuche vornimmt, in die sie nicht zuvor freiwillig und ausdrücklich eingewilligt hat oder die weder medizinisch notwendig sind noch in ihrem Interesse durchgeführt werden,

b) einer solchen Person Gewebe oder Organe für Übertragungszwecke entnimmt, sofern es sich nicht um die Entnahme von Blut oder Haut zu therapeutischen Zwecken im Einklang mit den allgemein anerkannten medizinischen Grundsätzen handelt und die Person zuvor nicht freiwillig und ausdrücklich eingewilligt hat, oder

c) bei einer solchen Person medizinisch nicht anerkannte Behandlungsmethoden anwendet, ohne dass dies medizinisch notwendig ist und die Person zuvor freiwillig und ausdrücklich eingewilligt hat, oder

9. eine nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Person in schwerwiegender Weise entwürdigend oder erniedrigend behandelt,

wird in den Fällen der Nummer 1 mit lebenslanger Freiheitsstrafe, in den Fällen der Nummer 2 mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren, in den Fällen der Nummern 3 bis 5 mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren, in den Fällen der Nummern 6 bis 8 mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren und in den Fällen der Nummer 9 mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

(2) Wer im Zusammenhang mit einem internationalen oder nichtinternationalen bewaffneten Konflikt einen Angehörigen der gegnerischen Streitkräfte oder einen Kämpfer der gegnerischen Partei verwundet, nachdem dieser sich bedingungslos ergeben hat oder sonst außer Gefecht ist, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren bestraft.

(3) Wer im Zusammenhang mit einem internationalen bewaffneten Konflikt

1. eine geschützte Person im Sinne des Absatzes 6 Nr. 1 rechtswidrig gefangen hält oder ihre Heimschaffung ungerechtfertigt verzögert,

2. als Angehöriger einer Besatzungsmacht einen Teil der eigenen Zivilbevölkerung in das besetzte Gebiet überführt,

3. eine geschützte Person im Sinne des Absatzes 6 Nr. 1 mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zum Dienst in den Streitkräften einer feindlichen Macht nötigt oder

4. einen Angehörigen der gegnerischen Partei mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel nötigt, an Kriegshandlungen gegen sein eigenes Land teilzunehmen,

wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren bestraft.

(4) Verursacht der Täter durch eine Tat nach Absatz 1 Nr. 2 bis 6 den Tod des Opfers, so ist in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren, in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 bis 5 Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren, in den Fällen des Absatzes 1 Nr. 6 Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren. Führt eine Handlung nach Absatz 1 Nr. 8 zum Tod oder zu einer schweren Gesundheitsschädigung, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.

(5) In minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 2 ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 und des Absatzes 2 Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr, in minder schweren Fällen des Absatzes 1 Nr. 6 und des Absatzes 3 Nr. 1 Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

ThisIsJustMeDE  31.07.2024, 12:09
@andrea77482

Und was für Flieger stehen in dieser Basis für Flieger? Richtig welche aus US Produktion. Du glaubst du funktionieren in einem Einsatz gegen Israel wenn die US Regierung das nicht will?

andrea77482  31.07.2024, 12:09
@Biene192211

Hier noch der Rest aus VStGB § 8

(6) Nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Personen sind

1. im internationalen bewaffneten Konflikt: geschützte Personen im Sinne der Genfer Abkommen und des Zusatzprotokolls I (Anlage zu diesem Gesetz), namentlich Verwundete, Kranke, Schiffbrüchige, Kriegsgefangene und Zivilpersonen;

2. im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt: Verwundete, Kranke, Schiffbrüchige sowie Personen, die nicht unmittelbar an den Feindseligkeiten teilnehmen und sich in der Gewalt der gegnerischen Partei befinden;

3. im internationalen und im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt: Angehörige der Streitkräfte und Kämpfer der gegnerischen Partei, welche die Waffen gestreckt haben oder in sonstiger Weise wehrlos sind.

andrea77482  31.07.2024, 12:10
@ThisIsJustMeDE

@ This.JustMeDE

OK, mit Passivradar sind die leicht abzuschießen. Stimmt. Und die Technik stammt aus Deutschland (Hersteller: Hensoldt)! Guckst du hier

https://uk.hensoldt.net/de/news/hensoldt-passive-radar-available-as-deployable-variant/

Tarnkappen-Eigenschaften sind schon seit 2012 Schnee von gestern und funktionieren nicht mehr. Gucken

Spiegel: Militärtechnologie Passivradar raubt Stealth-Jets die Tarnkappe

Von Markus Becker 14.09.2012, 15.50 Uhr

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/passivradar-nimmt-stealth-jets-die-tarnkappe-a-855711.html

andrea77482  31.07.2024, 12:13
@ThisIsJustMeDE

@ Thalis.JustMeDe

Das gilt übrigens auch für us-Kampfjets und andere Kampfjets sowie für Stealth-Militärschiffe. PENG.

Nutzer2023  22.09.2024, 23:04
@andrea77482

Die Hubschrauber mit denen iranische Präsidenten fliegen sind auch auf dem aktuellsten Stand der Technik habe ich gehört.

andrea77482  22.09.2024, 23:53
@Nutzer2023

Nein, in dem Fall war der Hubschrauber sehr alt und flog in dichtem Nebel. Der Untersuchungsbericht liegt längst vor.

ZDF: Iranische Armee: Bericht zu Raisi-Absturz: Keine Straftat-Spur

24.05.2024 | 13:10

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bericht-helikopter-raisi-absturz-iran-100.html

Zum tödlichen Hubschrauberabsturz des iranischen Präsidenten wurden Sabotage-Spekulationen laut. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es nicht, heißt es nun in einem Militärbericht.

Der Generalstab der iranischen Streitkräfte hat einen ersten Bericht zum Absturz des Präsidentenhelikopters veröffentlicht. Demnach sei der Hubschrauber kurz nach dem Absturz am Sonntag in Flammen aufgegangen, Einschusslöcher oder andere Spuren von Fremdeinwirkung seien nach ersten Erkenntnissen nicht entdeckt worden, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Irna aus dem Report.

Präsident Ebrahim Raisi, Außenminister Hussein Amirabdollahian und sieben weitere Insassen waren am Sonntag bei dem Hubschrauberabsturz im Nordwesten des Landes ums Leben gekommen. Sie waren auf der Rückreise von einem Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Aliyev, bei dichtem Nebel in den Bergen im Norden des Landes verunglückt.

Experten: Maschine nicht für Flüge bei geringer Sicht geeignet

Für die Untersuchung der genauen Absturzursache brauche es "mehr Zeit", teilte das Militär mit. Der Hubschrauber habe nach dem Aufprall Feuer gefangen, hieß es weiter. Bei der Kommunikation zwischen dem Kontrollturm und der Besatzung sei nichts Verdächtiges festgestellt worden. Demnach hielt sich der Hubschrauber - bis zu dem Unglück - an eine vorgegebene Route. 

Raisis Stabschef hatte am Dienstag im Staatsfernsehen Erkenntnisse zum Hergang geschildert. Das Wetter sei zunächst klar gewesen, ehe die Hubschrauberflotte nach etwa einer halben Stunde Flugzeit auf ein Wolkenfeld zugesteuert sei. Kurze Zeit später sei Raisis Helikopter verschollen. Mehrere Minuten hätten die beiden anderen Helikopter über dem Gebiet gekreist. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse seien sie kurze Zeit später nahe einer Kupfermine gelandet.

Bei dem Hubschrauber handelte es sich um den Typ Bell 212. Einigen Experten zufolge ist das Modell nicht für Flüge bei geringer Sicht ausgelegt.

andrea77482  22.09.2024, 23:56
@Nutzer2023

Oder siehe Tagesspiegel

Tagesspiegel: „Absolut sicher, dass es ein Unfall war“: Tödlicher Hubschrauberabsturz von Irans Ex-Präsident offenbar aufgeklärt

21.08.2024, 21:00 Uhr

https://www.tagesspiegel.de/internationales/absolut-sicher-dass-es-ein-unfall-war-todlicher-hubschrauberabsturz-von-irans-ex-prasident-offenbar-aufgeklart-12236702.html

Im Mai war der Hubschrauber mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord abgestürzt. Schlechtes Wetter und Überladung sollen die Ursache gewesen sein, sagen iranische Behörden.

Die iranischen Behörden sind Medienberichten zufolge zu dem Schluss gekommen, dass schlechtes Wetter und Überladung den tödlichen Absturz des Hubschraubers mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord verursacht haben.

Die Nachrichtenagentur Fars meldete am Mittwoch unter Berufung auf eine Quelle in den Sicherheitsbehörden, dass die Ermittler „sich absolut sicher sind, dass es sich um einen Unfall handelte“. Die iranische Armee hatte bereits im Mai erklärt, dass es keine Hinweise auf eine Straftat als Unglücksursache gebe.

Laut dem Fars-Bericht waren zwei Insassen mehr an Bord als vom Sicherheitsprotokoll vorgesehen. Demnach gelang es dem Hubschrauber angesichts der Überladung nicht, an Höhe zu gewinnen. Die Ermittler hätten die Möglichkeit ausgeschlossen, dass „elektronische Systeme gestört oder gehackt wurden“. Es seien auch „keine Hinweise auf chemische Stoffe und schädliche Substanzen“ entdeckt worden.

Der Präsidentenhubschrauber war am 19. Mai im Nordwesten des Iran auf dem Weg in die Stadt Täbris abgestürzt. Alle acht Insassen, unter ihnen auch Außenminister Hossein Amir-Abdollahian, kamen dabei ums Leben. (AFP)

andrea77482  23.09.2024, 00:00
@Nutzer2023

Dann hier das Foto vom Absturzort:

https://postimg.cc/f3hYMjqd

Siehe auch weiter hier

ZDF: Hubschrauber krachte gegen Berg: Trugen Iran-Sanktionen zum Raisi-Absturz bei?

von Nils Metzger 21.05.2024 | 15:29

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/iran-raisi-hubschrauber-absturz-sanktionen-100.html

Der Hubschrauber von Irans Präsident Raisi flog im dichten Nebel gegen einen Berg. Haben westliche Sanktionen dabei eine Rolle gespielt? Ein Überblick zum Bell 212 Hubschrauber.

Bei der Suche nach Verantwortlichen für den tödlichen Helikopter-Absturz des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zeigen erste iranische Politiker erwartbar in Richtung USA. Irans ehemaliger Außenminister und Atom-Unterhändler Mohammad Javad Zarif sagte am Montag im staatlichen Fernsehen:

Einer der Verantwortlichen hinter der gestrigen Tragödie sind die Vereinigten Staaten, denn ihre Sanktionen unterbinden, dass Iran notwendige Ersatzteile für Luftfahrzeuge beschafft.

Irans Ex-Außenminister Mohammad Javad Zarif

Haben westliche Sanktionen wirklich indirekt zum Absturz des Hubschraubers beigetragen? Ist da etwas dran? Ein Überblick zu den bislang bekannten Anhaltspunkten.

Mit welchem Hubschrauber war Raisi unterwegs?

Bei dem abgestürzten Hubschrauber handelt es sich um einen Bell 212 aus US-Entwicklung und kanadischer Fertigung. Eine ganze Reihe an Hubschraubern dieses Typs erhielt Iran noch zur Zeit des Schahs, also vor der Revolution 1979. Laut Daten des Luftfahrtdaten-Unternehmens Cirium soll es sich bei der Raisi-Maschine aber um einen etwas jüngeren Bell 212 mit knapp 30 Betriebsjahren handeln.

Dieses Alter stellt nicht automatisch ein Risiko dar. Bis vor einigen Jahren nutzten auch Bundeswehr und Bundesgrenzschutz noch diese Bell-Oldtimer. Zahlreiche Staaten und Unternehmen setzen weiterhin auf dieses zuverlässige Modell. Die US-Organisation Aviation Safety Network (ASN) listet 431 Sicherheitsvorfälle mit 639 Toten seit dem Erstflug 1968, 38 dieser Toten in den vergangenen zehn Jahren. Angesichts der großen Verbreitung des Modells keine besorgniserregende Zahl.

Der letzte tödliche Vorfall mit einem iranischen Bell 212 war im April 2018 - der offizielle Untersuchungsbericht machte einen Pilotenfehler verantwortlich. Zuvor gab es 2014 und 2015 jeweils einen Absturz mit unterschiedlichen Auslösern.

War der betroffene Hubschrauber Ziel von Sanktionen?

Der Raisi-Hubschrauber und die iranische Luftfahrtindustrie insgesamt sind seit vielen Jahren Ziel von Sanktionen, insbesondere der USA. Die hohe globale Vernetzung der Branche hält auch viele Unternehmen ohne US-Sitz davon ab, Iran zu beliefern.

"Der Zusammenhang zwischen den westlichen Sanktionen und der ungewöhnlich hohen Zahl von Flugzeugabstürzen im Iran in den letzten Jahrzehnten ist ein offenes Geheimnis", sagt der Sanktionsexperte Viktor Winkler ZDFheute. "Vor allem das Verbot von Ersatzteilen mit schon minimalem US-Anteil macht es Iran seit vielen Jahren praktisch unmöglich, sich auf dem Weltmarkt für Flugkomponenten zu versorgen."

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die westlichen Sanktionen zu dem Absturz wesentlich beigetragen haben. Die Sanktionen betreffen vor allem hinsichtlich der Ersatzteile einen Kernbereich der Erhaltung der Flugsicherheit.

Viktor Winkler, Anwalt und Experte für Sanktionsrecht

Je älter Luftfahrzeuge werden, desto wartungsintensiver werden sie. Von den 330 in Iran registrierten kommerziellen Flugzeugen etwa waren 2023 nach Angaben der zivilen Luftfahrtbehörde wegen Ersatzteilmangel weniger als 200 einsatzfähig. Auch professionelle Simulatoren, in denen schwierige Bedingungen geübt werden können, sind sanktioniert.

In der ASN-Crash-Datenbank schlägt sich das nieder: gab es in den 1990er Jahren nie mehr als fünf Sicherheitsvorfälle pro Jahr, verzeichnet ASN ab 2011 durchgehend zweistellige Zahl an Vorfällen pro Jahr in Iran.

Eine bewusste Strategie dahinter, um etwa durch vermehrte Abstürze das iranische Regime zu schwächen, wäre laut Winkler nicht akzeptabel: "Eine Beeinträchtigung der Sicherheit der zivilen wie der militärischen Luftfahrt als Ziel wäre völkerrechtlich absolut inakzeptabel. Das durfte und darf zu keinem Zeitpunkt Ziel von Sanktionen sein."

Wie kommt der Iran an moderne Flug-Technik?

Länder wie Russland und China beliefern Iran zwar mit moderner Technik, jedoch sind es betagte Flugzeuge und Hubschrauber westlicher Hersteller, die weiterhin das Rückgrat des iranischen Flugbetriebs ausmachen.

An neue westliche Luftfahrzeuge kommt Iran nur selten. Vor wenigen Jahren erhielt der Iranische Rote Halbmond mehrere moderne Bell 412 Rettungshubschrauber. Diese Lücken sollen durch Kopien und Eigenentwicklungen gestopft werden, etwa mit einem 2020 vorgestellten Airbus A320-Simulator. Auch bei der Hubschrauber-Flotte verkündet Irans Militär immer wieder Modernisierungen. Die Qualität all solcher Bemühungen ist unklar.

andrea77482  23.09.2024, 00:01
@Nutzer2023

Siehe weiter aus ZDF:

Welche Rolle hat das Wetter gespielt?

Aktuell deutet viel darauf hin, dass das Wetter ein entscheidender Faktor war. Die Sicht am Unglücksort lag bei weniger als 100 Metern. In solchen Bedingungen müssen sich Piloten statt auf Sicht ganz auf ihre Instrumente verlassen. Dafür müssen Piloten gesondert ausgebildet und die Hubschrauber zertifiziert sein. Es ist nicht bekannt, ob das der Fall war. Modernes Navigationsequipment kann das Fliegen in solchen Bedingungen erleichtern.

Jedoch sind solche Wetterlagen in den Gebirge im Norden Irans häufig. Auch am Dienstag lagen in der Gegend erneut Sichtweiten von Teils unter 100 Metern vor. Den Piloten muss klar gewesen sein, dass sie auf ihrer Flugroute mehrere Tausend Höhenmeter überwinden müssen und Nebelbänke da eine Gefahr sind. Auf rund 2.200 Metern über dem Meeresspiegel kollidierte der Hubschrauber mit einem Berghang.

Ein unter guten Bedingungen zuverlässiger Hubschrauber kann bei womöglich lückenhafter Ausbildung oder veralteten Navigationsmitteln schnell zu einer Todesfalle werden. Zu landen und besseres Wetter abzuwarten, wäre übliche Praxis in solchen Fällen.

Fazit

Dafür, dass die westlichen Sanktionen negativ auf die iranische Flugsicherheit auswirken, gibt es viele Anhaltspunkte. Dennoch war der Todesflug des Präsidenten nicht unausweichlich. Schon einfache Vorsichtsmaßnahmen hätten den Absturz womöglich verhindern können.

andrea77482  23.09.2024, 00:04
@Nutzer2023

Oder siehe:

Neue Züricher Zeitung: Der Helikopterabsturz von Irans Präsident Raisi könnte technische Gründe haben. Nach 45 Jahren Sanktionen wäre das nicht überraschend

Benjamin Triebe 20.05.2024, 15.34 Uhr

 https://www.nzz.ch/international/absturz-von-raisi-irans-fluggeraete-sind-veraltet-nach-45-jahren-sanktionen-ld.1831169

Die Strafen des Westens haben Irans Luftfahrt in die Knie gezwungen. Sie verlässt sich auf alte Fluggeräte – hergestellt beim Erzfeind USA.

Der überraschende Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi wirft eine Reihe von Fragen auf, unter anderem nach der Zuverlässigkeit der Luftwaffe. Raisis Helikopter war in einem Konvoi aus drei Helikoptern auf dem Weg von einem Besuch an der Grenze zu Aserbaidschan zu einer Stadt im Norden Irans, als seine Maschine am Sonntagnachmittag abstürzte. Das Gelände ist bergig und bewaldet; nach offiziellen Angaben herrschte zu jener Zeit dichter Nebel und Regen. Die anderen beiden Helikopter sind sicher gelandet.

Offenbar ist die Unglücksmaschine mit einer Bergflanke in der Nähe der Kleinstadt Dscholfa kollidiert. Es handelte sich laut iranischen Medien um eine Bell 212. Dieser mittelgrosse Mehrzweckhelikopter ist in der zivilen und militärischen Luftfahrt vieler Länder weit verbreitet – aber ziemlich alt: Das amerikanische Unternehmen Bell fertigte ihn von 1968 bis 1998. Zudem hätte das Modell ab dem Jahr 1979 gar nicht mehr an Iran verkauft werden dürfen.

Der abgestürzte Helikopter könnte über 45 Jahre alt sein

Dies aufgrund der westlichen Sanktionen, mit denen das Land nach der islamischen Revolution und der Machtübernahme der Ayatollahs belegt worden ist. Im Bereich der Luftfahrt gelten sie bis heute. Seit mehr als vier Jahrzehnten wird der direkte Kauf neuer Maschinen verhindert und die Wartung alter Maschinen durch das Exportverbot für originale Ersatzteile erschwert. Die Sanktionen haben der Luftfahrt schwer zugesetzt.

Der abgestürzte Helikopter sei noch von der letzten Herrscherdynastie des Schahs beschafft worden, schrieb die «Financial Times». Er wäre damit mindestens 45 Jahre alt gewesen. Der ehemalige Aussenminister Javad Zarif habe deshalb Washington für den Tod von Raisi verantwortlich gemacht, es hiess weiter: Die Ausfuhrverbote für die Luftfahrt seien Teil der Verbrechen der USA gegen das iranische Volk, wird Zarif zitiert.

Zu Zeiten des Schahs, der gute Beziehungen zu Washington pflegte, hatte Iran noch unter anderem mehr als 300 Bell-Helikopter beschafft, wie das Branchenportal Simple Flying schreibt. Jüngere Versuche, im Gegenzug für Zugeständnisse beim Atomprogramm Erleichterungen mit den USA zur Modernisierung der Luftfahrt auszuhandeln, waren in den vergangenen Jahren gescheitert. Nach einem kurzen politischen Tauwetter hatte Präsident Donald Trump die Sanktionen Ende 2018 wieder verschärft.

Iran Air, die nationale Fluggesellschaft, verfüge noch über 19 einsatzbereite Flugzeuge, hiess es Ende April in einem Bericht des Washington Institute for Near East Policy, einer amerikanischen Denkfabrik. Von diesen seien nur fünf in der Lage, internationale Flüge nach Europa durchzuführen. Passagiere nehmen deshalb meistens die Dienste ausländischer Fluggesellschaften wie Turkish Airlines oder Qatar Airways in Anspruch.

Eine Luftwaffe mit Kampfjets des Erzfeindes

Insgesamt hätten seit dem Jahr 1979 zwischen 1800 und 2000 Iraner bei Flugzeugabstürzen ihr Leben verloren, berichtete vor einem Jahr das Gulf International Forum, ebenfalls ein Think-Tank aus den USA. Das durchschnittliche Alter der Flugzeuge liege bei 28 Jahren, was die iranische Flotte zu einer der ältesten und unsichersten der Welt mache. Selbst wenn ein Schmuggel von Ersatzteilen möglich sei, sei die Beschaffung aufgrund des Wertzerfalls des iranischen Rial sehr teuer geworden.

Diese Vorgeschichte ist auch der Grund, warum die iranische Luftwaffe mit zahlreichen Maschinen operiert, die von Produzenten des Erzfeindes USA stammen – nur eben aus einer Zeit, bevor die islamistischen Geistlichen an die Macht kamen. So stehen in iranischen Hangars 63 F-4 des Herstellers McDonnell, wie das Branchenportal Flight Global gezählt hat. Sie machen einen Grossteil der Kampfjet-Flotte aus. Die F-4 wurden 1958 auf den Markt gebracht und werden seit 1981 nicht mehr produziert. Wie viele dieser Maschinen tatsächlich gefechtsfähig sind, ist offen. Iran ist auch das einzige Land, das noch die letztmals 1992 hergestellten F-14-Abfangjäger einsetzt.

Etwas besser dürfte die Lage bei Material sein, das von der Sowjetunion entwickelt und verkauft wurde, etwa MiG-29 und Su-24. Auch davon betreibt Iran einige Maschinen. Doch weil die russische Kriegsmaschinerie inzwischen ihren Eigenbedarf für den Angriff auf die Ukraine decken muss, könnte sich die Versorgung jüngst verschlechtert haben. Grundsätzlich lagen die Prioritäten Teherans ohnehin auf dem Atomprogramm und der Entwicklung von Raketen und Drohnen – aber das sind keine Fluggeräte, mit denen ein Präsident sicher reisen kann.

andrea77482  23.09.2024, 00:06
@Nutzer2023

Von daher:

wenn diese Teile keine Ersatzteile bekommen durch die Sanktionen und keine neuen Hubschrauber beschafft werden können und auch der zivile Flugverkehr betroffen ist davon, dann ist die Luftfahrt im Iran sehr gefährlich. Das kann zu Opfern führen.

Und der Hubschrauber von Raisi war für dieses Wetter nicht geeignet laut Untersuchungsbericht und wohl auch ziemlich alt laut Berichten.

Ich würde dem Iran raten, selbst Flugzeuge und Hubschrauber zu bauen und sich unabhängiger vom Ausland zu machen und mehr den Weg Richtung Autarkie zu gehen. Aber ich würde dem Iran auch dringend raten, endlich die Gründe für die Sanktionen zu beseitigen (die Mullahs und deren Terror und diese Revolutionsgarden).

andrea77482  23.09.2024, 00:12
@Nutzer2023

Unter die Gründe für die Sanktionen fällt auch das iranische Atomprogramm das vollständig beendet, zurückgebaut und endgelagert werden muss. Auch diese ganzen Anreicherungszentrifugen und die ganzen Atomreaktoren (auch die für die Atomwaffen).

Zusätzlich kommt dazu diese Unterstützung für Moskau im Ukraine-Krieg die der Iran vollständig einstellen muss.

Weiterhin kommt dazu diese ständige Angriffsdrohung gegen Israel und diese Kriegstreiberei im Golf von Aden und in der Straße von Hormus die die Schifffahrt gefährdet.

Darüber hinaus muss der Iran diese Mullahs und deren Revolutionsgarden loswerden. Die sind Terroristen.

andrea77482  23.09.2024, 00:17
@Nutzer2023

Was bei den Sanktionsgründen auch Sache ist ist dass der Iran seine gesamten Atomwaffen abgeben muss und auch die anderen Atommächte müssen alle ihre Atomwaffen - auch weil die damit die gesamte Welt inklusive dem iran bedrohen - vollständig bis auf NULL abrüsten inklusive der gesamten Abschussanlagen. Auch die sind vollständig zu demontieren.

heisenberg7626  23.09.2024, 04:56
@Biene192211

Definitiv nicht. Gott hat Israel schon längst verlassen. Gott ist nämlich kein Volksmörder und er unterstützt sowas auch nicht. ,,Und meine ja nicht, Allâh sei unachtsam dessen, was die Ungerechten tun. Er stellt sie nur zurück bis zu einem Tag, an dem die Blicke starr werden. “ (Sûra 14:42).

Israel wirds hart treffen, die Frage ist nur wann