Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben, wann?

5 Antworten

Ein Streckenverbot endet nicht automatisch an der nächsten Kreuzung oder Einmündung, sondern grundsätzlich erst, wenn es durch ein dafür vorgesehenes Aufhebungszeichen aufgehoben wird.

https://verkehrslexikon.de/ModuleB/Streckenverbot.php

wenn du aus einer straße, in der 50km/h gilt, in eine andere straße abbiegst, in derem vorherigen verlauf bis zu dieser einmündung oder kreuzung 30km/h galt, dann kannst du das ohne ein erneutes schild beim besten willen nicht wissen - und musst es auch nicht befolgen.

ich erinnere mich mal an die ausfahrt einer 4spurigen schnellstraße, in der keine geschwindigkeitsbegrenzung galt, oben an der einmündung bin ich rechts abgebogen und habe hochbeschleunigt, mit dem motorrad. als ich 100 drauf hatte, blitzte es und ich sah das aufhebungsschild 70, was für die gesamte landstraße vor dieser einmündung galt (wie meistens, bei kreuzungen oder einmündungen).

ich hab nie einen strafzettel erhalten, war ja auch klar, dass ich das 70er schild gar nicht habe sehen können (und autos hätten in der kurzen zeit auch noch nicht so gut beschleunigen können, ist schon eine weile her)

und wenn das doch so ist, empfehle ich einen guten rechtsanwalt. nicht alles was von dir in unklaren situationen erwartet wird, ist auch legitim.

im übrigen sieht man hier mal wieder, wie unsinnig es ist, ständige änderungen der erlaubten höchstgeschwindigkeit so wichtig werden zu lassen, dass man auf fast nichts anderes mehr achtet, will man nicht seinen führerschein verlieren.
mit verkehrssicherheit hat das nichts zu tun.

wohlgemerkt, ich habe nichts gegen 30er zonen oder die in ortschaften geforderten 50 - die ich in jedem fall einhalte. wer fahrsicherheits und bremstrainings mitmacht weiss genau, warum das wichtig ist. aber mittlerweile weicht die angestrebte (und auch wichtige) sicherheit leider einer willkürlichen verunsicherung, die nur noch mit elektronik, also radarwarnern oder geführten fahrzeugen zu bewältigen ist.

eins sollte doch klar sein:

ein fahrer, der dauernd auf den tacho schielen muss, sieht auch keine menschen, die, warum auch immer, auf die straße stolpern...

Es ist 30 weiterhin.

Solange es nicht aufgehoben wird, gilt immer die Begrenzung.

L0981 
Fragesteller
 29.09.2020, 10:52

Das Tempolimit gilt über die entsprechende Stelle hinaus und es wird erwartet, dass sich auch Autofahrer daran haltendie erst hier auf die Straße einbiegen – selbst wenn sie nicht durch ein weiteres Schild auf das Tempolimit aufmerksam gemacht werden und von diesem also eigentlich nichts wissen können.

Damit ist ja aber nur das vorausgesetzte Tempolimit 50 (innerorts) oder 100 (außerorts) gemeint, richtig?
Denn wie soll denn jemand, der in eine Straße einbiegt, wo innerorts 30 war, danach wissen, dass 30 ist wenn es nicht wiederholt wurde nach der Einmündung oder Kreuzung!?

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Funfroc  29.09.2020, 11:20
@L0981

Lies es bitte nochmals. Es steht genau da, wie es ist. Wenn ein Schild die Begrenzung auf 30 regelt, dann gilt diese solange, bis sie durch ein neues Schild aufgehoben ist, auf wenn dazwischen eine Kreuzung folgt.

Wie jemand, der dort einbiegt das wissen soll - gute Frage... ein Ortsfremder kann es kaum wissen - bei einem Ortkundigen geht man davon aus, dass er es weiß.

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Das Tempolimit muß nach dem Ausfahren des Kreisels wiederholt werden, wenn nicht, dann gilt das übliche Stadttempo sprich 50

Und genrell gilt: Wechselst Du die Straße, dann muß das Tempi neu ausgeschildert sein, sofern es vom typischer Stadtlimit abweicht

Es gibt natürlich Ausnahmen, wie hier bei mir zB, da ist ein ganzer Bezirk Tempo 30, was dann aber durch den Belag gekennzeichnet ist

L0981 
Fragesteller
 29.09.2020, 10:45

Ich war mit meinem Fahrlehrer in folgender Situation: Wir fuhren außerorts und da war 50km/h vor einer Kreuzung (mit Ampeln).
Er meinte dann zu mir wenn ich rechts oder links oder geradeaus weiter fahren sollte gelte 100 weil das Schild dann aufgehoben wird.

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MichaelSAL74  29.09.2020, 10:46
@L0981

Antwort meinerseits: ER ist Fahrlehrer und sollte die Regeln besser als jeder andere kennen

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