Geben Menschen ihre eigene Ideologie auf, nur um Anklang zu finden?
Aufgrund von Einsamkeit, Melancholie, Krankheit oder ähnlichem?
5 Antworten
Ich nicht. Aber es gibt sicher solche, die das tun. Bei 8 Mrd. Menschen ist ziemlich alles zu finden, schätze ich.
Ideologien werden nicht aufgegeben.
Was ich aber schon oft beobachten konnte ist, dass verschiedene Partner sich unterschiedlich auf die Haltung und das Verhalten des anderen auswirken.
Zum Beispiel hatte mal eine Bekannte einen Punk als Freund und fing auf einmal selbst an, sich bunter zu kleiden. Als die Beziehung vorbei war, hat sie sich wieder wie vor der Beziehung gestylt.
Da war es besonders auffällig. Oft sind es aber nur Kleinigkeiten. Ich hatte zum Beispiel mal eine sehr agile Freundin und habe entsprechend mitgezogen (war ne tolle Zeit). Jetzt habe ich eine familiärere Freundin, die gut und gerne kocht und ich bin ruhiger (und auch dicker 😉) geworden.
Klingt für mich stark nach Selbstaufgabe, Imponieren und Heuchlerei.
Die Aussage passt auf die Frau nicht, finde ich.
Jeder Mensch hat mehrere Facetten. Ich sehe es so, dass unterschiedliche Partner unterschiedliche Facetten zum Vorschein bringen.
Wir sprechen hierbei nicht davon, dass jemand, der rechts ist, auf links umgekrempelt wird oder ein Muslim zum Christ wird. Dazu fällt mir kein Beispiel in meinem Umfeld ein.
Das alles hat seine Grenzen.
Wie gesagt schätze ich es so ein, dass es eine Ausnahme sein sollte, dass jemand seine Ideologie wechselt. Dass man sie aufgibt, kann passieren, zum Beispiel indem man seinen Glauben an Gott verliert, aber dann ist natürlich die Frage, wie intensiv man die Ideologie gelebt hat. Jemand, der sich äußerst tief in eine Ideologie hineingesteigert hat, wird sie um keinen Preis aufgeben, auch nicht in Folge von Einsamkeit, Depressionen oder ähnlichem.
Das mag sein.
Sich Anzupassen für Anklang hat wohl einen Sinn, höheren Zweck, dass es sich lohnt sich selbst und seine eigenen Überzeugungen aufzugeben.
Das passiert sicherlich sehr häufig und jedem mal.
Selbst gehe ich von einem normalen Konflikt zwischen Selbstbestimmung und Zugehörigkeit aus.
Die meisten wünschen sich wohl eine angenehme Mitte zwischen diesen Aspekten, nicht immer aber gelingt es uns, die Mitte davon einzunehmen.
Dann befinden wir uns in einem Ungleichgewicht damit, was uns Probleme und Schwierigkeiten einbringen kann, aber auch wirklich schnell mal passieren kann.
Zugehörigkeit denke ich ist den Meisten wichtiger als Selbstbestimmung.
Einsamkeit, Alleinsein, Selbstbestimmung werden schnell auch als bedrohlich empfunden, somit eher vermieden.
Durch Zugehörigkeit zu einer Gruppe können Menschen das Gefühl von Halt, Sicherheit, Geborgenheit, Schutz ... erfahren, was ihnen wichtig ist.
Aufgeben ist weniger häufig als bestimmte Themen zu vermeiden, um Freundschaften zu erhalten.
Schwache Menschen vielleicht. Starke sind lieber alleine sie selbst als mit anderen jemand anderes...
Wohl gesprochen.
lieber alleine sie selbst als mit anderen jemand anderes...
Oh, witzig.
Da habe ich mir jetzt was eingebrockt haha
Meine Aussage(meine wohl-Form) war wohl(grins) als Adverb verfasst.
Im Sinne von "Wohl bekomm's".
Adverb
https://www.duden.de/rechtschreibung/wohl_gut_besser_durchaus
Partikel
https://www.duden.de/rechtschreibung/wohl_vermutlich_doch
Adjektiv
https://www.duden.de/rechtschreibung/wohl
Ach wie herrlich die deutsche Sprache doch ist ^^
Davon habe ich nichts mitbekommen^^Aktive Unterschiede sind oder waren mir nicht bekannt
Leider.Auf manches kann man echt gerne verzichten.