Gab es in Eurem Leben irgendein Ereignis - ob positiv oder negativ - , das Euer künftiges Dasein beeinflusste oder auch ohne Folgen einfach nur stattfand?
(Vorab zur Erläuterung: Warum sitze ich hier seit Kurzem allnächtlich am PC, anstatt wie alle anderen anständigen Menschen dem Tiefschlaf zu huldigen? Wegen kriminellster Leukämie-Blutwerte (>>> viel zu wenigen Thrombozyten = roten Blutplättchen) puscht mich seit 14 Tagen hoch dosiertes KORTISON in einen 22 - 24-stündigen Wachzustand,) ) - -- - - - Es gibt sowohl wunderschöne Ereignisse wie Hochzeit, die Geburt der Kinder und den einzigartigen Traumurlaub als auch dramatische, alptraumhafte Geschehnisse wie Unfälle, heftigst schwere chronische Erkrankungen, die das Leben zur Hölle machen. - - - Manche Erlebnisse sind eben "nur schön" wie die vierwöchigen Ferien "in unserer dritten Heimat", den Northwest Scottish Highlands (Wester Ross / Torridon). (Die "zweite Heimat" ist das nordostenglische Yorkshire.). Sommerferien 2004: mit unseren beiden damals 16 und 14 Jahre alten Kindern: ein Highlight im Familienleben!!. - - - Aber auch der folgende Tiefpunkt: Während der vierten Rückfahrt in vier Jahren vom türkischen Truva / Troja zum Ferienhaus drehte sich der Wagen (Ölspur??) bei gemächlichen 80 km/h und schoss auf eine fast senkrechte Felswand zu. Sofortige Nahtod-Erfahrung, als zunächst die Vorderachse metallisch kreischend barst, sodann die Hinterachse. Dann schob sich der PKW robbend die Wand hoch, wo er sich durch den eigenen Fahrschwung zweimal um die LÄNGSACHSE überschlug, um nach 27 m als Trümmerhaufen auf die Straße krachend zurückzufallen. Dem Metallknäuel entstiegen völlig unverletzt alle vier Insassen (Sommerferien 2001). - - - - - - Wer hat Ähnliches erlebt, ,ob ein Drama, einen Schicksalsschlag - oder wie vier auch Glücksgefühle pur im Norden Schottlands?! - - -- - - Für entsprechende schildernde Berichte wäre ich dankbar.
4 Antworten
Och so einiges, uA Mobbing, Scheidung der Eltern, Tod einiger Familienmitglieder, 3 chronische Erkrankungen usw. Ein Exfreund hat mich im Streit fast erwürgt, ein anderer hat mich nach der Trennung 6 Jahre lang übelst gestalkt und bedroht. Das waren so die schlimmsten Dinge die mir spontan einfallen und mein Leben zum Teil beeinflussten, die mich aber dennoch nicht kaputt kriegten.
Glückliche und lustige Momente gab's aber natürlich auch viele.
Was mich seit Jahren unheimlich glücklich macht ist meine Katze die mir täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Das ist eines der "kleinen Dinge" die ich sehr zu schätzen weiß und mein Leben bereichern.
Vielen lieben Dank!
Ich bin jetzt ü50 und zum Glück bin ich (auch Dank meiner tollen Familie) nicht daran zerbrochen, im Gegenteil, mich hat das alles nur stärker gemacht.
Ich bin trotz allem glücklich und zufrieden, und tue alles Mögliche damit es auch so bleibt )
Ich wünsche dir und deiner Familie auch alles Gute für die Zukunft!
Danke dir für deine Wünsche ! AUCH meine Frau und ich machen das Bestmögliche aus unserem Leben (SIE MS, ich zwei Krebse).
Oh je... Das tut mir leid aber es ist schön, dass ihr trotzdem das Beste aus allem macht (soweit möglich). Niemals den Kopf in den Sand stecken.
Die CLL-Onkologie-Spezialisten (siehe meine Frage-Erläuterung ganz zu Beginn) sagen ganz deutlich: Hätte ich nicht "von Geburt an" bis heute EXZESSIV (!!!) Sport getrieben, wäre ich nicht mehr HIER !
(pk, auch Ü5O UND Ü60 UND Ü70 UND (unlängst) Ü80, seit acht Jahrzehnten von einem unverbesserlichen Lebens-Optimismus beseelt.......)
Optimismus ist der beste Antrieb! Bei mir gepaart mit einer Menge Humor (zum Teil auch Galgenhumor), sowas kann Leben retten.
Da sind wir uns wohl ziemlich ähnlich. Bei mir (wie vermutlich bei dir) ist es kein aufgesetzter Optimismus ("Ich muss jetzt optimistisch werden !!"), sondern ganz natürlicher, angeborener (!!). Und von meinem Humor können ganze Schüler-Generationen Lieder singen - ich war 42 Jahre lang Lehrer bis zum Alter von 69 (!) Jahren.
Lehrer mit Herz und Humor, super!
Die Mischung aus Optimismus und Humor hat mir und anderen schon geholfen so manche Situation zu überstehen, (wieder) positiv zu Denken und nicht alles so bierernst zu nehmen. Ich glaub ohne diese Kombi wäre ich psychisch kaputt gegangen.. und ich liebe es einfach andere zum Lachen zu bringen, das gibt mir selbst auch eine Menge Lebensfreude )
Besonders der letzte Satz ist so schön und so wertvoll !!
Sofortige Nahtod-Erfahrung, als zunächst die Vorderachse metallisch kreischend barst, sodann die Hinterachse.
Zunächst einmal du hattest einen Unfall wie Millionen andere auch und das hat nichts mit einer Nahtoderfahrungen zu tun. https://swiss-iands.ch/was-ist-eine-nahtoderfahrung-nte/
Jedes Erlebnis prägt einen irgendwie ob positiv oder negativ. Das nennt man auch menschliche Erfahrungen machen.
Ein prägendes Erlebnis war für Mich die Schulzeit. Zuvor war ich Top Schüler. Dann kam die weiterführende Schule. Dort wurde ich zur Mobbing Zielscheibe. Dadurch rutschte Meine Lernmotivation auf Null. Ich gab vor der Hauptschule auf und ging ins Berufsleben.... und habe um einiges verpasst.
Gruß
Das tut mir furchtbar leid . besonders du als Mobbing-Opfer. Da dürfte es dir kaum ein Trost sein, wenn ich sehr kurz von meiner Schulzeit berichte:
Die frühere Volksschule / "heute" Grundschule (Beginn für mich fünf Jahre nach Kriegsende (!) ) war so lala - mit Höhen und Tiefen - und teilweise strengen Lehrern, die offensichtlich das Ende ihrer geliebten Nazi-Zeit nicht verkraften konnten.
Meine zehn(!)jährige Zeit am Gymnasium war GUT - und zwar besonders oder nur deshalb, weil ich ausnahmslos HERVORRAGENDE Lehrer hatte, die menschlich wie pädagogisch fantastisch waren (speziell Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, obwohl ich wegen letzteren Faches die Kl. 10 wiederholen musste).
In der Schulzeit hat mich eine Lehrerin traumatisiert und ich hatte danach lange Panik und Angst vor jeglichen Tests/ Prüfungen/ Vorträgen. Irgendwann nannte mich eine andere Lehrerin "den Musterschüler" und das war das damalige Ende meiner Schulzeit nahezu perfekt zu beenden. Das ganze jedoch erst nachdem ich die Klasse wiederholt hatte und quasi in der "Prüfungsfrei Klasse" war.
Ich habe mehrere Stellen wie Hoffnungen aufgegeben die mich meiner Meinung nach der Traumatisierung erneut hätten aussetzen lassen.
Deine Schilderung tut mir schon deshalb weh, weil ich mit Herzblut gern und stressfrei Lehrer war - bis zum Alter von 69 (!) Jahren und 42 Jahre lang ganze Schüler-Generationen zum Deutsch- und Sport-Abitur geführt hatte.
Ich kann dir nur danken für deine mutige Offenheit und Ehrlichkeit.
Mehrfach musste ich deine Antwort lesen, um überhaupt zu BEGREIFEN, welche Nacken-, Schicksalsschläge du wegzustecken gezwungen warst,
Allein die ersten beiden Sätze reichten mir, um mehrfach schlucken zu müssen.
Möge deine Zukunft viel, viel besser sein als deine Alptraum-Vergangenheit !!